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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 09.10.2010, 01:47   #1
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard Lebensfragen

.
.
.

In deinen Augen
kann ich Fragen lesen,
die wie Gespenster
manchmal mich berühren;
ich will dir keine
Märchen mehr erzählen,
denn eine Antwort
kann die Zeit nur geben.

Du willst verstehen
ohne anzuklagen,
ein großer Junge
unterdrückt das Weinen.
Es öffnen neue
Räume sich und zeigen:
Ich liebe dich,
das wird für immer bleiben.
.
.
.
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 16.10.2010, 23:33   #2
Blaugold
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Ort: BadenWürttemberg
Beiträge: 526
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Hallo Dana

in Augen ist oft vieles zu lesen, meistens wirkliche oder verdrängte Empfindungen.
Offensichtlich hat dein LI zuvor Märchen erzählt, denn nur so bekommt die Absage diesbezüglich im Text einen Zusammenhang.
Ich vermute zudem, dass es ein sehr persönliches Gedicht ist, das Liebesversprechen zum Schluss ist typisch dazu.
Inhaltlich ist es sehr einfach und nahe an Allgemeinplätzen, finde ich.

Ich meine auch, dass verstehen wollen immer ohne Anklage und ohne Wertung sein soll. Antworten zu Lebensfragen sollten wenn möglich klar und keine Märchen sein; dabei sind sie nicht immer unbedingt erfreulich oder wie erwartet, das Leben selbst beschönigt, verschleiert oder erfindet nichts, was nicht auch wahr und tatsächlich ist.


Blaugold
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Alt 18.10.2010, 16:43   #3
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 12.571
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hallo liebe dana,

für mich ein sehr gelungenes Gedicht, melancholisch ruhig dahinfließend ,
"Lebensfragen" also Fragen, die für mein eigenens Leben notwendig
wären/sind, dies beinhaltet das Werk und kommt am Ende zu dem Schluß
das eigentlich nur eines wichtig ist..ein tiefgreifendes Werk, gerne gelesen

liebe Grüße gin
__________________
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Ich fühle, also bin ich!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 01.11.2010, 21:34   #4
Dana
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Beiträge: 5.637
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Lieber Blaugold,

ja, ich fühle mich ein wenig "erwischt". Das Gedicht hat einen Touch von ganz Persönlichem.
Das lyr. Ich hat einst Märchen vorgelesen. "Harmoniesüchtig" war es ganz sicher
auch und darum...
Ich stimme dir darin zu, dass man sonst keine Märchen (Lügen) erzählen sollte.
Ich meinte es hier umgekehrt:
Du erzählst und erfährst ein Verstehen, das fast weh tut. In den Augen erkennst du Fragen und Wünsche und weißt plötzlich nicht, ob dir eine "Anklage" nicht lieber wäre, weil du sie unausgesprochen glaubst. Es sind Momentaufnahmen, die sich in der Zeit auflösen werden.
Außerdem gibt es Situationen, wo das Gegenteil von Wahrheit nicht die Lüge sein muss.
Danke für einen feinsinnigen Kommi.

Liebe Grüße
Dana


Lieber ginTon,

auch dir ganz lieben Dank. Ja, es sind Fragen, die eigentlich das eigene Leben mehr betreffen als man zugeben mag. Vielleicht, weil Antworten nicht leicht fallen wollen, unterstellt man ein Hinterfragen.
Ich glaube du hast mehr erkannt, als mir lieb gewesen ist.
Das eine Wichtige bleibt ...

Liebe Grüße
Dana
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Alt 25.01.2011, 11:41   #5
LyTau
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Hallo Dana,
in deinem Gedicht schwingt sehr stark ein Gefühl von Sensibilität mit.
Es spricht ernsthafte Inhalte an, ich interpretiere es als eine Betrachtung und eine Bestandsaufnahme einer Beziehungskrise.
Du schreibst in Vers Libre was ich bei dir sehr ungewöhnlich finde.
Das Gedicht berührt mich. Gerne gelesen.

liebe Grüße
LyTau
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Alt 25.02.2011, 22:22   #6
Dana
Slawische Seele
 
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Liebe LyTau,

manchmal finde ich schwerer zu meinen Gedichten zurück und darum dauert eine Antwort manchmal länger.

Es stimmt, was du sagst. Mir ging es um ein sehr sensibles Thema und um eine Bestandsaufnahme. Vielleicht darum "frei", weil Sensibles schwerer in Reime zu "packen" ist.
(Ein kleiner Hinweis nur: Keine Beziehungskrise - eher Bestandaufnahme. Der große Junge kann wörtlich genommen werden.)

Hab vielen Dank,
liebe Grüße
Dana
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Alt 26.02.2011, 17:17   #7
Chavali
ADäquat
 
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Beiträge: 13.004
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Liebe Dana,

mir scheint, das könnte auch eine "Ansprache" einer Mutter an ihren erwachsenen Sohn sein.
Ein Sohn, der das Handeln der Mutter hinterfragt oder nicht ganz versteht.

Das Wichtigste auf der Welt ist die Liebe - gleich welcher Form - dafür leben wir.
Das wird er verstehen. Alles andere ist eine Frage der Akzeptanz.

Mir gefällt, wir du im Vers libre das Thema aufgegriffen hast.

Lieben Gruß,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Alt 09.03.2011, 18:58   #8
Dana
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Beiträge: 5.637
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Liebe Chavali,

du hast meine Intention herausgelesen und sehr einfühlsam interpretiert.

Jedes "Kind" hinterfragt einmal das Handeln der Eltern und jedes Kind "rebelliert" auch. Mit Kind meine ich jugendliche und erwachsene Kinder.
Egal wie wichtig oder unwichtig manche Dinge gewesen sind. Aus der Perspektive des Gegenübers betrachtet, können die Wichtigkeiten sehr unterschiedlich ausfallen.


Zitat:
Zitat von Chavali
Das Wichtigste auf der Welt ist die Liebe - gleich welcher Form - dafür leben wir.
Das wird er verstehen. Alles andere ist eine Frage der Akzeptanz.
Die Antwort ist von dir und deckt sich ganz mit der meinen.

Liebe Grüße
Dana
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(Frederike Frei)
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