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Alt 30.12.2015, 10:24   #1
Lailany
Kiwifrüchtchen
 
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Standard Schlaf Kindlein schlaf. Baustelle einer Großrenovierung

Liebe Kollegen, aus dem Text möchte ich eine Elegie in Distichen basteln.
Als blutiger Laie hoffe ich, jedes Bröckchen Info und Hilfe zu bekommen, das ihr übrig habt. Herzlichen Dank dafür im voraus.

SCHLAF KINDLEIN, SCHLAF...

Sie hat das Schweigen wie ein Laken über sich gezogen.
Mit klammen Fingern zerrt sie an den schweißverklebten Haaren.
Von heißer Stirn läuft grelles Scharlachrot in dünnen Schlieren.
Sie starrt auf die bizarren Muster auf den weissen Kissen.
DER VATER HÜT' DIE SCHAF'...

Sie hadert mit dem Gott der längst vergang'nen Kindertage,
versucht, in Vollmondnächten die Dämonen zu beschwören,
lauscht wie gebannt dem Raunen aus den Schattenwelten.
Der alte Spielmann mit der bleichen Fratze schlägt die Laute.
DIE MUTTER SCHÜTTELT'S BÄUMELEIN...

Die helle, so vertraute Stimme wispert ihren Namen.
Sie folgt dem Ruf, so schnell sie ihre schwachen Beine tragen.
Im Morgengrau erreicht sie seine nasse Ruhestätte.
Der Kahn des greisen Fährmanns liegt im Ufersand vor Anker.
ES FÄLLT HERAB EIN TRÄUMELEIN...

Bereit, den Handel für die Fahrt mit Charon abzuschließen,
speist sie die Opferschale mit den glänzenden Rubinen,
die träge, warm aus ihren hingestreckten Armen fallen -
der Fahrpreis für die Reise in das Land der Namenlosen.
SCHLAF KINDLEIN, SCHLAF...
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"Manchmal ist es so demütigend, ein Mensch sein zu müssen..." Erich Kykal
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Alt 31.12.2015, 23:12   #2
Claudi
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Standard

Liebe Lai,

magst Du nicht den Text durch Deine Überarbeitung ersetzen? Dann hätten wir die Struktur mit den Überschriften schon mal schön übersichtlich. Du möchtest also etwa den gleichen Inhalt in Distichen umbauen? Sehr nah am Text dürfte das nicht ganz leicht werden. Nimm Dir ruhig ein bisschen Freiheit, und bei Fragen immer her damit.

Viel Erfolg!

LG Claudi
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.
Rasple die Süßholzwurzel so fein, dass es staubt, in den reichlich
Abgestandenen Quark; darüber verträufele Wermut,
Bis aus dem Rührwerk, Burps! endlich das Bäuerchen kommt.
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Alt 01.01.2016, 01:36   #3
Lailany
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Danke liebe Claudi,
das Original hab ich deswegen genommen, weil es die Langzeilen hat und ich meinte, die würden sich für meinen Erstversuch besser eignen. Alle 3 Versionen wollt ich dann doch nicht reinsetzen, weils sonst schnell zu unübersichtlich wird.
Die ersten beiden Zeilen hab ich schon verbastelt.
Wenns in dem Tempo weitergeht, dann werd ich mit E.A.Poe bei seiner 7jährigen Tragezeit für den Raven konkurrieren.
Gestern abends erst hab ich eure elegische Wortschlacht entdeckt. Die finde ich prima, weil äußerst hilfreich, um in "den gewissen Takt" hineinzufinden.
Allerdings war ich schon zu müde, um mich richtig darin warmlesen zu können.
LG von Lai
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Alt 01.01.2016, 01:48   #4
Claudi
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Ja, die Langzeilen können ruhig bleiben. Ich meinte nur die Aufteilung mit den Überschriften (ohne die Großbuchstaben-Sätze):


Schlaf, Kindlein, schlaf ...

Sie hat das Schweigen wie ein Laken über sich gezogen.
Mit klammen Fingern zerrt sie an den schweißverklebten Haaren.
Von heißer Stirn läuft grelles Scharlachrot in dünnen Schlieren.
Sie starrt auf die bizarren Muster auf den weissen Kissen.


Der Vater hüt' die Schaf'

Sie hadert mit dem Gott der längst vergang'nen Kindertage,
versucht, in Vollmondnächten die Dämonen zu beschwören,
lauscht wie gebannt dem Raunen aus den Schattenwelten.
Der alte Spielmann mit der bleichen Fratze schlägt die Laute.


