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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 14.04.2009, 21:33   #1
Seeräuber-Jenny
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Frei

Ich habe freie Fahrt, kann laufen,
kann schwarz fahrn, kann ein Ticket kaufen.

Ich habe frei, kann was erleben,
kann in der Kneipe Geld ausgeben.

Frei könn' wir nach Mallorca fliegen
und gröhln, bis sich die Balken biegen.

Und diesem "Bimbo" bitteschön,
dem steht es frei, nach Haus zu gehn.

"Ich bin so frei, gestatten Sie?"
Schon legt er mir die Hand aufs Knie.

Wir sind so frei! Ach, Eifersucht
wird unter Scherz und Ulk verbucht.

Nein, diese Freiheit mein ich nicht.
Aus meiner Sicht lohnt sie sich nicht.

Frei fühl ich mich an frischer Luft,
wenn mich kein Chef zur Arbeit ruft.

Frei bin ich, wenn mich goldne Sterne
des Nachts behüten aus der Ferne.

So frei im hellen Sonnenschein,
denn du lädst mich zum Kaffee ein.

Frei sein, das kostet nichts, ist frei.
Ein bisschen Spaß ist auch dabei!

Geändert von Seeräuber-Jenny (14.04.2009 um 21:37 Uhr)
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Alt 14.04.2009, 21:53   #2
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
Standard

Liebe Seeräuber-Jenny !

In dem schönen Gedicht liegt - wie ich finde - noch zu wenig drin.

Von jeder Fessel frei zu sein,
das nur kann wahre Freiheit sein.

Von jedem Fähnlein sich befrein:
d a s nur kann wahre Freiheit sein.

Vor keinem Richter Knickebein:
das deucht mir Freiheit heut zu sein.

Den Mund nicht halten still und fein:
soll s o nicht wahre Freiheit sein?

Am Anfang laut und deutlich schrei'n:
Das, möcht ich, soll die Freiheit sein!

(ABER: Wo Kanonen Frieden schaffen, streckt die Freiheit ihre Waffen)
Leier ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.04.2009, 22:16   #3
Feirefiz
Bernhardverdreher
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Berlin(West)-Neukölln
Beiträge: 340
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Liebe Jenny,

sowas mag ich wirklich, wenn ein Wort in allen seinen Aspekten ausgelotet wird.
Das oszilliert bei dir zwischen
Ich habe frei, kann was erleben,
und
dem steht es frei, nach Haus zu gehn.

Deshalb kann man cyparis Vorschläge auch einfach dazulesen, dadurch wird das Spektrum noch erweitert.

Und was der Staat und die Redensarten uns an Freiheit zu bieten haben,
ist, wie du es mir mit deinem Gedicht sagst, nichts gegen unsere eigene
Freiheit.

Mit "F" wie
Feirefiz
__________________
Hören Sie, bleiben Sie stehen und hören Sie:
dieses Gekläff! (Th.B.)
Alle meine Texte unterliegen der freien Verfüg- und Kommentierbarkeit
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Alt 15.04.2009, 00:49   #4
forelle
unpaniert
 
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Ort: Auf Wanderschaft
Beiträge: 513
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Ei flei bleifrei

Liebe Jenny,

Freiheit in allen Facetten und gut gereimt .....
freie Reime

freier Gruß .. freie forelle
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Alt 15.04.2009, 08:42   #5
Seeräuber-Jenny
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Ahoi cyparis!

Ich stimme in den Chor laut ein:
Nur das kann wahre Freiheit sein!

Ich danke dir, meine liebe Libertäre!

Herzlichen Gruß
Seeräuber-Jenny



Ahoi Feire mit dem großen "F",

ein herzliches Dankeschön auch dem wackeren Verteidiger des Grundrechts auf Versammlungsfreiheit!

Aye, im Namen der Freiheit ziehen deutsche Soldaten nach Afghanistan.

Da lobe ich mir doch die freien Gedanken!

Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny



Aloha forelle,

aye, ein kleines Kunststück, freie Reime zu reimen...

Doch mag mir auch dein Ungereimtes gut gefallen, das du stets mutig verteidigt hast!

Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny
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Alt 15.04.2009, 12:23   #6
wrath_nase
Neuer Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 19
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Stanisław Jerzy Lec meinte mal sinngemäß:

"Man sagt, daß die Menschen, die ihre Zähne loswurden, eine große Zungenfreiheit erlangt haben"

Mit zahnlückerndem Lächeln und
lieben Grüßen

w_n
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Alt 15.04.2009, 13:17   #7
Seeräuber-Jenny
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Ahoi wrath_nase,

Zitat:
"Man sagt, daß die Menschen, die ihre Zähne loswurden, eine große Zungenfreiheit erlangt haben"
Danke für diesen weisen Spruch. Habe ihn mir gleich ins Poesiealbum geschrieben.

Aye, mit Zahnlücken pfeift sich's besser auf die mächtig gewaltigen Herrschaften!

Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny
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Alt 15.04.2009, 22:10   #8
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 4.893
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Liebe Jenny,
Ach, wenn ich frei von Kopfschmerz wäre!
Der Zahnschmerz Freiheit mir beschere,
wär mein Gesicht von Pickeln frei,
könnt' frei ich atmen - einerlei,
was nützt mir all die liberte´,
wenn Schnupfen mich nicht freilässt - he?
Den freien Ausblick kann genießen,
wer freien Muts auf eig'nen Füßen
den Turm hinaufsteigt, schwindelfrei,
freiwillig, ohne Angst dabei!
Was kümmert's den, der hängt am Tropf,
wie sich ein Philosophenkopf
die Freiheit ausmalt, das Befrei'n:
Er wünscht doch nur , gesund zu sein!
Denn manchmal reicht's schon auf der Welt,
ist man von Üblem freigestellt!

Die restlichen Freiheiten sind dann schon der Zuckerguss
meint larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2009, 08:46   #9
Seeräuber-Jenny
Gast
 
Beiträge: n/a
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Ahoi larin!

Klar sind wir nicht von Krankheit frei,
trotz Kräutertee und Haferbrei.
Hab mich, als ich die Zeil'n gelesen,
erinnert, dass ich krank gewesen.

Die Brust war schon vom Krebs zerfressen,
bin freiwillig beim Arzt gesessen,
hab Strahlentherapien ertragen,
die Chemo schlug mir auf den Magen.

Zwar bin ich frei von meiner Brust,
doch strotze ich vor Lebenslust.
Sag Gott sei Dank und denk dabei:
Ich lebe noch, ich bin so frei!

Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny

Geändert von Seeräuber-Jenny (16.04.2009 um 13:27 Uhr)
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Alt 16.04.2009, 14:38   #10
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard

liebe jenny,
drauf woll'n wir doch mal eben
zusammen einen heben!
der teufel, der nie schläft , hat frei:
vivat dem leben, wie's auch sei!

und freibier für alle!
larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
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