27.05.2009, 22:44 | #1 |
unpaniert
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Der suchende Traum
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Ein Traum durch trübe Straßen geht, mit Hoffnung und viel Zuversicht. Er sucht und will ihn finden, diesen Menschen, der sich nach Träumen sehnt. Vergeblich, übersehen wird er jeden Tag und immer wieder, auch bei Nacht. Dabei will er doch nur einfach in Erfüllung gehen, zu beglücken ist sein Sinn. Es ist so finster, doch ein fernes Licht lässt ihn wissen, die Menschen finden ihn. . Geändert von forelle (30.05.2009 um 01:10 Uhr) |
29.05.2009, 13:19 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 526
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Hallo forelle
Der Traum von der Zweisamkeit oder von Gesellschaft mit anderen will sich selbst erfüllen, also finden oder gefunden werden. Diese Verschlüsselung ist dir gut gelungen, finde ich. Die Zeilenumbrüche, wie sie sind, halte ich nicht unbedingt für notwendig. Die Inversion ganz zu Beginn ist ok, du beginnst mit dem Subjekt und gibst dem Gedicht somit den Anschein vom Ich-Standpunkt,(Ich, der Traum). In der letzten Strophe ist mir die Verniedlichung (Lichtlein) doch zu dicht an Kinderversen. Mir ist aber schon klar, dass du ausdrücken möchtest, dass auch das kleinste Licht eine Fährte sein kann. By the way. Oft verwenden wir in Sprache den Begriff "suchen wollen", obwohl wir "finden möchten" meinen. Denn wer gefunden hat, sucht nicht mehr. Ein Traum, der in Erfüllung ging, ist zu Ende. Doch was, wenn der Traum selbst den Lebenssinn darstellt? Blaugold |
24.06.2009, 01:00 | #3 |
unpaniert
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Hallo Blaugold,
eigentlich geht es hier nur darum, dass ja ansonsten immer der Mensch seinen Traum sucht. Viel Menschen haben längst aufgehört zu glauben, dass Träumen sich noch lohnt. Das erkennt der Traum und nimmt sich vor, den Mensch zu suchen. Wenn ein Traum sich erfüllt, folgen normalerweise immer weitere nach. Jeder nächste ist dann immer der größte. danke dir für deinen ausführlichen Kommi, lieber Gruß forelle
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Es muss einen anderen Weg geben, durchs Leben zu gehen, als kreischend und um sich tretend hindurchgezerrt zu werden. (Hugh Prather) |
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