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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 25.01.2016, 10:45   #1
Chavali
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Keine Straße ist unendlich,
irgendwo ist stets das Ziel.
Keine Sterne scheinen ewig,
irgendwann versagt das Spiel.

Niemals wird der Orbit sterben,
wir sind stets in seiner Hand.
Können wir die Welt beerben?
Wo befindet sich das Land

aller Lieder, aller Träume?
Werden wir demnächst senil?
Leben wir denn nur auf Scherben,
gibt es sicheres Exil?

Keine Straße ist unendlich.
Irgendwo ist Freundesland,
wo wir edle Hoffnung erben.
Dennoch: Frieden bleibt fragil.



__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (25.01.2016 um 12:35 Uhr)
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Alt 25.01.2016, 11:21   #2
Erich Kykal
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Hi, Chavi!

Gut geschrieben - bloß, was sucht das unter der Rubrik "Beschreibungen"?? Passt eher in "Nachdenkliches" ...

S1Z4 - Hebungsprall! "irgendwann endet das Spiel.
Korrekt wäre zB.: "irgendwann versiegt das Spiel."


Beim Reimschema geht es ein wenig drunter und drüber, aber es liest sich gut und vermittelt nicht den Eindruck, unvollständig zu klingen.

ABCB
DEDE
FBDB
AEDB


Gern gelesen!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 25.01.2016, 12:35   #3
Chavali
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Servus, Erich,
Zitat:
was sucht das unter der Rubrik "Beschreibungen"?? Passt eher in "Nachdenkliches" ...
hmm..ich war mir auch nicht sicher. Ich könnte es verschieben.
Nachdenklich, ja, ist wohl eher doch keine Beschreibung eines Zustandes

Zitat:
S1Z4 - Hebungsprall! "irgendwann endet das Spiel.
Korrekt wäre zB.: "irgendwann versiegt das Spiel."
aha, ein Hebungsprall also. Dein Hinweis ist ok, dann übernehme ich ihn (versagt?).
Zitat:
Beim Reimschema geht es ein wenig drunter und drüber, aber es liest
sich gut und vermittelt nicht den Eindruck, unvollständig zu klingen.
Drunter und Drüber würde ich es nicht unbedingt bezeichnen, weil ich das erreichen wollte,
was du auch rausgefunden hast, nämlich, dass man gar nicht merkt, dass sich nicht jede Zeile reimt.
Letzten Endes ist immer irgendwo ein Reim da, außer bei Träume - da hat inhaltlich nix gepasst dieses Mal.
Zitat:
Gut geschrieben
Danke, das freut mich

Lieben Gruß,
Chavi
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Alt 25.01.2016, 17:41   #4
ginTon
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Hi chavilein...

Hört sich liedhaft an der Text, gerade durch die Wiederholung in der letzten Strophe, wie ein Refrain.

Zitat:
Keine Straße ist unendlich,
irgendwo ist stets das Ziel.
Keine Sterne scheinen ewig,
irgendwann versagt das Spiel.
gefällt mir, vllt "versagt ihr Spiel" ich denke mal du meinst das
Lichtspiel der Sterne.

Zitat:
Niemals wird der Orbit sterben,
wir sind stets in seiner Hand.
Können wir die Welt beerben?
Wo befindet sich das Land

aller Lieder, aller Träume?
Werden wir demnächst senil?
Leben wir denn nur auf Scherben,
gibt es sicheres Exil?
Hier finde ich den strophenübergreifenden Zeilensprung sehr gut, gefällt mir.
In dem letzten Vers hätte ich mich womöglich für "sind wir sicher im Exil"
entschieden, halt, obwohl dann ist Ausdruck ein anderer...ist ok

Zitat:
Keine Straße ist unendlich.
Irgendwo ist Freundesland,
wo wir edle Hoffnung erben.
Dennoch: Frieden bleibt fragil.
gefällt mir auch, gerade als Kreisschluss zur ersten Strophe...

gerne mit beschäftigt ...liebe Grüße ginnie
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Alt 27.01.2016, 17:43   #5
Chavali
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Hi ginnie,
Zitat:
vllt "versagt ihr Spiel" ich denke mal du meinst das
Lichtspiel der Sterne.
das ist richtig, aber deswegen muss nicht ihr Spiel geschrieben stehen
Zitat:
In dem letzten Vers hätte ich mich womöglich für "sind wir sicher im Exil"
entschieden, halt, obwohl dann ist Ausdruck ein anderer...
ja, eben, weil das eine andere Aussage impliziert, lasse ich das mal so wie es ist.

Danke für deine Beschäftigung mit dem Text und fürs Gefallen.

Lieben Gruß,
chavi
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