Die Mutter schüttelts Bäumelein

Die helle, so vertraute Stimme wispert ihren Namen.
Sie folgt dem Ruf, so schnell sie ihre schwachen Beine tragen.
Im Morgengrau erreicht sie seine nasse Ruhestätte.
Der Kahn des greisen Fährmanns liegt im Ufersand vor Anker.


Da fällt herab ein Träumelein

Bereit, den Handel für die Fahrt mit Charon abzuschließen,
speist sie die Opferschale mit den glänzenden Rubinen,
die träge, warm aus ihren hingestreckten Armen fallen -
der Fahrpreis für die Reise in das Land der Namenlosen.

Schlaf, Kindlein, schlaf
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Rasple die Süßholzwurzel so fein, dass es staubt, in den reichlich
Abgestandenen Quark; darüber verträufele Wermut,
Bis aus dem Rührwerk, Burps! endlich das Bäuerchen kommt.
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Alt 01.01.2016, 02:49   #5
Lailany
Kiwifrüchtchen
 
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Hier mal die erste kärgliche Ausbeute. Den Kinderreim lasse ich vorläufig außen vor. Der bekommt seinen angestammten Platz zurück, wenn alles fertig ist. D.h. nach jeweils 2 Zweizeilern.
Konzentriert hab ich mich im Mom. nur auf Form und Inhalt. Sprachverfeinerung nehme ich mir vor, wenn die Form steht und von euch als korrekt abgesegnet wurde.

Schlaf Kindlein schlaf
Sie hat das Schweigen wie ein Laken über sich gezogen.
Mit klammen Fingern zerrt sie an den schweißverklebten Haaren.
Von heißer Stirn läuft grelles Scharlachrot in dünnen Schlieren.
Sie starrt auf die bizarren Muster auf den weissen Kissen.
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Laken aus Schweigen gewebt verbergen schwärende Wunden
unbewusst zerrt ihre Hand heftig an schweißnassem Haar

Schlieren in Scharlach malen Muster auf schneeweisse Kissen.
Tröstlich die Schwärze der Nacht welche sie schützend umfängt.

(der Vater hüt die Schaf)

XxxXxxXx|XxXxxXx
XxxXxxXXxxXxxX
XxxXxXxXxxXxxXx
XxxXxxX|XxxXxxX

Z1 und Z2 ergeben einen Vers. Korrekt ?
Z3 und Z4 ergeben einen weiteren Vers. Korrekt ?
Werden alle weiteren Verse nach demselben Strickmuster gebaut ?
Darf mit Enjambements gearbeitet werden ?

Für meine bessere Übersicht borgte ich mir das Strickmuster von Claudi vom Hexaschlachtfaden auf der Spielwiese.
Die (x) bedeuten, dort kann eine unbetonte Silbe hin, muss aber nicht. Korrekt ?

1. Hexameter: Xx(x) / Xx(x) / Xx(x) / Xx(x) / Xxx / Xx

2. Pentameter: Xx(x) / Xx(x) / X || Xxx / Xxx / X

Dass bei der Hexa-Zeile keine Zäsur eingetragen ist, bedeutet das, sie braucht/ darf/ soll keine haben?
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Geändert von Lailany (02.01.2016 um 07:29 Uhr)
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Alt 01.01.2016, 12:16   #6
charis
/ Bil-ly /
 
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Liebe Lai,

Gutes neues Jahr!

Gute Idee, deine Baustelle. Ich hoffe, das wird ein spannender Faden.

Mich hat ja auch das Hexafieber erfasst und ich schreibe gerade auch wieder an einer Hexageschichte, die mir aber nicht recht gelingen will (weniger wegen des Distichenbastelns, sonder mehr, weil sich mir die Geschichte nicht wirklich öffnen will - deshalb ruht sie im Moment). Vielleicht regt mich das hier an und stelle ich diese dann auch als Baustelle ein.

Also, was ich schon weiß: im Hexa muss die Zäsur vor einer Senkung sein; also entweder Xx|xX oder X|xxX oder X|xX.

Diese Form lebt von der Bewegung. Wie Claudi schon bei einem Kommentar zu meiner Adventelegie so schön sagte: Es ist wie tanzen.

