11.03.2016, 10:57 | #1 |
Gast
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Die Nachricht
Die Nachricht eKys Version: [/INDENT] Geändert von juli (13.03.2016 um 13:41 Uhr) |
11.03.2016, 12:21 | #2 |
Gast
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Syri, du machst dich an Sonette- wunderbar!
In Kombination mit dem Titel ( ein guter Titel kann ein ganzes Werk sinnhaft verändern oder bereichern), spürt man die Freude über die Nachricht. Es erinnert mich an ein kleines Kind, was vom Vater hochgehoben und duch die Lüfte gewirbelt wird im freudigen Überschwang. Bildlich kommt mir: eine schwere Zeit, eine Zeit, in der zwei Partner auf die erlösende Nachricht gewartet haben. Dann kommt sie. Das Vertrauen aber , die Stärke, die sich beide in der Wartezet gaben,löst sich auf in Freude. Hier wird über Partnerschaft geschrieben: in guten wie in schlechten Zeiten.". Möglich auch eine Anspielung über "Marie", den religiösen Namen, an eine göttliche Hilfe, was die Universumbilder stützen würden. TiPP: "und deine Liebe in den Himmel schaut," Ich würde da "wenn deine Liebe in den Himmel schaut" schreiben, weil der Satz irgendwie seltsam klingt mit dem und Anschluss. Ein hoffnungsfrohes , schönes Sonett, das ich sehr gerne gelesen habe, liebe Syri |
11.03.2016, 21:10 | #3 |
ADäquat
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Hallo liebe sy,
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12.03.2016, 10:41 | #4 | |
/ Bil-ly /
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Zitat:
Erinnert mich an den Film Interstellar? Ich mag solche fantastischen Geschichten sehr. Schön der letzte Vers: Der Geliebte, der irgendwo in einer anderer Dimension ist, erinnert sich immer noch an den Duft der Haut der Geliebten und das erhält Vertrauen und Hoffnung aufrecht. "Wenn sich der Zeitenstrahlen Risse weiten" ist mein Lieblingsvers - Da steckt soviel drin, dass es schon fast ein Gedicht für sich ist! Sehr gern gelesen! Lieben Gruß charis p.s Ich konnte mich nicht trennen von deinem Gedicht und hab nun versucht, den blau markierten Versen eine deutlichere Aussage zu geben. Vielleich kannst du etwas brauchen: Ich kann Vertrauen - auch wenn Sterne eisen und Liebe nur den kalten Himmel schaut, hast Du sie doch dem Dunkel eingehaucht! Geändert von charis (12.03.2016 um 11:25 Uhr) |
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12.03.2016, 12:56 | #5 |
Gast
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Hallo Agneta, Chavali & charis
Ja, ich habe mich mal wieder an ein Sonett gewagt. Auch habe ich längere Zeit über den Titel gegrübelt. Zuerst schwebte mir "Der Brief" ( Briefe sind dann wohl schon ein Zeichen der Altvorderen) vor. Lange Rede kurzer Sinn, ich habe hier das Gedicht unter "Vollmond" gepostet, weil es eine Liebe in der Zukunft ist. Es handelt sich um Science-Fiction. charis hat es richtig interpretiert! Ich gucke ja gerne solche Filme, aber ich weiß auch, das das menschliche nicht so leicht zu verändern ist. So auch nicht die Liebe. Auch wenn Galaxien zwischen zwei Menschen liegen, ist es immer noch so wie vor tausenden von Jahren. Die Begegnung Zweier, die sich einmal verliebt haben, und deren Duft im Kopf schwirrt, erzeugt eine Sehnsucht und eine Gewißheit, daß sie sich nochmals wiedersehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es der Geliebte, die Geliebte oder der Ehepartner oder Lebensgefährte ist. Der Familienstand ist egal, was entscheident ist, die Gewißheit, das WIR und das Zusammengehörigkeitsgefühl. Die Liebe Dieses Thema habe ich ins Weltall gepackt. "Marie" habe ich schon einmal in einem SF - Gedicht mitspielen lassen, ich finde den Namen schön! Agneta, das "wenn" ist eine