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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 18.06.2009, 07:28   #1
Ibrahim
Verstorbener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 30.03.2009
Ort: Puch/Salzburg
Beiträge: 597
Standard Rosa Brille

Der Tag ist trüb, die Sonne schwächelt,
Die Arbeitslust dämpft Wolkengrau.
Verdross'ne Mienen, niemand lächelt.
Ich wehre mich durch Brillenschau.

Das rosa Glas verwandelt Welten,
Grafitgrau weicht zum Schmeichelton.
Ich überhör der Leute Schelten,
Die Nessel wird zum roten Mohn.

Wie hat der Tag sich doch geändert.
Ein dünnes, leicht getöntes Ding,
Bewirkt, dass jemand fröhlich schlendert,
Der morgens noch in Trübsinn hing.
__________________
Ich will mit meinen Reimen die Leute zum Schmunzeln, Weinen oder Fluchen bringen.
Ibrahim ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.06.2009, 08:50   #2
Panzerknacker
Mal lachend - mal traurig
 
Benutzerbild von Panzerknacker
 
Registriert seit: 13.02.2009
Ort: Da wo Napoleon noch nie kämpfte
Beiträge: 1.613
Standard

Hallo Ingo,

mich hast du, da ich mich zu den Leuten zähle, mit diesen Zeilen zum Schmunzeln gebracht. Ja, ist schon toll wenn man alles durch eine rosarote Brille betrachten kann. Vor allen Dingen das Leben.

Schöne Grüße, auch wenn ich nur eine ganz normale Brille auf der Nase habe,
vom Knacki
__________________
Ich bin ein Niemand.
Niemand ist perfekt.
Also bin ich perfekt.
Panzerknacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.06.2009, 19:26   #3
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Lieber Ibrahim,
kann man die kaufen?

Mir gefällt die Leichtigkeit in deinem Gedicht. Die Bilder darin machen schon ohne Brille fröhlich und die lyrische Sprache ohnehin - ein Ibrahim.
Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.06.2009, 09:13   #4
Medusa
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
Standard

Guten Morgen Ibrahim,

ein schönes Gedicht um die rosa Brille, die ja nicht unbedingt auf der Nase sitzen muss. Die kann auch im Herz, im Hirn oder sonstwo eingebaut sein, wichtig ist die Wirkung: Eine zuweilen unverkrampfte, nicht geschwärzte und humorvolle Sicht auf Dinge, die sich nicht ändern lassen.

Dies beinhaltet selbstverständlich nicht Oberflächlichkeit, eher die Fähigkeit, manchmal loslassen zu können ......

Hier ein kleiner Tipp:
Grafitgrau weicht zum Schmeichelton.
Ich würde "zum" weglassen.
Ich vermute, Du betonst Grafitgrau weicht Schmeichelton? Dann passt auch die erste Silbe nicht zu den anderen durchweg unbetonten Auftakten .

Ziemlich nachdenklich stimmend, Dein Gedicht!

Herzliche Wochendgrüße,
Medusa.
Medusa ist offline   Mit Zitat antworten
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