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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen |
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02.01.2010, 22:55 | #1 |
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Wer erkennts ? (Nur ein Versuch!)
Der Läuterungsberg (Hexameter) Geändert von Medusa (04.01.2010 um 19:32 Uhr) |
02.01.2010, 23:08 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo liebe medusa,,
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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02.01.2010, 23:39 | #3 |
Slawische Seele
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Liebe Medusa,
bevor ich erkenne oder auch nicht: Eine imponierende Dichtung, zu recht in der Rubrik "Ein neuer Morgen", weil sie uns Sündern Läuterung und Erkennen "prophezeit". Sprachlich fast "umwerfend" schön und gut verdichtet. Die sieben Todsünden hast du zur Läuterung verdichtet. Darunter verstehe ich, dass wir erst durch "Erfahrenes und Gelebtes" fähig sind zu erkennen. Nachdem wir erkannt haben, stellt sich von selbst die Bereitschaft zur "Buße" ein. Yin und Yang fließen ein oder sind es? Das eine kann ohne das andere nicht existieren. Alles bedingt sich. Mein Kommi ist viel zu kurz für solch ein Gedicht - aber ich bin voll des Lobes. Nur eine Winzigkeit wage ich für den letzten Vers: "Können und werden erfahren die Läutrung im Garten von Eden." Außerdem habe ich das Gefühl, als wäre es angelehnt an ein bekanntes Werk. Mir kommt der Klang vertraut vor - aber ich kann mich auch gänzlich irren. Bewundernde und liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
02.01.2010, 23:57 | #4 |
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Lieber Ginton,
ja, ich habs geschafft; viel Zeit habe ich darauf verwandt! Nee, noch darfst Du nicht mit Deinem Wissen rausrücken, halt an dich . Danke für Deinen Kommentar . Herzliche Grüße und zum X-ten Male: Glückliches Neues Jahr! Medusa. Liebe Dana, zuerst danke ich Dir ganz herzlich für Dein Lob. Diese "opulente" Dichtung hat mich jede Menge Zeit gekostet; aber die Idee war da und musste in die Tat umgesetzt werden . Mit Jing und Jang hats nichts zu tun, es ist etwas dichter, im europäischen Raum, angesiedelt . Mit dem letzten Vers habe ich auch noch Probleme. Dein Vorschlag ist sehr schön, geht aber an der Sache etwas vorbei. Ich werde das "können" in "werden" ändern, das ist besser, mehr geht aber nicht. Viel schlimmer ist es, dass sich der "Garten Eden" nicht in den Hexameter einbauen lässt . Ich wünsche Dir ein glückliches, gesundes und rundum erfreuliches Neues Jahr. Herzliche Grüße, Medusa. |
03.01.2010, 00:10 | #5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Medusa
Erstens: In all diesen Versen, wie ich es erkenne, sind schöne Daktylen. Nur in Zeile 4 von Strophe 6 fällt mir die Betonung zum Auftakt sehr schwer, da ich zumindest intuitiv das "gilt" betone. Jetzt gilt es, Grenzen zu setzen, dem Nächsten zu geben, zu teilen. Nach meinen Kenntnissen ist es im Hexameter durchaus erlaubt, in der einen oder anderen Zeile aus dem strengen Maß auszubrechen, und einen Daktylus durch einen Trochäus zu ersetzen; damit liest es sich dementsprechend etwas aufgelockerter. Doch deine Mühe, die Zeilen alle gleich zu gestalten hat schon auch Schönheit. Gefällt mir bis auf ein paar umständlich zu betonende Wörter sehr gut. Die Wortfamilie "Buße" ist für mich ein paar Mal zu oft im Text, das könnte man z.B. durch "Einsicht" oder "Umkehr" etc. noch variabler