gute Idee, aber die nächste Zeile hat auch ein "wenn" gehabt, und die sind mir zu dicht auf einem Haufen. Danke für deine mutige Interpretation, es ist immer schwer hier als Erste reinzutrudeln Chavi, auch deine Interpretation ist richtig. Das Gedicht kann man auch so lesen, aber hier sind die Sterne Gegenständlich gemeint. charis, Volltreffer! Deine Interpretation trifft den Nagel auf den Kopf! Den Film "Interstellar" hatte ich dabei nicht im Kopf, aber ich kenne ihn. Ich lese ja gerne solche Lektüre, und schaue mir fast alles mit SF an. Ich habe deine Zeilen: Ich kann Vertrauen - auch wenn Sterne eisen und Liebe nur den kalten Himmel schaut, sehr gerne übernommen. Über Alle habe ich mich gefreut, daß ihr euch den Kopf gemacht habt. Liebe Grüße, hier scheint der hellste Stern, es sieht nach Frühliung aus. sy |
12.03.2016, 13:05 | #6 |
/ Bil-ly /
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Liebe Syriane,
Ja, unbedingt muss dein Vers am Beginn der letzten Strophe bleiben - da war ich ein bisschen blind! Sehr schön!! Lieben Gruß charis p.s. Ich glaub das Komma nach "schaut" muss jetzt weg? |
12.03.2016, 13:21 | #7 |
Gast
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Hallo charis
Gut, du bist nochmals hier. Ich habe das Komma weggemacht Die fallen manchmal wie Hagel auf meine Tasten. Und danke fürs "Sehr schön" *freu* Tschüß! sy |
12.03.2016, 19:52 | #8 |
Gast
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ich finde es nicht schlimm, liebe Syri, wenn die Interpretation eines Werkes anders ausfällt als vom Dichter angelegt. Hauptsache es ist schlüssig. Der Leserliest auch immer sich selbst.
Im Gegenteil: ich finde, dass Werke, die mehrer Interpretationen zulassen, besonders gut sind. LG von Agneta |
12.03.2016, 21:15 | #9 |
TENEBRAE
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Hi, Agneta!
Ein schöner lyrischer Text mit gelungenen Bildern, die nicht ins Kitschige abgleiten. Sauber! S1Z3 - "wenn Risse sich im Universum weiten," - So würde mir diese Zeile besser gefallen als mit der Verlängerung des Wortes "Zeitstrahlen", das zudem irreführend ist, weil Zeit im Realen nichts mit Strahlung zu tun hat, und "Zeitstrahlen" als wissenschaftlich-theoretischer Begriff eher unlyrisch rüberkommt. S2Z3 - "... pfeift ewig unsre Lieder" - das fügt sich besser in den Spachklang. S3Z1 - Die "Sternenschnuppen" - wieder so eine Verlängerung! Ich finde sie nicht so geschickt, oft wirken sie gekünstelt, vor allem bei recht geläufigen Normalformen. Bei "Sternensplitter" klingt es nicht so hingezwungen, da es hier kein ursprüngliches und weidlich bekanntes Wort gibt wie bei "Sternschnuppen". S3Z2 - "vertrauen" hier klein, da im Verb verwendet. Warum hier ein Bindestrich? Ich würde die Terzette so interpunktieren: Planeten werden jetzt in Weiß getaucht, ich kann vertrauen, auch wenn Sterne eisen, und Liebe nur den kalten Himmel schaut. Durch alles Dunkle in die Nacht gehaucht, wird dir mein Universum dies beweisen: Mich leitet Duft von deiner bloßen Haut. Ich finde diese letzte Änderung schön elegant, weil sie die Satzteile optimal verbindet. Sehr gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
12.03.2016, 21:50 | #10 |
/ Bil-ly /
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Lieber Eky,
Ups, das große V war mein Fehler. Das kam, weil ich zuerst "gibt" davor stand. Deine Version der letzten Verse verändert den Sinn, das gehaucht bezieht sich auf die Liebe, und das finde ich wunderschön so! Bei deiner Version wird das Universum durch das Dunkel gehaucht; das funktioniert so nicht - wie unromantisch Der Punkt gehört nach "gehaucht". Lieben Gruß charis |
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