07.05.2009, 00:06 | #1 |
Slawische Seele
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Beiträge: 5.637
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Die Begegnung
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. . Dichtung ist hinabgestiegen ihre Schönheit zu vertiefen, schaute sich in tausend Spiegeln, lauschte Stimmen, die sie riefen. Das Gewand, das sie getragen, zierten Jamben und Trochäen, Anapäste in den Haaren sah man weich im Winde wehen. Daktylen, gleich Lichterboten, brachen sich auf ihren Schleiern, als Metaphern angetreten, ihre Ankunft neu zu feiern. Verse, nur durch bloßes Schreiten, konnten Bilder malend wenden, Silben reihten sich und perlten, um in Strophen zu vollenden. Jeder, den sie angesehen, wollte sie allein nur lieben, wünschte sehnlichst ein Berühren und hat sich ihr ganz verschrieben. . . .
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
07.05.2009, 09:57 | #2 |
ADäquat
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Liebe Dana,
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07.05.2009, 14:56 | #3 |
Flaschenpost
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Beiträge: 574
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hallo dana,
in wunderschönen Worten hast du die Begegnung mit der Dichtkunst beschrieben. Obgleich dein Gedicht sich nicht reimt, erweckt es jenen Eindruck. Gern und zustimmend gelesen. Viele Grüße ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain) |
07.05.2009, 16:32 | #4 |
Gast
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Liebe Dana
wie ruhelos schreibt: keine Reime - und mir ist es erst nicht aufgefallen. Gekonnt ! Du hast eine besondere Begabung mit Worten gezielt und spielerisch umzugehen. Ich persönlich spüre, dass ich mich, obwohl ich selbst auch versuche zu dichten und zu schreiben, nicht so richtig tief angesprochen werde. Dies liegt daran, dass ich kaum weiß, was die jeweils von Dir verwendeten Begriffe bedeuten, weil ich selbst immer versuche in einer für jeden verständlichen Sprache zu schreiben. Ich kann es wohl auch nicht besser Dies ist keine Kritik, sondern nur mein Empfinden. Die letzte Zeile ließt sich für mich nicht ganz so spielerisch und ich würde geschrieben haben: Damit sie ganz bei ihr verblieben Lieben Gruß reinhard |
17.05.2009, 00:55 | #5 |
Slawische Seele
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Liebe Chavali,
du hast die personifizierte Dichtkunst erkannt und ebenso ihre Schönheit. Dann meinen wir dieselbe Dame, oder? Danke für dein schönes Lob. Liebe ruhelos, schön, dass die "Ungereimtheiten" zuerst nicht aufgefallen sind. Mein alter Onkel pochte stets darauf, dass es in der Dichtung gar nicht so auf Reime ankommt. Die Sprache sollte vorrangig eine Melodie enthalten. Danke für die Zustimmung. Lieber ReinART, ich kenne einige Dichter, die bevorzugt in klarer Sprache schreiben. Eigentlich hat man mich auch stets jenen zugeordnet. Ich habe wiederum oft darüber gestaunt, wenn ich ein Gedicht nicht verstand und es mir erklärt wurde, wie "verkryptet" man dichten darf und was alles darin verborgen sein kann. Meine "Begegnung" mit der personifizierten Dichtkunst stellt eine wunderschöne Frau dar, mit allen Merkmalen, die sie schöner und anbetungswürdiger machen. Ob Jamben, Trochäen, Versen (pflügen und wenden = Zeilen) und Strophen. Wir, die "Dichterlein", lieben sie von der ersten Begegnung an und haben uns ihr verschrieben. Ich möchte damit ausdrücken, dass wir, seit wir sie gesehen haben, schreiben müssen. Einverstanden? Liebe Grüße Dana
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18.05.2009, 13:13 | #6 |
Gesperrt
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Beiträge: 2.213
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Liebe Dana,
DIESE Dame kenne ich auch. So, wie Du sie mit schönen Worten schilderst, ist sie durchaus liebenswert - mich kann sie zuweilen gar nicht leiden! Weil Deine Zeilen so wunderbar klingen, ist es mir auch nicht aufgefallen, dass sie sich nicht reimen. Toll gelungen! Liebe Grüße, Medusa. |
18.05.2009, 17:30 | #7 |
Lyrische Träumerin
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Liebe Dana
Ich sehe sie direkt vor mir..nah genug, um mich an ihrem Anblick zu nähren,.. zu weit entfernt,..als das ich sie berühren könne.. Michel, unser Panzerknacker schrieb heute: ach könnte ich doch nur einmal.. und ich schloß mich seinen Worten gerne an. Ein wunderschönes Gedicht von dir was mich absolut begeistert. So was würde ich gerne malen.. Sehr gerne gelesen,.. ich werde wiederkommen. Lena
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22.05.2009, 23:45 | #8 |
Slawische Seele
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Liebe Medusa,
diese Dame liebt nicht, sie ist einfach da. Wir, die sie geschaut haben, beten sie an - und du auch, das weiß ich. Man erkennt es daran, wie du sich ihr "verschreibst". Liebe Lena, du hast sie schon berührt, sonst wärst du nicht hier. Ich freue mich sehr darüber, dass wir uns darin einig sind, diese Dame zu lieben. Wenn es mir gelungen ist, sie annähernd zu beschreiben, um so mehr. Herzlichen Dank euch beiden. liebe Grüße Dana
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