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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 28.08.2009, 18:29   #1
Novyskorp
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Standard Mein Raum

Mein Raum
Ganz klein ist er,
mein eigner Raum.
Doch ist er da,
man glaubt es kaum.

Nur glatt und kalt
scheint seine Haut
mit Dornen, denen
man nicht traut.

Geborgenheit,
das scheint sehr schwer.
Doch ist's mein Raum,
den ich begehr.

Zerbricht der Dorn
mit großer Wucht
erblüht im Raum
die schönste Frucht.

Noch mal ein Großes DANKE an Medusa für die Hilfe in "Die Metrik-mein Problem" dort ist auch die Urfassung noch zu sehen.
Wie immer freu ich mich über Kritik - nur dann kann man schließlich besser werden.
__________________
Mit freundlichen Grüßen
Eure NovySkorp

Werkverzeichnis "Scorpio Nimbatus"

PS: Grammatik- und Rechtschreibfehler gibt es kostenlos zu meinen Texten dazu.
Außnahme sind meine Gedichte: Hier ist rumnörgeln erwünscht.


Geändert von Novyskorp (29.08.2009 um 21:07 Uhr)
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Alt 28.08.2009, 18:50   #2
Medusa
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Liebe Novy,

ein schönes und sehr feinsinniges Gedicht, das mir technisch sehr gut gefällt.

Inhaltlich fehlt mir eine konkrete Aussage. In der ersten Strophe beschreibst Du den kleinen Raum, dass er da ist, was kaum zu glauben ist.

In der zweiten Strophe gehst Du näher auf ihn ein: Er ist glatt und kalt, hat aber Dornen?????

Die dritte Strophe ist wunderhübsch!

In der vierten nimmst Du wieder die Dornen auf. Ich sehe keinen Zusammenhang.

Mag sein, dass ich für stimmungsvolle Gedichte nicht die richtige Kommentatorin bin. Eines kann ich Dir guten Gewissens sagen: Metrisch hast Du ein perfektes Werk geschaffen, das ich sehr gerne gelesen habe!

Herzliche Abendgrüße,
Medusa.
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Alt 28.08.2009, 18:59   #3
Novyskorp
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Huhu Medusa,

Zitat:
In der zweiten Strophe gehst Du näher auf ihn ein: Er ist glatt und kalt, hat aber Dornen?????
Eien Rose ist auch Sanft und Zarghaft, denn noch hat sie etwas gefährliches an sich

Der Raum ist ja nicht real, sondern nur in Gedanken - der Raum in dem sich das LI zurück zieht, wenn es von der realen Welt nichts mehr wissen will. Somit kann die "Haut" die Schicht außen ganz Glatt und Kalt sein, und innen Können die Dornen stehen und stechen. Was doch eigentlich anders sein müsste, um sich geborgen zu fühlen. Daher fällt es dem LI schwer sich in dem Raum geborgen, wohl, sicher zu fühlen. Aber dann kommt die Wende und die Dornen werden durch vllt einen äußerer umstand zerstört und jetzt kann dort Geborgenheit und all die Sanftheit erblühen (die Frucht)

Vllt ist mit der Erklärung es besser zu verstehen

*edit* ps: ich müsste vllt aus "erblüht in ihm - die schönste Frucht." - "erblüht im Raum - die schönste Frucht" schreiben, um wieder auf den Raum zurück zukehren?
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Mit freundlichen Grüßen
Eure NovySkorp

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Alt 28.08.2009, 19:15   #4
Medusa
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Liebe Novy,

keine schlechte Idee:
"ich müsste vllt aus "erblüht in ihm - die schönste Frucht." - "erblüht im Raum - die schönste Frucht" schreiben, um wieder auf den Raum zurück zukehren?" dies käme meinem Verständnis näher.

Deine Erklärung hilft mir, mit dem Text besser klar zu kommen, ich danke Dir dafür.

Ich denke, ich kann Dir bei metrischen Problemen helfen; bei inhaltlichem Unverständnis sollte ich mich besser zurück halten .

Ich grüße Dich,
Medusa.

