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Liebesträume Liebe und Romantik

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Alt 17.12.2009, 10:07   #1
Quicksilver
lebendig
 
Registriert seit: 28.10.2009
Beiträge: 350
Standard Inselglück

.
.

Der Wellengang umschmiegt den Rumpf,
die Nebelschwaden lichten sich.
Verzögert hören wir schon dumpf
den Weltenklang, der Pflichten glich.

Verborgen reifte unser Bild.
Durch Pinselstriche und Gefühl
erschufen wir uns einen Schild
zum Schutz vor Zwang und Stimmgewühl.

Gemeinsam stechen wir in See,
gefährden unser Inselglück,
doch nie verlässt uns die Idee:
So oft es geht kehrn wir zurück.
__________________
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Alt 17.12.2009, 12:33   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Hallo Quick,
Zitat:
Der Wellengang umschmiegt den Rumpf,
die Nebelschwaden lichten sich.
Verzögert hören wir schon dumpf
den Weltenklang, der Pflichten glich.
da verlassen LI und LD also die Insel, um auf dem Festland Pflichten nachzugehen.
Zeilen 1+2 sind wunderschön.
Zitat:
Verborgen reifte unser Bild.
Durch Pinselstriche und Gefühl
erschufen wir uns einen Schild
zum Schutz vor Zwang und Stimmgewühl.
Die Träumereien sind vorbei und die Realität hat Vorrang, doch bleibt die Erinnerung daran bestehen,
um sich nicht zu sehr von der Hektik des Tages einfangen zu lassen.
Hier gefällt mir das Wort Stimmgewühl nicht besonders. Das passt zwar reimtechnisch, aber es ist nicht poetisch
Zitat:
Gemeinsam stechen wir in See,
gefährden unser Inselglück,
doch nie verlässt uns die Idee:
So oft es geht kehrn wir zurück.
Diese Strophe zeigt das Bestreben, zwar in der Welt zu bestehen, aber niemals seine Insel des Glückes zu vergessen.

Schönes Gedicht


Schwimmende Grüße,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2009, 10:19   #3
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Liebe Quicksilver,
ich sehe zwei, die an einer Idee, einem Traum, einem Hobby gemeinsam festhalten. Sie werden zwar immer wieder von der Realität eingeholt und sind sich dieser Bodenständigkeit bewusst.


Zitat:
Zitat von Quicksilver
Der Wellengang umschmiegt den Rumpf,
die Nebelschwaden lichten sich.
Verzögert hören wir schon dumpf
den Weltenklang, der Pflichten glich.
Einzig im 4. Vers gehörte noch die Gegenwartsform - "der Pflichten gleicht".

"die Nebel steigen still und leicht"

Trotz des Spruches: "Gegensätze" ziehen sich an" bin ich viel mehr von Gemeinsamkeiten überzeugt und somit ist dein Gedicht mir eine Bestätigung.

Sprache und Bilder gefallen mir sehr.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 04.01.2010, 14:07   #4
Medusa
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
Standard

Hallo Quicksilver,

ich interpretiere höchst ungern Inhalte der Werke. Auch hier gehe ich nicht davon ab; das überlasse ich lieber denen, die das besser können .
Ich mag den Klang Deiner Verse und die romantische, bildreiche Sprache.
Schön flüssig zu lesen, ein Genuss!

Herzliche Grüße,
Medusa.
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Alt 05.01.2010, 21:16   #5
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von ginTon
 
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Ort: Mainz
Beiträge: 12.427
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hallo quick,

also ich finde den Text super gut,, schöne klare Sprachmelodie und etwas
romantisch angehaucht..mag mir gefallen

liebe grüße gin
__________________
© Bilder by ginton

High Times on Wall Street, are Hard Times on Main Street! (Bruce Springsteen)

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 06.01.2010, 11:44   #6
Motti
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 04.11.2009
Ort: In meiner eigenen Welt...
Beiträge: 157
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Standard

Hey Quicksilver,
wer träümt nicht davon einmal mit seinen/er Geliebten auf einer einsamen Insel zu stranden und dort einfach der Liebe ohne jeden anderen Gedanken freien Lauf laasen zu können?

Wirklich schön geworden.
__________________
Ganz liebe Grüße,
die Motti.
Motti ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.01.2010, 14:14   #7
Quicksilver
lebendig
 
Registriert seit: 28.10.2009
Beiträge: 350
Standard

Hallo chavali,

Zitat:
Hallo Quick,
Zitat:
Der Wellengang umschmiegt den Rumpf,
die Nebelschwaden lichten sich.
Verzögert hören wir schon dumpf
den Weltenklang, der Pflichten glich.

da verlassen LI und LD also die Insel, um auf dem Festland Pflichten nachzugehen.
Zeilen 1+2 sind wunderschön.
Ja das stimmt ganz grob soweit. Auf Weiteres gehe ich später ein. Danke für dein Kompliment.

