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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 09.07.2013, 05:24   #1
Caminito
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Standard Maranatha!

Sonettenkranz VII



I

Durchsticht ein Blitz die Nacht der Himmelsweiten,
erahnt sich mir die ungeheure Macht
der Hoffnung, deren Ewiglicht mir sacht
den Weg erhellt, wie Blicke, die mich leiten.

Wo Zweifel leisen Kummer mir bereiten,
dort weiß ich mich geborgen, wohl bewacht. -
´Ich hab Dir eine Nachricht mitgebracht!
Sie will Dich weisen durch die Endlichzeiten.

Du siehst mich weinen vor des Abends Toren,
Jerusalem, Du auserwählte Stadt.
Bedrängnis kriecht aus Mauern, schattenschwer.

Durch Deine Gassen hallt der Ruf "Verloren!"
Doch "Maranatha!" tönt aus jedem Blatt.
Von Ost nach West erstarrt der Völker Meer.´


II

Von Ost nach West erstarrt der Völker Meer,
aus dessen Rachen Rechte brechend branden,
Gebeine, die an kahlen Küsten stranden,
erinnern, wie erbärmlich ihre Ehr-

begierde sie verflucht. - Ein Heuchelheer
aus Ton, mit fahnerasselnden Girlanden
aus Erz, mit Schuldverscharrtem einverstanden. -
Die Liebe wird erkalten. - Irrgelehr-

te werden lichtgestaltend selig sprechen.
Geoffenbartes Wort - wer kann Dir wehrn?
Wer hält Dich fest, Gewißheit? Sag mir, wer?

Und ihr tut gut daran, es nicht zu brechen,
darauf zu achten! Leuchte, Morgenstern!
Wer harrt des Herrn bei Seiner Wiederkehr?


III

Wer harrt des Herrn bei Seiner Wiederkehr?
Wer wird die Bühne dieser Welt betreten,
bevor sie brennt. Wer züchtet Haßraketen?
Wer setzt sich gegen Satans List zur Wehr?

Wie lange glaubt der Tor globalgelehr-
tem Papstgefolge, Heil- und Scheinpropheten,
die (außer sich) zuletzt das Tier anbeten?
Wer stellt im Kampf den falschen Frieden her,

bevor die letzten Felsenfesten schweigen?
Noch wohnt das Wort inmitten Krieg und Leid.
Noch eilen zwischen Zäunen Ziel und Zeiten.

Inmitten Krisen, Katastrophen neigen
die Kreuze ihre Häupter. - Seid bereit!
Die Gier nach Macht regiert in Endlichkeiten.


IV

Die Gier nach Macht regiert in Endlichkeiten.
Sie beugt nach ihrem Sinn der Schwachen Recht.
Wenn Wunder winken, staunt der Narr nicht schlecht.
Er läßt sich blind verführen, taub verleiten.

Die Habsucht herrscht im Reich der Nichtigkeiten.
Verfangt euch nicht im Zeichenscheingeflecht
der schrillen Scharlatanfassaden. - Brecht
zu Horizonten auf, die Blicke weiten!

Vertut euch nicht, denn keiner kennt die Stunde,
in welcher Jesu Wiederkunft geschieht.
Wer Ihn erwartet, wird sich vorbereiten.

Auch Noah warnte: Hört auf meine Kunde!
Er wußte, daß der Herr die Seinen sieht.
Seid wachsam! Laßt euch nicht zum Zorn verleiten!


V

Seid wachsam! Laßt euch nicht zum Zorn verleiten,
wenn Terror, Angst, Verrat, Gewalt die Welt
beherrschen, wie die Lust an Gold und Geld.
Der Ruf nach Frieden prägt die letzten Zeiten.

"Vereinigt euch, ihr Völker! Wir beschreiten
den Turm gemeinsam!" - Einheit, die zerfällt,
sobald der Antichrist die Macht erhält.
Wer wird ihm dienen, ihm den Weg bereiten?

