13.05.2017, 15:44 | #1 |
Gast
Beiträge: n/a
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In die Nacht fallen
Geändert von juli (16.05.2017 um 12:02 Uhr) |
13.05.2017, 20:16 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Syranie...
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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14.05.2017, 18:46 | #3 | |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Sy!
Zitat:
Schau mal: Wie ein Dschungel undurchdringlich, dunkel, düster und verschlungen, nimmt der Tod unwiederbringlich, unerforscht und unbezwungen. Dies vermeidet den unvollständigen Satz deiner Version. So etwas wirkt meist gezwungen und geschraubt. Leben tropfen rasch wie Regen, streifen Blätter in der Nacht, fallen tief auf vielen Wegen, Warum "neue" Wege? Das stört die Aussage, dass die Schicksale mannigfaltig sind, so als wären nur immer die neuen Wege die guten. manchmal hart und manchmal sacht. Und sie gleiten aus dem Dunkeln eines letzten Abendrots unter fernem Sternenfunkeln in das Schattenreich des Tods. Vor allem hier in S3 hattest du doch ein paar recht ungeschickte Wendungen benutzt: "und sie gleiten in dem Dunkel von dem letzten Abendrot" - 2mal "dem" in 2 uneleganten Dativkontrukten hintereinander! Tut dir das nicht weh beim Lesen? Das lapidar drangeklatschte "dabei gibt es Sterngefunkel" wirkt lustlos formuliert, wie eine Aufzählung in einem Kochrezept: Und dabei immer gut rühren ... Die letzte Zeile endlich beginnt bei dir unbetont - in einem betont auftaktenden Gedicht! Metrischer Schluckauf! Ich wollte dir hier mit S3 zeigen, wie einfach sich hier alles zu einem einzigen und flüssig lesbaren Satz fügen lässt, wenn man die Bilder zu einem Handlungsablauf verbindet. Bis auf die beschriebenen Stellen gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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15.05.2017, 12:13 | #4 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo ihr Beiden
Lieber ginTon,
Danke für dein Lob und deine Rückmeldung. Ja die zweite S. Ist am besten gelungen. Ich habe dieses Gedicht zu schnell geschrieben, eigentlich schlafe ich immer eine Nacht drüber wenn ich etwas geschrieben habe, damit ich etwas Abstand habe. Leider habe ich das hier nicht getan. Der Trochäus... ja stimmt, wenn man ihn nicht richtig swingt, kann er am Anfang der Zeilen wie ein „ Reinrammen“ wirken. Danke dein Kommentar macht mir Mut weiterzuschreiben. Liebe Grüße sy Hi eKy, Den Text habe ich zu schnell gepostet. Er ergab sich in fünf Minuten und du hast das Lyrische und das Kochbuch sofort erkannt. Eigentlich schlafe ich immer eine Nacht über meine geschriebenen Worte, dieses Mal hat mich der "Schickesrausindiefernetroll" geritten Ich folge dir in allen Punkten. Ich folge der Logik. Aber ich muß dir sagen, was ich in S1, Zeile 4 gemeint habe, dass damit das Leben gemeint ist. was in kurzer Zeit besungen. Es ist je länger man lebt paradoxerweise immer zu kurz. Im Moment fällt mir nichts ein, wie ich diesen Sinn noch in das kleine Gedicht hineinbringen kann.... Aber manchmal ist weniger auch mehr! Ich bedanke mich für die Verfeinerungen und immer für die Satzzeichen. Liebe Grüße aus Schleswig – Holstein sy |
16.05.2017, 12:18 | #5 |
Gast
Beiträge: n/a
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Liebe Syranie,
das ist ein sehr schönes und poetisches Werk von dir, das uns unsere "Kurzlebigkeit" bewusst macht. Ungewöhnlich von dir, so etwas zu lesen, aber es hat sich gelohnt. LG von Koko |
16.05.2017, 16:08 | #6 |
Gast
Beiträge: n/a
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Liebe Koko,
Ja so oft bin ich nicht in dieser Rubrik. Aber ich mußte Worte finden für die Trauer, den Tod, der immer ein Geheimnis für uns Menschen bleiben wird. Danke für dein Lob * Sonn* und Liebe Grüße sy ( Ich war ja eine Weile nicht hier, und ich dachte meine worte für Gedichte verschwinden, das hier kam mir spontan in den Sinn ) |
16.05.2017, 21:42 | #7 |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
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Liebe sy,
__________________
. © auf alle meine Texte
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17.05.2017, 13:35 | #8 |
Gast
Beiträge: n/a
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Liebe Chavali,
Danke für dein Lob. Ich freue mich und einen Lieben Gruß von sy |
17.05.2017, 17:51 | #9 |
heimkehrerin
Registriert seit: 19.02.2017
Ort: im schönen Österreich
Beiträge: 389
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Ein wunderbar "unaufgeregtes" Gedicht über unsere Sterblichkeit, liebe syranie!
Mir gefällt, dass es so "bescheiden" und geradlinig daherkommt - das macht es zugleich eindringlich und dennoch bleibt es irgendwie auf dem Boden der Tatsachen. Der Tod an sich ist schon eine für uns beeindruckende und auch beängstigende "Größe" an sich - da muss das Gedicht ihn nicht noch aufblasen oder überdramatisieren. Er gehört zum Leben dazu und er entzieht sich unserer Kontrolle. Insofern passt für mich auch der doch eher flotte Lesefluss deiner Worte - das Leben fließt nun einmal dahin, ob wir wollen oder nicht. Nur der Tod stoppt es - manchmal abrupt, manchmal mit Vorankündigung. Beides ist gleichermaßen "gut" wie "schlimm", denke ich. Und dein Text trifft auch keinerlei Wertung. Das finde ich toll! Ein sehr beeindruckendes Gedicht zu einem oft sehr übertrieben präsentierten Thema! Echt super! Lieber Gruß, fee
__________________
x x x x x x x x "Du musst, wenn du unser Glück beschreiben willst, ganz viele kleine Punkte machen wie Seurat. Und dass es Glück war, wird man erst aus der Distanz sehen.” ― Peter Stamm, Agnes |
21.05.2017, 12:43 | #10 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Liebe Fee,
Danke für deine Worte.
Zitat:
Liebe Grüße sy |
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