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Versunkenes Aus anderen Gefilden - Altes - Neu Aufpoliertes

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Alt 29.05.2014, 18:28   #1
Chavali
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Standard Nachtschattenhaar (aus 2007)


Nachtschattenhaar und ein Auge, das wacht,

leidenschaftliches Temperament,
klopfendes Herz und Feuer, das brennt,
Tage mit endlosem Warten verbracht.

Selten zusammen, zu oft allein,
Sonntags sehn sie sich wieder nicht.
Leben gemeinsam ist nicht in Sicht,
Tränen gefrieren zu Felsgestein.

Gestohlene Stunden im Reigen der Nacht,
Lust, die keine Gefangenschaft kennt.
Liebe, die flüchtige Namen nennt.
Morgens danach manchmal Rosen gebracht.

Schwer wird es sein, sich einzugestehn:
Sie werden sich niemals mehr wiedersehn.
Ohne ihn leben, sie weiß es genau -
und keinesfalls mehr seine zweite Frau.

(aufpoliert 2014)

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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Alt 29.05.2014, 20:01   #2
ginTon
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Hi chavilein,

weiß gar nicht, ob ich dieses Werk schon mal kommentiert habe, aber geläufig isses mir..

Zitat:
Nachtschattenhaar und ein Auge, das wacht,
leidenschaftliches Temperament,
klopfendes Herz und Feuer, das brennt,
Tage mit endlosem Warten verbracht.
Nachtschattenhaar ist schon eine sehr nachdenkliche Metapher, die ja eigentlich immer nur aus zwei Wörtern gebildet werden...Nachtschatten kann ein Schatten des Nachts sein, kann aber auch das Gewächs meinen, welches denke ich auch giftig ist....
Zitat:
Selten zusammen, zu oft allein,
Sonntags sehn sie sich wieder nicht.
Leben gemeinsam ist nicht in Sicht,
Tränen gefrieren zu Felsgestein.
In der letzten Zeile hätte man auch nur "Stein" schreiben können, passt aber auch so.

Die zwei folgenden Strophen machen eine klare Aussage, eine Frau liebt einen verheirateten Mann, nehme ich zumindest an und verzweifelt, weil er sie womöglich nur als Matratze benutzt...

insgesamt ein nachdenkliches Werk ...liebe Grüße ginnie
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Alt 29.05.2014, 21:49   #3
Chavali
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Zitat:
weiß gar nicht, ob ich dieses Werk schon mal kommentiert habe, aber geläufig isses mir..
Nun ja, ginnie, wir beide sind ja schon viele Jahre in immer den gleichen Foren
so auch 2007.
Ob du es kommentiert hast, weiß ich nicht mehr.
Das ist auch für heute irrelevant. Jetzt hast du es und das freut mich

Der Inhalt - na klar, er liegt auf der Hand.
Zitat:
In der letzten Zeile hätte man auch nur "Stein" schreiben können, passt aber auch so.
Ja, das hatte ich erst, es würde dann aber ein Heber fehlen.
Es ist sowieso noch nicht so ganz glatt


Danke dir!
Lieben Gruß,
chavi

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Alt 31.05.2014, 18:27   #4
Falderwald
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Hi Chavi,

ich denke, der Text ist aus Sicht einer "Nebenfrau" geschrieben.

Sie sind selten zusammen, sonntags nie, da ist er wahrscheinlich bei der Familie, und die Zeit, die sie miteinander verbringen können, wird als gestohlene Stunden bezeichnet.

So geht es vielen "Geliebten", die sich mit verheirateten Männern oder Frauen einlassen.
Wenn dann keine eindeutige Entscheidung getroffen werden kann, sollte man schon darüber nachdenken, ob es nicht besser ist, eine solche Affäre zu beenden, denn letztlich kostet sie doch mehr an gefühlen, als sie einbringt.

Und am Ende ist der/die Geliebte doch meist der/die Gelackmeierte.


In diesem Sinne gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 03.06.2014, 18:11   #5
Chavali
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Hi Faldi,

ja, der Text und der Inhalt sprechen für sich.
Das ist der Lauf der Welt.

Es wird noch viele Geliebte geben, die sich so oder ähnlich fühlen.
Nur 8% - habe ich mal irgendwo gelesen - der Nebenfrauen bekommen, was sie ersehnen:
Den Mann für sich.
Alle anderen bleiben bei ihren Familien

Danke für deinen Beitrag!

Liebe Grüße,
Chavi
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