Ein schönes Muster, wie ich finde ist "Der Wanderer" von Hölderin, hier ein Ausschnitt:

Zitat:
Einsam stand ich und sah in die afrikanischen dürren

Ebnen hinaus; vom Olymp regnete Feuer herab.

Fernhin schlich das hagre Gebirg, wie ein wandelnd Gerippe,

Hohl und einsam und kahl blickt' aus der Höhe sein Haupt.

Ach! nicht sprang, mit erfrischendem Grün, der schattende Wald hier

In die säuselnde Luft üppig und herrlich empor,

Bäche stürzten hier nicht in melodischem Fall vom Gebirge,

Durch das blühende Tal schlingend den silbernen Strom,

Keiner Herde verging am plätschernden Brunnen der Mittag,

Freundlich aus Bäumen hervor blickte kein wirtliches Dach.

Unter dem Strauche saß ein ernster Vogel gesanglos,

Ängstig und eilend flohn wandernde Störche vorbei.

Nicht um Wasser rief ich dich an, Natur! in der Wüste,

Wasser bewahrte mir treulich das fromme Kamel.

Um der Haine Gesang, um Gestalten und Farben des Lebens

Bat ich, vom lieblichen Glanz heimischer Fluren verwöhnt.

Aber ich bat umsonst; du erschienst mir feurig und herrlich,

Aber ich hatte dich einst göttlicher, schöner gesehn.
Viel Spaß und lieben Gruß
charis
charis ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.01.2016, 12:18   #7
Claudi
Senf-Ei
 
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Beiträge: 861
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Liebe Lai,

zuerst mal zu Deinen Fragen:
Zitat:
Z1 und Z2 ergeben einen Vers. Korrekt ?
Z3 und Z4 ergeben einen weiteren Vers. Korrekt ?
Nein, jede Zeile ist ein Vers. Z1 (Hexameter) und Z2 (Pentameter) ergeben zusammen ein Distichon, also ein Verspaar.


Zitat:
Werden alle weiteren Verse nach demselben Strickmuster gebaut ?
Darf mit Enjambements gearbeitet werden ?
Ja und ja.


Zitat:
Dass bei der Hexa-Zeile keine Zäsur eingetragen ist, bedeutet das, sie braucht/ darf/ soll keine haben?
Dazu kopiere ich nochmal die Kurzbeschreibung:

Zitat:
Beide Verse sind sechshebig, reimlos!!!, beginnen betont und enden mit einer festen Schlussformel, die ich fett darstelle. Und beide haben eine Zäsur (Sprechpause), die im Pentameter immer zwischen der dritten und vierten Hebung sitzt. Hier geht es also nach der Zäsur betont weiter. Beim Hexameter liegt der Einschnitt im dritten oder vierten Versfuß, d.h. hier geht es danach immer unbetont weiter.
Die Zäsur im Hexa ist deswegen nicht eingetragen, weil sie immer an einer anderen Stelle sitzen kann. Das wäre unübersichtlich geworden. Ich zeige Dir mal die verschiedenen Möglichkeiten in einzelnen Beispielen:


3m - Zäsur im dritten Fuß, direkt nach der Hebung (männlich):
Xx(x) Xx(x) X || x(x) Xx(x) Xxx Xx

3w - im dritten Fuß nach der ersten Senkung (weiblich):
Xx(x) Xx(x) Xx || x Xx(x) Xxx Xx

4m - im vierten Fuß, direkt nach der Hebung (männlich):
Xx(x) Xx(x) Xx(x) X || x(x) Xxx Xx

4w - im vierten Fuß, nach der ersten Senkung (weiblich):
Xx(x) Xx(x) Xx(x) Xx || x Xxx Xx


Du siehst also, dass die Zäsur in Deinen Hexametern nicht stimmt. So würde es z.B. gehen:

Laken, aus / Schweigen ge- / webt, || ver- / bergen / schwärende / Wunden

"Blickdichte" (XXx) ist kein günstiges Wort für den Hexameter. Fridolin und ich nennen diese Wörter Pfingstochsen. Auch "schneeweiße" ist so ein Pfingstochse. Ich hatte das bei Charis schon genauer begründet und werde den Text später hierher kopieren, damit ich nicht immer wieder das Gleiche schreiben muss. Wenn ich also demnächst wieder mal "Pfingstochse" sage, weißt Du Bescheid.