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Alt 28.08.2009, 19:20   #5
Novyskorp
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Habs umgeändert aber vllt fällt mir ja noch ein wie ich das was ich sagen wollte besser rüber bring. nur grad is mein kopf leer
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Mit freundlichen Grüßen
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Alt 29.08.2009, 20:47   #6
Dana
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Beiträge: 5.637
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Liebe Novy,
Medusa hat es sehr richtig ausgedrückt: Ein feinfühliges Gedicht, das aber mehr ahnen lässt, als dass es trifft.
Ich verstehe es so, dass das lyr.Ich in seiner eigenen (kleinen) Welt lebt und diese annimmt. Mag sie auch "dornig" sein - Rosen sind schön, trotz Dornen.
Eigentlich schon sehr philosophisch. Freud und Leid leigen nah bei einander.

Ich darf dennoch nach Danaart verschlimmbessern und du entscheidest, ob es deiner Inspiration enspricht:

[QUOTE=Novyskorp;28192]
Mein Raum
Ganz klein ist er,
mein eigner Raum,
doch er ist da,
man sieht ihn kaum.

Ganz glatt und kalt,
ist seine Haut,
doch Dornen schließ-
lich man nicht traut.

Nur glatt und kalt
scheint seine Haut
mit Dornen, denen
man nicht traut.


Geborgenheit
wiegt darin schwer;
es ist mein Raum,
den ich begehr.

Zerbricht der Dorn
mit großer Wucht
erblüht im Raum
die schönste Frucht.

Sticht auch der Dorn
mir ins Gemüt,
bleibt es mein Raum,
der lebt und blüht.



Verstehe meine Voschläge nicht als "naseweisen". Es soll auch ein Hinterfragen sein, ob ich deine Aussage verstanden habe.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 29.08.2009, 21:03   #7
Novyskorp
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Hallo Dana,

danke für dein Feedback ach gleich die Antwort:


Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen

Nur glatt und kalt
scheint seine Haut
mit Dornen, denen
man nicht traut.
das mit dem trauen, ist auf das *nach passenden Worten such* bezogen, dass man zb: ne rose zwar gern in die hand nimmt und eig. auch genau weiß wie man sie halten muss, aber man doch immer im Hinterkopf hat die Dornen können mich stechen - man traut dem ganzen also nicht ganz.
Aber ich find deine Überarbeitete Version toll danke - ich schreib das gleich oben rein

Zitat:
Sticht auch der Dorn
mir ins Gemüt,
bleibt es mein Raum,
der lebt und blüht.
Das klingt zwar schön, aber wär dann nicht mehr ich. Das klingt in meinem Ohren dann einfach "Fremd" als würde ich fremde Gedanken benutzen. Aber trotzdem danke für den Vorschlag


Zitat:
Verstehe meine Voschläge nicht als "naseweisen". Es soll auch ein Hinterfragen sein, ob ich deine Aussage verstanden habe.
Nein, deine Vorschläge sehe ich nicht als "naseweisen" an, eher als Tipp, Rat zur Verbesserung und das find ich sehr schön, schließlich kann man nur so an sich und seinen Texten arbeiten.
Und zum Verständnis - Ja, du hast meine Aussage richtig verstanden, wobei ich sagen muss, ich hab eigentlich nie ein richtig oder falsch bei Verständnissen - ich sehe Gedichte wie Bilder an, ein Bild von Picasso kann uns Picasso auch nicht erklären was es beuten soll, somit stehen jedem Verständnis Türen öffnen und jeder darf das verstehen was er verstehen möchte.


Nochmal danke für deine Antwort
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Alt 29.08.2009, 21:43   #8
Dana
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Liebe Novy,
und ich sage danke für dein Danke.

Zitat:
Zitat von Novyskorp
Und zum Verständnis - Ja, du hast meine Aussage richtig verstanden, wobei ich sagen muss, ich hab eigentlich nie ein richtig oder falsch bei Verständnissen - ich sehe Gedichte wie Bilder an, ein Bild von Picasso kann uns Picasso auch nicht erklären was es beuten soll, somit stehen jedem Verständnis Türen öffnen und jeder darf das verstehen was er verstehen möchte.
Das hat mir gefallen und hat mich überzeugt.

Liebe Grüße
Dana
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(Frederike Frei)
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