Die Zeichen mehren sich. Die Menschen bangen
um ihre Zukunft, Kinder, Hab und Gut.
Ihr Trachten heißt nicht Hoffnung, sondern "Mehr!"

Sie hegen weder Glauben noch Verlangen,
nach DEM zu fragen, dessen Geist nicht ruht.
Wer Gott vertraut, der stößt auf Gegenwehr.


VI

Wer Gott vertraut, der stößt auf Gegenwehr.
´Sie werden Dich verspotten, richten, meiden.
Du wirst um Seines Namens Willen leiden.´
Ich weiß, Tristeza, doch ein starkes Heer

von Engeln läßt Er mich umgeben. Mehr
bedarf es nicht, den Faden zu durchschneiden,
der Bangen bindet. - Willst Du Dich entscheiden,
dem Herrn zu dienen, fällt es Dir nicht schwer

zu glauben, daß Dich Seine Hand umgibt.
Aus meinen Tränen fließen Wortjuwelen
in Seinen Krug - ein Lebensfreudemeer

aus Dankbarkeit. - Ich weiß, ich bin geliebt!
IHM will ich meine Wege anbefehlen.
Sein Wort allein sei Burg mir und Begehr!


VII

Sein Wort allein sei Burg mir und Begehr!
Was soll ich mit den Lösungs-, Denkvorlagen
von Philosophen, Forschern? Sie versagen,
indem sie Widersprüche züchten, quer

und kreuz ins Ungewisse greifen, ehr-
gefühls(be)trunken nicht zu leben wagen,
um sterbend nach dem Sinn des Seins zu fragen,
gebeugt von Theorie - im Herzen leer.

Das Wissen, das sie suchen, bleibt verborgen.
Anstatt zu glauben, wälzen sie ihr Haupt
ins Grab, mitsamt den schriftgeleerten Seiten

aus intellektuellem Müll von Morgen.
Drum preise ich Sein Wort, das nicht verstaubt.
Wer Gott bezeugt, den wird Sein Schutz begleiten.


VIII

Wer Ihn bezeugt, den wird Sein Schutz begleiten.
Bevor der Ruf um Mitternacht erschallt,
beherrschen Hunger, Beben, Krieg, Gewalt
den Erdenkreis. Nationen werden streiten

wie nie zuvor. Die größten Grausamkeiten
begegnen Gottes Volk. - Der Herr kommt bald!
Er gibt den Seinen in der Trübsal Halt.
Er wird sie selbst mit Seinen Augen leiten.

Das Öl des Geistes läßt sich nicht erlangen
durch Religion, Gesetze, Rom und Geld.
Der wahre Glaube zeigt sich unverhüllt.

Nicht Macht noch Menschen halten ihn gefangen.
Es ist der Herr, der letzte Weichen stellt:
Geschichte wird in Israel erfüllt.


IX

Geschichte wird in Israel erfüllt.
Im Tale Joschafat hält Gott Gericht.
Wer Seine Worte hört und tut sie nicht,
dem bleibt die Sicht auf Künftiges verhüllt.

Der Durst nach Leben wird Dir nicht gestillt,
wenn nackte Angst Dir ins Gewissen spricht.
Was nutzt Dir eine Lampe ohne Licht
am Tag des Zornes? - Bist Du, Mensch, gewillt,

die Zahl des Tieres wachsam zu erfassen? -
Gebete gleichen Felsen: Herr, behüte
Dein Volk und gib ihm, Vater, Dein Geleit!

Die Seinen wird der Höchste nicht verlassen.
Es steht der Feigenbaum in voller Blüte,
wenn Jesus wiederkommt in Herrlichkeit.


X

Wenn Jesus wiederkommt in Herrlichkeit,
entscheidet sich das Schicksal dieser Welt
- und Deines - , weil die Bibel Recht behält.
Sie mahnt uns deutlich: Haltet euch bereit!

Gepriesen sei der Herr in Ewigkeit!
Er will nicht, daß Dein Kahn bei Nacht zerschellt.
Wo eines Seiner Kinder strauchelt, fällt,
bewahrt und trägt Er es zu Seiner Zeit.