gestalten. Außer dir ist dieses Büßen sehr wichtig auszudrücken, vielleicht aus religiösem Grund. Zu der kritisierten Zeile. Beginnst du die z.B: Jetzt mag es gelten ... passt meiner Ansicht nach der Auftakt allgemein besser. @Dana *Ist es dieser Klang ? Blaugold Nachtrag Ich las gerade, dass du es schade findest, "Garten Eden" nicht hexametrisch unterzubringen. Da hast du recht, was dein Gedicht jetzt betrifft. Hexameter enden zwingend XxxXx ! Aber, wenn du "Garten" weglässt, (weiß sowieso jeder, was mit "Eden" gemeint ist, oder?) und die Zeile ein wenig ummodelst ... Geändert von Blaugold (03.01.2010 um 00:16 Uhr) |
03.01.2010, 00:31 | #6 |
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Hallo Blaugold,
vielen lieben Dank für Deinen ausführlichen Kommentar und das dicke Lob . Den von Dir kritisierten Vers kann ich nicht ändern, er passt dann nicht mehr ins Versmaß: Jetzt gilt es, Grenzen zu setzen, dem Nächsten zu geben, zu teilen. Jetzt mag es gelten Grenzen zu setzen, dem Nächsten zu geben, zu teilen Zwischen "gelten/Grenzen" ist bei Deinem Vorschlag nur eine unbetonte Silbe. Dieses Gedicht ist mein erster Versuch, einen Hexameter nach klassischem Vorbild (bis auf den letzten Vers ) zu basteln; darum: Keine Experimente . Neinnein! Keineswegs aus religiösen Gründen erscheint die "Buße" so oft - mir ist nichts anderes eingefallen . Deine Vorschläge sind sehr gut, ich schau mal, ob ich sie ersetzen kann. Ich wünsche Dir ein glückliches, gesundes und kreatives Neues Jahr. Herziche Grüße, Medusa. Geändert von Medusa (03.01.2010 um 10:59 Uhr) |
03.01.2010, 00:40 | #7 |
Slawische Seele
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Liebe Medusa,
damit bleibst du sicher noch lange oben, darum erlaube ich mir den kleinen Spam: Den Vorschlag von Blaugold "Garten" weg zu lassen, finde ich gut. Du musst nur noch andere klangvolle Füllwörter finden. @ Blaugold Ja, es stimmt. Der andere, gute, große und erhabene Klang ließ mich an Vertrautes glauben. Liebe Grüße Dana
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03.01.2010, 00:54 | #8 |
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Lieber Blaugold, liebe Dana,
was haltet ihr von dieser Änderung, ich glaub, sie ist mir gelungen. Danke euch beiden aufmerksamen und hilfreichen Leser! Herzlich und sehr erfreut, Medusa. Geändert von Medusa (03.01.2010 um 01:06 Uhr) |
03.01.2010, 01:02 | #9 |
Slawische Seele
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Liebe Medusa,
ja, so gefällt es durchgehend - die Änderung ist ein Gewinn. Nochmals: Ein selten gutes Werk. Dein erwähnter Zeitaufwand hat sich gelohnt. Liebe Grüße Dana
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03.01.2010, 02:36 | #10 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Medusa nochmal
Die geänderte letzte Zeile gefällt mir jetzt gut! Bei Zeile4 in Strophe6 hast du natürlich recht, dass mein Vorschlag zum Beginnen dann nicht mehr mit deinen nachfolgenden bestehenden Wörtern einen Hexameter ergibt! Ich meinte meinen Vorschlag als Beispiel, wobei die Aussage schon beibehalten werden soll, aber die Zeile halt komplett anders formuliert wird. In meinen Gedanken formte ich: Jetzt mag es gelten, sich selbst zu beschränken, zu teilen mit andern. Doch als allererster Versuch in diesem Versmaß ist dein Gedicht für weitere Werke ein gelungener Anfang. Ich übe mich auch sehr gern an Hexametern und weiß, wie aufwändig eine Verdichtung sein kann. Blaugold |
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