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Alt 08.10.2018, 11:04   #1
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 12.994
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Ein Jahr ist keine Ewigkeit,

nur ein Moment in dieser Welt;
doch ist das Joch der Einsamkeit
so ewig wie das Sternenzelt.

So gnadenlos wie Winterkälte,
so hat Verlorenheit im Griff
das Schicksal, das die Stunden zählte,
wie ein versunknes Kriegerschiff.

Das Jahr ist meine Ewigkeit,
die ohne dich vergangen ist;
und nur im Traum bin ich zu zweit
mit dir in meiner Sicherheit.



Oktober 2018
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.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 09.10.2018, 09:43   #2
waterwoman
Nixe, rotblond
 
Benutzerbild von waterwoman
 
Registriert seit: 18.02.2018
Ort: in Meeresnähe
Beiträge: 804
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Hallo Chavali,

je nachdem, von welchen Ereignissen man ausgeht, kann ein Jahr eine Ewigkeit bedeuten für den Einzelnen oder wie im Fluge vorbeirauschen...
Deinen Text dazu hast du in Beschreibungen eingestellt, wäre aber auch in "Finstere Nacht" gut platziert.

Mir gefällt, wie du in einfachen klaren Worten eine große Trauer beschreibst.

Sehr gern gelesen.
Gruß
ww
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Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß.
Wilhelm Busch
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Alt 09.10.2018, 17:48   #3
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 12.994
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Hallo ww,

vielen Dank für deinen verständnisvollen Kommi, dem ich nur beipflichten kann.
Die Rubrik, ok, wäre auch die andere richtig.

Habe mich sehr gefreut, dass dir der Text gefiel

LG Chavali

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Alt 18.10.2018, 18:49   #4
Falderwald
Lyrische Emotion
 
Benutzerbild von Falderwald
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.907
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Hi Chavi,

ja, das ist sehr ausdrucksstark und gehört zweifellos zu deinen besten Werken.

Man darf auch dankbar sein für die Vergangenheit, um somit etwas von ihr in die Zukunft mitnehmen zu können.

Ein sehr berührender Text und sehr, sehr schöner dazu, der genau so aufgeschrieben werden wollte.

Und weil es nichts zu meckern gibt, bleibt mir nur noch zu sagen:

In diesem Sinne gern gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald


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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 19.10.2018, 10:45   #5
Ophelia
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Ophelia
 
Registriert seit: 10.05.2016
Beiträge: 251
Standard

Liebe Chavali,

du beschreibst wie Einsamkeit und Sehnsucht das Zeitgefühl verändern und dies hast du wirklich sehr ergreifend und einfühlsam formuliert und ich habe deine Zeilen gerne gelesen. Besonders auch die Liebeserklärung in der letzten Strophe.


Liebe Grüße

Ophelia
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Vom Tod erwart ich Leben und vom Schweigen ein Wort.
Baratynsky
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Alt 22.10.2018, 11:33   #6
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 12.994
Standard

Moin Faldi,
Zitat:
das ist sehr ausdrucksstark und gehört zweifellos zu deinen besten Werken.
dieses Lob aus deiner Feder freut mich natürlich besonders, vielen Dank!
Mehr kann ich dazu gar nicht mehr sagen, jetzt in diesen Tagen...


Liebe Ophelia,
Zitat:
sehr ergreifend und einfühlsam
auch dir meinen herzlichen Dank für deine lobenden und mitempfindenden Worte!


Liebe Grüße euch beiden
Chavali

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Alt 26.10.2018, 17:46   #7
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 12.994
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Hi Alex,

freut mich, dass du hier reinschneist
Zitat:
Gelungenes Werk, welches als Quadronett interpretierbar wäre,
weil dem lyrischen Ich auch etwas fehlt, so wie hier eine vierte Strophe.
Einmal *danke* für gelungen und einmal *schmunzel* für die Idee eines Quadronetts.
Aber du hast recht, es hätte auch noch eine 4. Strophe geben können.
Beim nächsten Mal, wenn es passt, werde ich darauf achten

LG Chavali

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