Versiegt Dir auch die Kraft, dem Tag zu trauen,
weil Unversöhntes Dir den Schlaf verwehrt,
bedenke: Alles liegt in Seinen Händen.

Was hält Dich ab, auf Gottes Wort zu bauen?
Wer hat die Zweifel in Dein Herz gekehrt?
Die Geister prüfe, wo sie Blinde blenden!


XI

Die Geister prüfe, wo sie Blinde blenden!
Du kannst der Zeitung glauben, Buddha fragen.
Sie werden Einsamängste nicht verjagen.
Du kannst die Zeit im Beichtverein verschwenden,

die Schuld verdrängen, Ablaßbriefe senden.
Der Mensch sei göttlich werden sie Dir sagen.
Aus Traum- und Seelenwanderschaften schlagen
Geschäftemacher oft Profit und spenden

ihr Kartenhaus dem Satan, aussichtslos
verstrickt in Selbstbetrug, wie Endzeitzüge
nach Nirgendwo, mit Leeren überfüllt.

Am Ende krallen sie sich - grandios
gescheitert - an der Sinn- und Lebenslüge,
da Finsterlist in lichtes Kleid sich hüllt.


XII

Wenn Finsterlist in lichtes Kleid sich hüllt,
bedarf es wacher Sinne aufzudecken,
wo Masken sich mit Scheinmoral beflecken.
Ihr Becher ist mit Trug und Haß gefüllt.

Seid nüchtern, wenn der Löwe in euch brüllt!
Gott hat die Kraft, vom Tode zu erwecken.
Vertraut auf Ihn, und laßt euch nicht erschrecken!
Was Er aus Gnade uns im Wort enthüllt,

es bleibt bestehn, wenngleich die Erde bebt,
die Sterne fallen, Meereswogen toben:
Allmächtig ist des Herrn Vollkommenheit!

Der Auferstandne - Jesus Christus - lebt!
Und jede meiner Silben soll Ihn loben. -
Wem willst Du folgen in die Ewigkeit?


XIII

Wem willst Du folgen in die Ewigkeit?
Gleich wer Dir naht als Bote des Gerechten,
es wird Dir nicht gelingen, Wort zu knechten.
Ertönt die frohe Kunde weit und breit,

beachte: Einst verstreicht die Gnadenzeit. -
Umgeben und geführt von guten Mächten,
begann ich, diesen schlichten Kranz zu flechten,
im festen Glauben: Herr, ich bin bereit,

Dir bis zum letzten Liderschlag zu singen:
An Schwachem, Gott, erweist Du Deine Macht.
Ich weiß mich sicher in des Höchsten Händen.

Mit jeder Zeile will ich Preis Dir bringen.
Wer hören kann, der höre: Betet! Wacht!
Der Herr wird Seinen Sohn als König senden!


XIV

Der Herr wird Seinen Sohn als König senden!
Por siempre reinará! Drum säumet nicht!
Lumière du Monde, bring der Welt Dein Licht!
Give HIM the Glory. - Denn in Seinen Händen

erhält Er uns, damit wir Frieden fänden
inmitten Sturmgewalt und Endgericht.
Steh auf, wenn ER zu Deinem Herzen spricht,
um Dich dem Wesentlichen zuzuwenden.

Bevor ich schließe, will ich Danke sagen.
Ihn bitten, daß Er Dir den Mut verleiht,
auf Fels zu bauen. - Möge Er Dich leiten!

Es gilt, die Nachricht in die Welt zu tragen:
Wenn Jesus wiederkommt in Herrlichkeit,
durchsticht ein Blitz die Nacht der Himmelsweiten.


Meistersonett

Durchsticht ein Blitz die Nacht der Himmelsweiten
von Ost nach West, erstarrt der Völker Meer.
Wer harrt des Herrn bei Seiner Wiederkehr?
Die Gier nach Macht regiert in Endlichkeiten!"

