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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 12.04.2009, 21:40   #1
Medusa
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
Standard Schäfchenwolken

Schäfchenwolken

Leuchtende Sonne am blitzblanken Himmel,
wollweiße Wolken verzieren das Blau,
formen uns Segel und Köpfe, gar Schimmel,
sind an den Rändern gefällig, nicht rauh.

Schau, wie sie treiben im himmlischen Reigen,
scheinen am Abend wie Rosen so rot.
Wenn sie sich später graugolden uns zeigen,
gleiten sie ein in den nächtlichen Tod.

Ziehen am Morgen in fröhlicher Herde,
wattig und rosa erneut ihre Spur.
Blicken gar freundlich herab auf die Erde,
bringen nicht Regen, Erholung uns nur.

Geändert von Medusa (14.04.2009 um 08:05 Uhr)
Medusa ist offline  
Alt 13.04.2009, 11:42   #2
Archimedes
der mit dem Reim tanzt
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: SpreeAthen
Beiträge: 565
Standard

Liebe Medusa, ein dolles Gedicht, es fließt so weich und duftig durch deine Zeilen, wie eben die Schönwetterwolken. Und jedes Wort passt genau ohne künstliche Wortverschraubung. Am besten gefiel mir "graugolden". Es scheint am Frühling zu liegen: da paaren sich Freude und Gelassenheit wie eben deine Wolken mit des Himmels Blau. Metrik und Melodie sind vom feinsten; ich halte dieses für dein bestes Werklein.

Lieben Gruß Archimedes ...der manchmal Kreise in den Wolken erkennt
__________________
gestörte Kreise
Archimedes ist offline  
Alt 13.04.2009, 12:06   #3
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Hei, Medusa ...

hast schöne Wölkchen bedichtet.
Die mag ich auch.
Nur Kleinigkeiten haben mich Perfektion vermissen lassen:



--------------------------------------------------------------------------------

Schäfchenwolken

Leuchtende Sonne am blankblauen Himmel,
wollweiße Wolken verzieren das Blau,
formen ein Segel, den Kopf, gar den Schimmel, ( d e n Kopf? "formen Segel, Köpfe, trabende Schimmel" wäre gemäßer m.E.)
sind an den Rändern gefällig, nicht rauh. (schön!)

Schau, wie sie treiben im himmlischen Reigen, (Reigen! ... da Impterativ))
scheinen am Abend wie Rosen so rot.
Wenn sie sich später graugolden uns zeigen,
gleiten sie ein in den nächtlichen Tod. (gleiten sie hin zum nächtlichen Tod...?) eingleiten klingt sonderbar in meinen Ohren/Augen.

Ziehen am Morgen in fröhlicher Herde, (munterer...?)
wattig und rosa erneut ihre Spur. (rosig statt rosa?)
Blicken gar freundlich herab auf die Erde,
bringen nicht Regen, Erholung uns nur. (Erholung ? Nä, nüch? Klingt sehr nach Kuraufenthalt. Wie wärs mit "Erwachen" oder so? )

Habs gern gelesen.
Und bekakelt.

Lieben Gruß
von
cyparis
Leier ist offline  
Alt 13.04.2009, 12:40   #4
Medusa
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
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Lieber Archimedes,

da hüpft mein Herzelein im Kreise, wenn ich so einen schönen Kommentar lese!

Herzlichen Dank und liebe Ostermontagsgrüße,
Medusa.




Liebe Cyparis,

das "rosig" übernehme ich sofort und sehr gern. Bei S1 Z3 überlege ich, wohlwollend, versteht sich. Vielleicht inspiriert mich Deine Kritik?

Alle anderen Punkte kann ich nicht nachvollziehen.

Ich freue mich, dass Dir dieses Gedicht trotzdem gefallen hat und bedanke mich ganz herzlich für Dein Lob.

Viele liebe Ostermontagsgrüße,
Medusa.

edit: Nee, geht gar nicht mit dem "rosig", da steht doch schon wattig! Das hört sich doof an, lies mal laut. Also bleibt es, wie es ist!

Geändert von Medusa (13.04.2009 um 12:52 Uhr)
Medusa ist offline  
Alt 13.04.2009, 17:27   #5
Klatschmohn
MohnArt
 
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Liebe Medusa,
was so ein sommerlicher Tag alles ausmacht: Ein Tag, durch die Schäfchenwolken gesehen, die als Herde am Himmel entlag ziehen.
Geleitet von der Morgensonne, in rosa Schein gehüllt, bis zum Abend und in die Nacht hinein.
Was mich ein kleines bisschen stört, ist das zweimalige -blau in den ersten beiden Zeilen.
Vielleicht findest Du da einen Ersatz, aber sonst liest es sich leicht und angenehm.
Liebe Grüße,
Heidi
__________________

© Klatschmohn
Inselblumen
Trockenmohn
Klatschmohn ist offline  
Alt 13.04.2009, 21:08   #6
a.c.larin
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Beiträge: 4.893
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Liebe Medusa,

Weil Petrus gute Laune hatte,
verstreut' er Himmelszuckerwatte.
Du schriebst ein Loblied seinen Lämmern-
vielleicht lässt er noch länger dämmern
uns schäfchenwolkenblaues Morgen,
erholt und fröhlich, ohne Sorgen.....

Gerne gesehn und gern gelesen
larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
a.c.larin ist offline  
Alt 13.04.2009, 22:34   #7
Medusa
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
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Liebe Klatschmohn,

Danke für den Hinweis, das war mir gar nicht aufgefallen. Ich habe ein wenig gepusselt, bin aber noch nicht wirklich zufrieden, schaun wir mal.....

Herzliche Gutenachtgrüße,
Medusa.



Liebe Larin,

ich freue mich, dass Dir mein Gedicht gefällt, Deines gefällt mir auch, Danke.

Gute Nacht und herzliche Grüße,
Medusa.
Medusa ist offline  
Alt 14.04.2009, 11:58   #8
Feirefiz
Bernhardverdreher
 
Registriert seit: 08.04.2009
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Liebe Medusa,
dein Gedicht hat mir sehr gut gefallen.

Du verwendest sehr schöne, passende Adjektive.
Am besten gefällt mir natürlich:
graugolden
...hübsch, hübsch sich das vorzustellen!

Aaaaaaaber!:
bringen nicht Regen, Erholung uns nur.
>Sind es nicht gerade die Schäfenwolken, die schlechtes Wetter ankündigen?

Nicht ganz sicher ist sich
Feirefiz
__________________
Hören Sie, bleiben Sie stehen und hören Sie:
dieses Gekläff! (Th.B.)
Alle meine Texte unterliegen der freien Verfüg- und Kommentierbarkeit
Feirefiz ist offline  
Alt 14.04.2009, 12:27   #9
Medusa
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
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Nee, lieber Feirefiz,

es sind die Zirruswolken, die schlechtes Wetter ankündigen; die Schleier, die so hübsch aussehen. Sie bestehen nämlich aus Eiskristallen!
Schäfchenwolken sind Schönwetterwolken!

Ich danke Dir herzlich für Deinen schönen Kommentar und Dein Lob.

Viele liebe Grüße,
Medusa.
Medusa ist offline  
Alt 14.04.2009, 12:30   #10
Feirefiz
Bernhardverdreher
 
Registriert seit: 08.04.2009
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Beiträge: 340
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Feirefiz schläft heute mit dem "Kleinen Meteorologen" unterm Kopfkissen.
Feirefiz ist offline  
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