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Auf der Suche nach Spiritualität Religion und Mythen

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Alt 02.11.2014, 07:48   #1
Lailany
Kiwifrüchtchen
 
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Standard Der Farbensammler

Ich bin die Furcht, die schwarz aus Euren Tiefen bricht.
In meinem Dunkelgrau erlosch das Seelenlicht,
doch ließ von Eurem Angstschweiß ich mich hierher führen.
Wie immer zeigt Ihr Abscheu, will ich Euch berühren.

Auch langweilt mich, wenn Eure Zunge Lügen formt
im Dünkel, mehr zu sein als Fleisch, gerecht genormt.
Nicht, dass ich dessentwegen einen Umweg mache,
und Euch das zu beweisen, ist mir Ehrensache.

An meiner Brust verschmelze ich die Silberaugen,
um auch die letzte Lebensfarbe aufzusaugen,
die nur Ballast Euch wäre auf den Endlosmeilen.
Der Weg ist frei - Ihr dürft zur andren Seite eilen.
__________________
.................................................. ...........................................
"Manchmal ist es so demütigend, ein Mensch sein zu müssen..." Erich Kykal

Geändert von Lailany (07.08.2017 um 00:29 Uhr)
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Alt 02.11.2014, 20:13   #2
Dana
Slawische Seele
 
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Liebe Lailany,

ich las unter Hinweis auf neu gepostete Gedichte "Der Farbensammler" und stellte mir ein Herbstgedicht ala Lailany vor.
Es zurrte mich fest - ich las immer und immer wieder. Die Eindrücke und Bilder wechselten zwischen Hymne, Bedrohung und "wissenschaftlicher Leichtigkeit."
Die Eingangsverse sind groß und erklären sich danach im realen Geschehen.
Die Schlussverse vollenden und schreien nicht nach Wenn und Aber. Es ist so.
Bin zutiefst beeindruckt und bestaune den lyrischen Mix zwischen Leben, Lebensende und dem Hinübergleiten zur anderen Seite.
Zur farblosen Seite, die unbewiesen vielleicht doch stattfindet - oder gaaaanz anders ist. Doch darüber gilt es nicht zu diskutieren.

Auch wenn ich Black Raziels Gedanken hier und da zustimme - das "Umgangssprachliche" hat sich einen Raum verschafft, an dem auch ich nicht rütteln mag. Und noch einmal: Es ist so.

Ein tolles Gedicht. Es berührt auf ganz andere (nicht eigene) Art.

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 03.11.2014, 13:36   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Lai!

Erst die Anmerkungen:


Ich bin die Furcht, die schwarz aus Euren Tiefen bricht.
In meinem Dunkelgrau erlosch das Seelenlicht,
doch ließ von Eurem Angstschweiß ich mich führen. Diese Zeile hat nur 5 Heber - einen zu wenig.
Wie immer mimt Ihr Abwehr, will ich Euch berühren.
Auch langweilt mich, wie Eure Zunge Lügen formt, Hier keinesfalls ein Komma am Zeilenende! Der Satz geht direkt weiter!
im Dünkel, mehr zu sein als Fleisch, gerecht genormt.

Nicht, dass ich dessentwegen einen Umweg mache, Genaugenommen sollte es hier "machte" heißen (Konjunktiv: machte=machen würde), das wäre sprachlich schöner. Aber der verflixte Reim...
und Euch das zu beweisen, ist mir Ehrensache.

Von Lippen rollt ein Röcheln auf das Bett, zum Schrank;
zur Faust geballte Blicke - ist das Euer Dank?
An meiner Brust verschmelze ich die Silberaugen,
um Eure letzte Lebensfarbe aufzusaugen,
die Euch Ballast nur wäre auf des Schlafes Meilen.
Davon befreit dürft Ihr zur andren Seite eilen.


Ein schönes Gedicht auf sprachlich hohem Niveau. Einige der Bilder kann ich nicht recht deuten: "die Silberaugen verschmelzen" (dazu fällt mir gar nix ein!) und "Schlafes Meilen". Zu letzterem: Nach meiner Deutung spricht hier der Tod die Menschen an. Schlaf - sofern kein Hinweis auf den "ewigen" Schlaf dabei ist - scheint mir hierzu nicht zu passen.