Seid wachsam! Laßt euch nicht zum Zorn verleiten!
Wer Gott vertraut, der stößt auf Gegenwehr.
Sein Wort allein sei Burg mir und Begehr!
Wer Ihn bezeugt, den wird Sein Schutz begleiten.

Geschichte wird in Israel erfüllt,
wenn Jesus wiederkommt in Herrlichkeit.
Die Geister prüfe, wo sie Blinde blenden,

wenn Finsterlist in lichtes Kleid sich hüllt.
Wem willst Du folgen in die Ewigkeit?
Der Herr wird Seinen Sohn als König senden!


© V F


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Alt 09.07.2013, 09:45   #2
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Standard "Maranatha" - Unser Herr wird kommen

Buenos dias, Carminito,

herzlich willkommen auf dem Gedichte-Eiland.

Sich mit einem solch wortgewaltigen Sonettenkranz in einem Forum vorzustellen, das ist schon beeindruckend.

Die Ausführung ist wahrhaft meisterhaft und tadellos.

Eine schöne, wenn auch nicht neue Idee, sind die teilweisen Reimendungen mit getrennten Worten. Aber das finde ich legitim, wenn es den natürlichen Sprachfluss nicht behindert, was hier definitiv nicht der Fall ist.

Insofern gibt es also für die Ausführung die "volle Punktzahl", ein dickes Lob und den nötigen Respekt vor diesem Werk als solchem.

Inhaltlich jedoch kann ich mich als bekennender und überzeugter Atheist mit diesem Sonettenkranz überhaupt nicht identifizieren.

Religionen sind - nach meiner festen Überzeugung - allgemein nicht mehr als Mythen, die das Dasein der Menschen mit der Welt der Götter verknüpfen.
In allen Glaubensrichtungen kommen Personen, Dinge, Orte, Begebenheiten usw. vor, welche aus verschwommenen, irrationalen Vorstellungen heraus glorifiziert werden und legendären Charakter besitzen.

Mythen und religiöse Rituale machen keine Unterscheidung zwischen Immanenz (das Verbleiben in einem vorgegebenen Bereich ohne Überschreitung der Grenzen) undTranszendenz (jenseits der Erfahrung, des Gegenständlichen Liegendes, also das Überschreiten der Grenzen von Erfahrung und Bewusstsein des Diesseits). Hier wird also nicht zwischen verschiedenen Realitätsstufen unterschieden.

Der Mythos steht demnach im krassen Gegensatz zum Logos, der durch verstandesgemäße Beweise versucht, die Wahrheit seiner Behauptungen zu begründen.

Meine Weltsicht versteht den Mythos als kindliche Vorstufe zum begrifflichen Denken, in dem sich der Mensch selbst zum Instrument des Mythos' macht.
Mythen sind demzufolge also nichts weiter als Projektionen menschlicher Probleme und Erfahrungen auf übermenschliche Wesen.

Ich will jetzt nicht weiter ausholen und beende diesen Kommentar mit einem Zitat von Arthur Schopenhauer aus Parerga und Paralipomena II, Kapitel XV, §. 176, Offenbarung:

