13.01.2013, 12:32 | #1 |
TENEBRAE
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Reise ohne Ende
Ich wollte mich in weiche Worte weben
und selig schmiegen an der Stimme Klang, wie losgelöst in jeder Zeile schweben, mit welcher mir die Melodie gelang. Ich wollte mich an hohe Werke wagen, ein wahrlich Lauschender in seinem Drang, das so Gewordne in die Welt zu tragen, zu teilen, was dem guten Geist entsprang. Wie wollte ich in wundervoller Weise mich ganz verschenken an das wahre Lied, doch ohne Ende scheint die weite Reise an jenen Ort in mir, wo dies geschieht.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (09.07.2013 um 01:56 Uhr) |
13.01.2013, 12:53 | #2 |
ADäquat
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Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
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Oh Erich,
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13.01.2013, 14:24 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Wie ein Kristall,
der funkelnd überall und selbst schon unter Tage lebt, bevor in Erich aus dem Berg erhebt. Mein spontaner Gedanke, Erich. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
13.01.2013, 19:58 | #4 |
TENEBRAE
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Hi, Chavi!
Das mit den gleichen Wortanfängen (Anlaute) nennt man Alliteration, auf dt. Stabreim. Danke für dein Lob, aber ich erkenne einige Stellen im Gedicht, wo mir ein wirklich weicher Fluss nicht so ganz gelungen ist - also bei weitem nicht auf Rilkeniveau... Hi, Thomas! Danke für den freundlichen Vierzeiler: Sah mich gleich als Zwerg in einer Mine die Spitzhacke schwingen, tief im Berg, gleich unter der Halle des Bergkönigs... LG, eKy
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13.01.2013, 22:39 | #5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hi Erich,
wenn du es so siehst... Ich hatte an etwas großes und erhabenes gedacht, aber Zwerge sind lustiger. Im Ernst, es ist sehr schön. Liebe Grüße Thomas
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13.01.2013, 22:52 | #6 |
Slawische Seele
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Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber "großer, ganz großer Zwerg",
dein Gedicht ist wohl weich, zauberhaft und unser aller Streben sehnt sich nach diesem Ort! Du bist bereits dort und minderst seinen Wert! Sei ehrlich, du willst dort ganz alleine sein. Es kann durchaus passieren, dass eine "Müllsortiermaschinerie" eingesetzt werden muss, wenn wir nachkommen. Stelle sie am "Stadttor" auf. Die Reise dorthin bleibt aber schön, du "Wegweiser". Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
14.01.2013, 18:25 | #7 |
TENEBRAE
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Hi, Thomas, Dana!
Ich schwelge in soviel Lob! Vorsicht - nicht, dass ich größenwahnsinnig werde!!! Vielen Dank! eKy
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14.01.2013, 20:06 | #8 |
Schüttelgreis
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Beiträge: 954
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25.01.2013, 20:49 | #9 |
TENEBRAE
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Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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HI, Fridolin!
Was meinst du mit "bei dem Namen"? (Und, nebenbei gesagt - eine "Lyrikhacke" sollen meine Gedichte nun wirklich nicht sein!!!) Das Bild mit dem Zwerg war ja nur eine spontane Reaktion auf die Wirkung von Thomas kleinem Antwortgedicht, welches inhaltlich ein solches Bild nahelegt. Und Zwerge arbeiten in ihren Minen nun mal mit Spitzhacken... Nicht, dass wir da jetzt eine Grundsatzdiskussion draus machen müssen... LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
25.01.2013, 23:10 | #10 |
Schüttelgreis
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
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Lieber Erich,
du weißt, wie tief ich mich vor deiner Lyrik verbeuge, ich brauche das nicht zu wiederholen. Auf die Lyrikhacke bin ich in Verbindung mit deinem Namen gekommen, aus dem man das Wort "Lyrikhacke" bilden kann. Ich verstehe das im Sinne eines Spruches meines Lehrers: Ein ständiges Ackern der Sprache gebührt, bei Trägheit wird sehr schnell die Brache gespürt Mit anderen Worten, so wie der Gärtner mit Hacke und Rechen und anderen Gerätschaften seine Beete bestellt und Pflanzen pflegt, so muss auch der Dichter an seiner Lyrik arbeiten, ständig ackern, fürs Grobe eben mit der Lyrikhacke. Ich habe meine Lyrikhacke sehr nötig und bei meinen Reimerein stänig im Einsatz. In dem Begriff "Lyrikhacke" kann ich nichts Ehrenrühriges sehen, wenn du das anders siehst, bitte ich um Entschuldigung. LG Fridolin |
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