Sehr gern gelesen!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 03.11.2014, 14:19   #4
Chavali
ADäquat
 
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Liebe Lai,

als ich das Gedicht das erste Mal las, standen oben 2 Zeilen einsam und allein,
was mir nicht so recht gefallen wollte.
Jetzt hast du sie von der Form her in die Mitte gerückt, das ist viel besser.
Auch scheint mir, dass du einige sprachliche Veränderungen vorgenommen hast.

Das ist jetzt ein richtig gutes, tolles Teil!

Wundervoller Titel, der erst einmal gar nichts verrät. Im Laufe des Lesens und Verstehens wird einem klar,
was damit gemeint ist: Der Tod.
Aber nicht einfach so der Tod - sondern einer, der ganz langsam kommt, der sich nach und nach alles Leben
aus dem Körper und der Seele holt, bis alle Farben gewichen sind und die Augen brechen (Silberaugen).


Sehr schön, sehr nachdenklich, sehr traurig und doch - ER kommt immer, ob wir es wollen oder nicht.

Den Tod in dieser Form zu personalisieren: Chapeau!


Liebe Grüße,
Chavi
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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 03.11.2014, 14:37   #5
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi nochmal!

Chavi sagt, mit den "Silberaugen" seinen tote Augen gemeint. Deshalb kam ich nicht drauf - als ehemaliger Einsatzfahrer und Hilfssanitäter beim Roten Kreuz habe ich etliche tote Menschenaugen gesehen (die meiner verstorbenen Anverwandten obendrein), aber von Silber war darin nie eine Spur. Im Gegenteil, sie waren stumpf und glanzlos, wirkten fahl und gebleicht...

Vielleicht ist ja altes Silber gemeint, das lange nicht mehr poliert wurde - das könnte hinkommen. Aber bei einem Wort wie "Silberaugen" denkt man automatisch an blitzendes, glänzendes Silber - zumindest geht es mir so.

Na, jedenfalls ist das geklärt. Dank an Chavi von Katz!

LG, eKy
__________________
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Alt 03.11.2014, 14:57   #6
Claudi
Senf-Ei
 
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Beiträge: 861
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Liebe Lai, liebe Kommentatoren,

die Silberaugen deute ich anders. Wenn wir etwas sehr nah vor Augen haben, stellt sich leichtes Schielen, der sogenannte Silberblick, ein. Ich denke, das ist ein Hinweis darauf, dass der Tod jetzt sehr nah ist.

Tut mir leid, dass ich nur mit diesem Einwurf hier hereinplatze. Das Gedicht verdient eingehende Betrachtung. Nur fehlt mir dafür gerade die Zeit.

Liebe Grüße
Claudi
__________________
.
Rasple die Süßholzwurzel so fein, dass es staubt, in den reichlich
Abgestandenen Quark; darüber verträufele Wermut,
Bis aus dem Rührwerk, Burps! endlich das Bäuerchen kommt.
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Alt 03.11.2014, 17:18   #7
Cebrail
verkannt
 
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Beiträge: 332
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He Lai,
hier ist schon einiges zu deinem Gedicht gesagt worden und ich kann nur
schlicht hinzufügen, dass ich es mag.
Irgendwie fühle ich mich an den Erzähler in "Die Bücherdiebin" erinnert, der verstand es auch sehr gut von Farben zu erzählen, zumal er ja einen "Beruf" hat der oft mit grau gleichgesetzt wird.

Bei dem Silber sehe ich es eher aus der Sicht des Malers, ich meine diese Technik, die dem Betrachter das Gefühl gibt, dass das Portrait ihn direkt ansieht und es den Anschein hat als würde der Blick dem Betrachter in seinen Bewegungen folgen.

Gern gelesen klingt nun ein wenig platt, ist aber so.

Gruß
C.
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„Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“
Dylan Thomas
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Alt 03.11.2014, 19:25   #8
Sidgrani
Von Raben umkreist
 
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Beiträge: 1.053
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Liebe Lai,

Göttin der mystischen und deutungsschwangeren Verse. Ich finde es toll, was du uns wieder einmal zum Puzzeln vorgelegt hast. Fast kommt es mir so vor, als ob aus dir ein anderes Wesen spricht, wenn du solche Zeilen dichtest, wunderbar.