Zitat:
Zitat von Arthur Schopenhauer
Der ist nur noch ein großes Kind, welcher im Ernst denken kann, daß jemals Wesen, die keine Menschen waren, unserm Geschlecht Aufschlüsse über sein und der Welt Daseyn und Zweck gegeben hätten. Es gibt keine andere Offenbarung, als die Gedanken der Weisen; wenn auch diese, dem Loose alles Menschlichen gemäß, dem Irrthum unterworfen, auch oft in wunderliche Allegorien und Mythen eingekleidet sind, wo sie dann Religionen heißen. Insofern ist es also einerlei, ob Einer im Verlaß auf eigene, oder auf fremde Gedanken, lebt und stirbt: denn immer sind es nur menschliche Gedanken, denen er vertraut, und menschliches Bedünken. Jedoch haben die Menschen, in der Regel, die Schwäche, lieber Andern, welche übernatürliche Quellen vorgeben, als ihrem eigenen Kopfe zu trauen. Fassen wir nun aber die so überaus große intellektuelle Ungleichheit zwischen Mensch und Mensch ins Auge; so könnten allenfalls wohl die Gedanken des Einen dem Andern gewissermaaßen als Offenbarungen gelten. -
Hingegen das Grundgeheimniß und die Urlist aller Pfaffen, auf der ganzen Erde und zu allen Zeiten, mögen sie brahmanische, oder mohammedanische, buddhaistische, oder christliche seyn, ist Folgendes. Sie haben die große Stärke und Unvertilgbarkeit des metaphysischen Bedürfnisses des Menschen richtig erkannt und wohl gefaßt: nun geben sie vor, die Befriedigung desselben zu besitzen, indem das Wort des großen Räthsels ihnen, auf außerordentlichem Wege, direkt zugekommen wäre. Dies nun den Menschen Ein Mal eingeredet, können sie solche leiten und beherrschen, nach Herzenslust. Von den Regenten gehn daher die klügeren eine Allianz mit ihnen ein: die andern werden selbst von ihnen beherrscht.
Das sagt eigentlich schon alles.

Wie gesagt, formidable Leistung in Bezug auf das Handwerkliche, inhaltlich konnte es mich aber weder erreichen, geschweige denn überzeugen.


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 09.07.2013, 12:00   #3
Chavali
ADäquat
 
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Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 12.996
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Hallo Caminito,

schön, ein neues "Gesicht" hier begrüßen zu können.

Und du kommst gleich mit einem so gewaltigen Einstand, Respekt!
Ein Sonettkranz, der als lyrische Krönung gilt.
Das ist dichterische Handwerkskunst vom Feinsten.

Zum Inhalt kann ich nicht viel sagen - er ist mir zu religiös-politisch.

Dennoch sehr gern gelesen!

Viele Grüße,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 09.07.2013, 15:20   #4
Erich Kykal
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Beiträge: 8.570
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Hi, Caminito!

Lyrisch formidabel, wortgewaltig (ab und zu vielleicht ein wenig zu pathetisch...) und in jeder Hinsicht respektabel!

Inhaltlich schließe ich mich Falderwald an (den seitenlangen antireligiösen Sermon, den ich als militanter Glaubensfeind stets im Köcher bereithalte, will ich, da du neu hier bist und ich deine Empfindlichkeiten noch nicht kenne, erst mal nicht zücken!). Sorry - ich kann dieses ganze Brimborium einfach nicht ernst nehmen! Bei keiner Religion, die (fast) alle nach dem gleichen, von Faldi und Schopenhauer oben ja bereits so treffend beschriebenen Schema funktionieren.

Mein Spruch dazu: Religion ist nur für drei Arten von Menschen wichtig. Die Dummen (sie glauben alles, was man ihnen erzählt), die Schwachen (sie brauchen diese Krücke, um ihr Leben zu meistern) und die Mächtigen (die benutzen den Glauben, damit erstere immer schön brav und bescheiden bleiben. Die Belohnung dafür folgt nach dem Tode - wie praktisch!)

Oder anders, brutal ehrlich: Wer glaubt, benutzt sein Gehirn nicht richtig! Manche, weil sie nicht können, aber die meisten, weil sie gar nicht wollen!

Schade - eine so tolle dichterische Leistung hätte ich gern zu einem anderen Thema gelesen. Aber die Probleme mit dem Inhalt sind ja unser Problem - das der Leser, und das sollte unser Lob zu diesem tollen Kreis nicht schmälern...auf rein poetischer Basis eben...

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (09.07.2013 um 15:22 Uhr)
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.07.2013, 04:56   #5
Caminito
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Maranatha!

Hallo Falderwald, hallo Chavali, hallo eKy,

vielen Dank für eure Rückmeldungen.

@ eKy: Unter den 15 Kränzen
in meiner Signatur findet sich
sicher das ein oder andere Thema,
das auch einen Naturfreund
wie Dich ansprechen könnte.

Euch einen segensreichen und
schaffensfrohen Tag und

herzliche Grüße aus dem Land der Liebe.
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