Zitat:
Zitat:
Verborgen reifte unser Bild.
Durch Pinselstriche und Gefühl
erschufen wir uns einen Schild
zum Schutz vor Zwang und Stimmgewühl.

Die Träumereien sind vorbei und die Realität hat Vorrang, doch bleibt die Erinnerung daran bestehen,
um sich nicht zu sehr von der Hektik des Tages einfangen zu lassen.
Hier gefällt mir das Wort Stimmgewühl nicht besonders. Das passt zwar reimtechnisch, aber es ist nicht poetisch
Die Träumerei ist noch nicht vorbei, aber auch dazu später mehr Das Wort Stimmgewühl drückt genau das aus, was ich wollte. So assoziiere ich damit andere Menschen, die versuchen, "reinzuquatschen" und die die Intimität unter gewissen Voraussetzungen zerstören können.

Zitat:
Zitat:
Gemeinsam stechen wir in See,
gefährden unser Inselglück,
doch nie verlässt uns die Idee:
So oft es geht kehrn wir zurück.

Diese Strophe zeigt das Bestreben, zwar in der Welt zu bestehen, aber niemals seine Insel des Glückes zu vergessen.
Ja das kann man so stehen lassen. Auf deine weiteren Anmerkungen gehe ich im Kommentar zu Dana näher ein.
Zitat:
Schönes Gedicht
Freut mich

Hallo Dana,

aufgrund deiner Anmerkungen werde ich die Metapher nun endgültig auflösen.

Zitat:
ich sehe zwei, die an einer Idee, einem Traum, einem Hobby gemeinsam festhalten. Sie werden zwar immer wieder von der Realität eingeholt und sind sich dieser Bodenständigkeit bewusst.
Wenn man dies Gedicht autark betrachtet, könnte man dies hineinlegen. Meine Intention ist leicht anders geartet. Dazu muss ich jedoch ein wenig weiter ausholen. Das lyr. Du und lyr. Ich haben gemeinsam am Zukunftsbild gemalt. Sie sind eine Beziehung eingegangen, von der kein Arbeitskollege etwas weiss In der Zukunftsbild-Trilogie betone ich des öfteren die Verborgenheit, die auch hier wieder zum Ausdruck kommt. Lyr. Du und Ich waren quasi von der Aussenwelt abgeschirmt und konnten ohne den Einfluss anderer an ihrem gemeinsamen Bild malen. Hier in dieser Fortsetzung geht es darum, diese verborgene Insel ein Stück weit zu verlassen, da das Bild bereits Konturen angenommen hat und nicht mehr so leicht ausradiert werden kann.

Zitat:
Einzig im 4. Vers gehörte noch die Gegenwartsform - "der Pflichten gleicht".

"die Nebel steigen still und leicht"
Aufgrund der schwierigen Situation ist diese Zeitform schon bewusst gewählt. Bevor lyr. Du und Ich überhaupt zueinander fanden, erschien alles wie eine Pflicht (u.a. die Arbeit). Daher die Vergangenheitsform. Gegenwart würde nicht passen, da lyr. Ich und Du die Pflichten nicht mehr verspüren, sondern anders empfinden und freiwillig ein Stück weit hinaus segeln.

Zitat:
Sprache und Bilder gefallen mir sehr.
Auch dir danke ich und ich hoffe, ich konnte mit diesen Ausführungen ein wenig Licht ins Dunkle bringen.


Hallo Medusa,


Zitat:
ich interpretiere höchst ungern Inhalte der Werke. Auch hier gehe ich nicht davon ab; das überlasse ich lieber denen, die das besser können .
Ich mag den Klang Deiner Verse und die romantische, bildreiche Sprache.
Schön flüssig zu lesen, ein Genuss!
Es freut mich, dass ich dir einen weiteren Genuss bescheren konnte. Dein Lob schmeckt mir ebenfalls und es macht dick, so dass ich nicht abheben kann ;o)


Hallo gin,

Zitat:
also ich finde den Text super gut,, schöne klare Sprachmelodie und etwas
romantisch angehaucht..mag mir gefallen
Ich verbeuge mich vor dem Monitor

Hallo Motti,


Zitat:
wer träümt nicht davon einmal mit seinen/er Geliebten auf einer einsamen Insel zu stranden und dort einfach der Liebe ohne jeden anderen Gedanken freien Lauf laasen zu können?
Ja du triffst es genau. Mein Traum ging glücklicherweise in Erfüllung und ich träume ihn weiterhin jedes mal, wenn ich zu der Insel zurückkehre

Lieben Gruß an euch alle
von
Quicksilver
__________________
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