Wie der Henker, der sein Opfer auf fast laszive Weise verhöhnt und ihm seine ganze Macht präsentieren möchte, legst du in S1 den Finger in die menschlichen Wunden und demonstrierst ihnen ihre ganze Schwäche und Erbärmlichkeit.

Die Silberaugen könnten die schon das Jenseits erblickenden verklärten Augen des Sterbenden (nicht des Gestorbenen) sein. Wer weiß, der Tod birgt viele Geheimnisse.

Das ist ein tolles Werk, so anders als vieles, das nur ein Gedicht ist, ich ziehe anerkennend den Hut.

Lieben Gruß
Sid
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Alle meine Texte: © Sidgrani

"Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch"

»Erich Kästner«
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Alt 04.11.2014, 05:40   #9
Lailany
Kiwifrüchtchen
 
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Kia ora, liebe Kommentatoren,
ich bin hin und weg und freudigst überrascht über das zahlreiche, interessante und positive Feedback.
Damit hätt ich nicht gerechnet, aber nun freu ich mich wie ein Schneekönig.
Der Text war ein Selbstversuch, um rauszufinden, ob ich den Weg zurück in die dunkle Ecke noch schaffe.
Mit dem Endergebnis war ich nicht ganz zufrieden, drum hab ich sich seit dem Posten einige Male Kleinigkeiten verändert. Ganz zufrieden bin ich immer noch nicht, Vorschläge wären willkommen.

Gleich vorab die Interpretation: Es spricht der Tod, der hier ist, um einen Menschen abzuholen, für den Sterben Erlösung sein müsste, jedoch will der sich damit nicht abfinden. Seine Abwehrhaltung ist der Grund für Sarkasmus, Ungeduld und Arroganz in des Todes Worten.
Der Eindruck von 'Rede' oder gar 'Ansprache' darf nicht aufkommen, es muss so nebensächlich, nüchtern wie nur möglich klingen und das wollt ich mit dem eher schnoddrigen Ton bezwecken.
Der Tod ist ja nicht 'zufällig' hier, er hat einen Job zu erledigen und keine Zeit für Mätzchen. Er ist endgültig und Auflehnung ist sinnlos. Die etwas 'altertümelnde' Wortwahl ist beabsichtigt.

Silberaugen: Die Phase des Ablebens, noch bevor sich der stumpfe Grauschleier über die Augen legt.

Silberaugen verschmelzen an der Brust:
Der Tod umarmt, umfängt, zieht den Menschen dicht an seine Brust, damit er alle Lebensfarben 'konsumieren' kann, das Silber in den Augen ist die letzte.
Mein 'verschmelzen' steht für diese Vereinnahmung.

Lebens-Farben: Der Begriff ist klar.
Im Moment des Ablebens machen die Lebensfarben der wächsernen Bleiche Platz.

Des Schlafes Meilen: Soll die Ewigkeit darstellen. Nicht besonders posh... ich weiß.
Da möcht ich noch überarbeiten.

@ Black Raziel,
das mit der Rubrik war ein Versehen. Hier sitzt es nun richtig.
Dort, wo Du hängengeblieben bist, hab ich nachgebessert.
Mit der letzten Zeile bin ich unzufrieden. Zu lahm für einen schönen Abschluss.
Über Deinem Vorschlag brüte ich noch. Ist noch nicht ganz das Wahre. Das Reimwort 'heilen' lässt sich aber eher passend verarbeiten als 'eilen'.

@ Dana,
wie immer, hast Du mit sicherer Hand herausgepickt, was mir am Wichtigsten war - die Endgültigkeit rüberzubringen. Es ist so. Das ist das einzige, was wir wissen.
Über alles andere können wir diskutieren, spekulieren und würden doch keine Antwort finden. Wir wissen noch nicht mal, ob dieses Nichtwissen gut oder schlecht ist. Ein Gutes hats zumindest, es gibt unendlichen Stoff für Gedichte.

