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Abends am Strand Sinnliches und Erotisches

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Alt 17.06.2011, 23:21   #1
Ida
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard ich begehre dich

ich bitte um Löschung!

Geändert von Ida (19.11.2011 um 01:05 Uhr)
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Alt 18.06.2011, 23:00   #2
Falderwald
Lyrische Emotion
 
Benutzerbild von Falderwald
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.912
Standard

Hi Ida,

hm, was soll ich sagen?
Zitat:
Zitat von Ida
komm entleere dich
in mir dein verlangen
unbeschreiblich
nimm mir fort das bangen
steck mich an
beschwere mich
mit dem druck der hände
verseuche mich
mit der kraft der lende
all das will ich auch
spüren unter meinem bauch
ich begehre dich
Also ein typisch romantisches Liebesgedicht ist das wohl eher nicht, obwohl ich damit nicht sagen will, daß Liebe und Begehren sich ausschließen, aber Liebe und Romantik fehlen mir hier schon etwas.
Ich würde es daher eher als erotisch bezeichnen, denn selbst der Titel deutet ja schon darauf hin und lässt auf den Inhalt schließen.

Der Text lässt mich jetzt etwas zwiegespalten zurück, denn er enthält auf der einen Seite sehr aussagekräftige Passagen (im Gesamtzusammenhang), auf der anderen aber auch Formulierungen (einzeln betrachtet), die etwas unglücklich gewählt sind, erzeugen sie doch ganz andere, unbeabsichtige Assoziationen.

Wenn wir vom Begehren ausgehen, so ist da zunächst die Aufforderung des Lyrischen Ichs an das Gegenüber, sein Verlangen an ihm auszuleben.
Es ist die Rede davon, das Bangen fortzunehmen, also quasi von allen Ängsten zu befreien. Das LI will angesteckt und mitgerissen werden, sein eigenes Verlangen und Begehren wird in jeder Zeile ausdrücklich betont, so daß an LI's Willen kein Zweifel bestehen kann: Es will und zwar jetzt sofort.

Soweit so gut.
Bei einem solch kurzen Text aber, sind es doch immer einige relevante Zeilen, die einen Eindruck hinterlassen.
Wenn ich dann solche Stellen zusammenfasse und es kommt Folgendes heraus...

"komm entleere dich, in mir dein verlangen, steck mich an, verseuche mich, mit der kraft der lende, all das will ich auch, spüren unter meinem bauch"

...dann erinnert mich das mehr an eine Krankheit wie EHEC und würde bei mir eher einen negativen Effekt erzielen.

Es bleibt dann auch nicht viel vom restlichen Text übrig, denn...

"unbeschreiblich, nimm mir fort das bangen, beschwere mich, mit dem druck der hände, ich begehre dich"

...das ist nicht mehr besonders aussagekräftig.

Bitte nicht falsch verstehen, ich weiß, wie der Text gemeint ist und daß das aus dem Zusammenhang gerissen wurde, doch das sind die o.a. anderen, unbeabsichtigen Assoziationen, die den Intentionen eines Autors durchaus zuwider laufen können.

Die Lyrik ist die Kunst der geflügelten Worte. In möglichst wenigen Worten, eben verdichtet, sollen beim Leser Bilder erzeugt werden, so daß bestimmte Formulierungen auch einen gegenteiligen Effekt bewirken können.
Das ist hier mein Problem, rein subjektiv versteht sich.


Gerne gelesen, kommentiert und einen ersten persönlichen Eindruck hinterlassen...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



Falderwald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.06.2011, 00:24   #3
Ida
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Beiträge: n/a
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Hallo Falderwald,
eigentlich stimme ich Dir in allem zu, klassisch gesehen! Es gehört in die Erotik, diese Rubrik habe ich nicht gefunden. Es ist ein extremes Bilderexperiment. Sehr gewagt, gebe ich zu, doch warum nicht mal neue Wege beschreiten? „verseuche“ in diesem Sinn: anstecken, ist nicht bakteriell gemeint. Ich danke Dir für Deinen ehrlichen und fachkundigen Kommentar.
Lieben Gruß Ida
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Alt 19.06.2011, 01:09   #4
Falderwald
Lyrische Emotion
 
Benutzerbild von Falderwald
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.912
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Hallo Ida,

ich weiß ja, wie es gemeint ist, kein Problem.

Soll ich es in die entsprechende Rubrik verschieben?

Liebe Grüße

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



Falderwald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.06.2011, 12:17   #5
Ida
Gast
 
Beiträge: n/a
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Ja, danke!
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