16.05.2010, 16:58 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Ich könnte Worte klauen
Ich könnte Worte klauen. |
05.08.2010, 21:47 | #2 | |||
Gelegenheitsdichter
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Beiträge: 3.210
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Lb. Blaugold,
es ist interessant, daß meist die etwas schwierigeren Texte, die, die man genau und nochmals lesen muß, irgendwie am Rande bleiben. Dieser hier ist so einer, dessen Wendungen erst willkürlich und dann doch sinnvoll erscheinen, dessen Mehrfachbödigkeiten erst überdreht und dann doch selbsterklärend anmuten. Zitat:
Zitat:
Und so könnte man den ganzen Text auf den Kopf stellen und würde nur das finden, was man nicht sucht: Wahrheit, Selbsterkenntnis, Kichern. Zitat:
Gerne gelesen und kommentiert. LG W.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt |
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06.08.2010, 00:48 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Walther
Mag stimmen, dass nicht so leicht zugängliche Texte ein wenig auf der Kommentierstrecke bleiben. Ich kann das allerdings auch verstehen, denn eine Fehlinterpretation als Kommentar möchte vielleicht kein Leser gern abgeben. Oft ringe ich mir bei anderen "schwierigen" Texten nicht nur ein Verstehen wollen und eine Interpretation ab, manchmal liege ich halt falsch. Umso erfreulicher sehe ich deine Anmerkungen. Ich würde zudem jederzeit Hilfestellung bei Nachfragen geben!* Worte, aus denen ja auch Poesie zunächst aufgebaut ist, sind zahlenmässig beschränkt. Es gibt außer eigentlich nicht konventionierten Neuschöpfungen kein Wort, was nicht schon zigmal verwendet wurde! Auch Redewendungen, Metapher, ganze lyrische Passagen sind wohl ganz selten innovativ. Es gibt indizierte Buchstabengefüge -wenn ich nur daran denke, wie ich die sogenannten F... und V... Wörter als Kind bekichert habe, obwohl ich sie im Sinne der prüden Erzieher "verteufeln" sollte und sie sich deshalb eigentlich vermehrt haben, im Sinne von Verbotenen Früchten ... Wer mit Schrift arbeitet muss klauen, wer mit Kunst arbeitet variiert Geklautes. Doch nicht alles Geschriebene sollte für bare Münze genommen werden, oder in einem anderen Sinn: Nicht alles will ich kaufen (Rechte erwerben) manches klaue ich lieber! Dann folgt im Gedicht eine Verballhornug von der Redewendung "sich ins Fäustchen lachen" mit der gewollten Sinnänderung, sich irgendwelche Scheisse aus den Fingern ziehen, nachdem man zuvor "sich ins Fäustchen gemacht hat". Ja, den letzten Abschnitt erachte auch ich als Essenz des Gedichtes. Etwas Echtes klauen kann heissen, Wahres, Gutes, Innovatives zu klauen (was dann natürlich zu Plagiaten herabgewürdigt heissen würde). *Ich denke dir ist meine Intention zum Großteil schon klar. Ich danke dir für deine Anmerkungen. Blaugold |
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