@ Eky,
ja, das kommt raus beim oftmaligen Rumfummeln. Die fehlende Silbe hat vorher nicht gefehlt, wie die Zeile jetzt hier steht, steht sie auf meinem Schreibblock. Dann hat mich das knapp aufeinander folgende 'zu Euch' 'von Euch' gefuchst und ich habs rausgenommen.
Das Komma hatte ich vorher auch nicht, beim xmaligen Checken schien es mir auf einmal befremdlich und ich setzte es.
'Umweg mache'... das befand ich als korrekt. Hmmm. Da ich es nicht mit einem Fehler stehen lassen kann, geht wohl der Reim hops und eine Assonanz muss herhalten. Mist.
Das mit dem ewigen Schlaf: Hast Recht. Für die Schlusszeile muss ich mir sowieso noch was einfallen lassen. Dafür muss ich wahrscheinlich auch die vorletzte ändern. Vllt kann ich den 'ewigen' einarbeiten.

@ Chavi,
Eiland Interior Designerin mit scharfem Blick fürs Detail,
nach xmaligem Rumrücken hat sich dann diese Zeilenaufteilung ergeben. Sie musste vor allem mit dem Inhalt harmonieren (die, die Du gesehen hast, tat das auch, war aber nicht so gefällig anzusehen).
Du hast alles auf den Punkt genau richtig interpretiert. Bist ja nicht umsonst eine der notorischen Dunkeleckenmunkler.

@ nochmals Eky,
ja, Chavi und Claudi haben es so aufgefasst, wie ich es angedacht hatte.

@ Claudi,
sogar das Wort 'Silberblick' hatte ich im beim Basteln im Sinn. Ich bin schon gespannt auf Deinen Kommi. Keine Eile... nix läuft weg.

@ Cebrail,
du bist auch einer der Dunkelmunkelecke, der es versteht, surreale Stimmungen einzufangen, und wenn Du sagst, es gefiel, dann ist das ja schon die halbe Miete.

@ Sid,
den Honigtopf krall ich mir doch gleich mal. Woah... solch ein Kompliment.
Ich wusste gar nicht, dass Du auf sowas Morbides stehst, Deine Begeisterung kommt als freudige Überraschung und geht runter - wie Honig.
Das Schreiben solcher Texte funktioniert nicht immer. Wann und wo diese Anwandlungen herkommen, weiß ich nicht, vllt von meinem Faible für Mysteriöses. Beim Dichten von Geheimnisvollen kann die Phantasie so richtig die sprichwörtliche Sau rauslassen.

@ nochmals Black Raziel,
oje, Prügel kann ich nicht riskieren und womöglich lässt mich der Käptn sogar noch das Klo mit der Zahnbürste schrubben.
Also muss ichs wohl so lassen.
Die bisherigen Veränderungen sind in jedem Fall Verbesserungen geworden. Ganz zufrieden bin ich immer noch nicht damit, aber ich hab ja die Originalfassung(en), und Du sagst mir, was Du ins Projekt übernehmen willst.

Liebe Kommentatoren,
ich sag Euch allen ganz herzlichen Dank für Euer reges Interesse und Eure Beiträge. Darüber hab ich mich
wirklich sehr gefreut.

LG von Lai
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"Manchmal ist es so demütigend, ein Mensch sein zu müssen..." Erich Kykal

Geändert von Lailany (07.11.2014 um 03:20 Uhr)
Lailany ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2014, 18:46   #10
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Liebe Lailany :)

Nun aber, ich habe Dein Gedicht schon vor Tagen gelesen, und es ist außergewöhnlich.
Schon Die Form mit den zwei Zeilen in der Mitte spricht an.
Die Langen Zeilen lesen sich ein bischen wie eine Geschichte, und das passt gut zu dem Thema.
Du legst hier dem Tod Worte in den Mund. Sie sind frei von Dramatik, sie berühren und sie machen nachdenklich. Du beschreibst den letzten verklärten Blick, der letzte farbige Blick vor dem Tod. Gevatter Tod nimmt die Farbe Silber mit in seine Welt.
Das Sterben ist ein Schritt mit einem Tod, der Menschen zur andren Seite führt. In der ersten S. zeigt sich noch die Angst der Menschen davor.
Besonders gelungen finde ich die beiden Mittleren Zeilen, dort beschreibst du, das der Tod warlich einzigartig ist. Es ist ihm eine "Ehrensache".

Lai, da ist dir ein wunderschönes Gedicht gelungen.

Liebe Grüße sy
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