Vielleicht sollte ich solche allgemeingültigen Sachen lieber in den Übungsfaden schreiben? Nur fürchte ich, da wird es inzwischen unübersichtlich, und man findet es nicht wieder, wenn man danach sucht. Im Bewegungsvers ist es jedenfalls sehr wichtig, die Hebungs- und Senkungssilben möglichst deutlich zu wählen. Besonders die beiden Senkungssilben im Daktylus sollten möglichst leicht und nicht zu unterschiedlich gewichtet sein wie z.B. in "dich-te".

Die Pentameter stimmen formal. "Unbewusst" wäre eher XxX? Für die Silbengewichtung wirst Du mit der Zeit ein Gefühl bekommen. Da müssen wir Reimdichter erstmal unsere eingefahrenen Angewohnheiten ablegen und die Sinne für solche Feinheiten schärfen. Keine Bange, das muss jetzt nicht alles auf Anhieb klappen, das wird schon.

LG Claudi
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Geändert von Claudi (01.01.2016 um 20:58 Uhr)
Claudi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.01.2016, 17:09   #8
charis
/ Bil-ly /
 
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Liebe Lai,

Was mir noch aufgefallen ist. Ein Experte hat gesagt - ich weiß nicht, ob ich ihn namentlich hier zitieren darf (?): "Der Hexameter ist ein sehr gegenständlicher Vers - damit er wirken kann, braucht er Masse, meint: Wirklichkeit, Gegenstände, Sinnlichkeit."

zb bei dieser verklausulierten Zeile fehlt mir das:

Schlieren in Scharlach malen Muster auf schneeweisse Kissen.


Man weiß natürlich, das mit "Schlieren" But gemeint ist, aber "malt" Blut? und "Muster malen" klingt ziemlich verharmlosend.

Also es muss deutlicher sein, wenn ich die obige Aussage richtig verstanden habe; ich habe es einmal versucht in Verse umzusetzen, wie ich mir das denke. Ich lasse mich aber gerne von den Claudi oder anderen Experten korrigieren, wenn ich da etwas falsch verstanden habe:

Laken aus Schweigen || verhüllen schwärende Wunden der Seele.
Kaum der Schmerzen gewahr, || zerrt sie am schweißnassen Haar.
Rot und warm fließt ihr Blut,|| gerinnt auf verschlissenen Kissen,
Dunkelheit wird ihr Trost,|| einziger Halt und Versteck.


Lieben Gruß
charis

Geändert von charis (01.01.2016 um 21:07 Uhr)
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Alt 01.01.2016, 19:20   #9
Claudi
Senf-Ei
 
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Hallo Ihr Zwei,

Charis, es stimmt, was Du zur sinnlichen Wahrnehmbarkeit und zur Gegenständlichkeit sagst. Das sind Dinge, die wir vielleicht Schritt für Schritt entwickeln sollten. Den Gedanken an sich können wir ja im Hinterkopf behalten, die Verse immer wieder darauf abklopfen und nach Verbesserungen suchen? Ich fürchte, das wird sonst zu viel auf einmal.

Ich würde sagen, wir lassen Lai sich erstmal ein bisschen einschreiben und schlage vor, dass Ihr in allen neuen Entwürfen die Hebungen und die Hauptzäsur markiert? Dabei merkt man meist selbst schon, wenn etwas nicht stimmt. Ich lass Euch mal machen und schau morgen wieder rein.

So (ohne das Personalpronomen) wäre das ein sehr schöner Vers:

Rot und warm fließt Blut || gerinnt auf verschlissenen Kissen


Übrigens: "Scharlachrot" XxX wäre ein wunderbares Wort im Hexa oder auch in der ersten Pentahälfte.

LG Claudi
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Claudi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.01.2016, 21:04   #10
charis
/ Bil-ly /
 
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Liebe Claudi,

Dann frage ich auch gleich, wenn ich darf: Ich habe oben die Hauptzäsuren - wenn das so stimmt? - markiert. Geht es, dass im Hexa die Zäsur wie in meinem ersten Vers bereits im zweiten Versfuß ist oder muss sie nach der dritten oder vierten Hebung sein?

Und noch was: Bei deiner Version markierst du "warm" als Hebung, danach kommt das stark betonte "fließt", ist das nicht ein Hebungsprall?

Bei meiner Version wäre "warm" als Senkung angedacht, weil eben danach das für mein Gefühl stärker betonte "fließt" kommt. Bitte um Enträtselung .

Lieben Gruß
charis

Geändert von charis (01.01.2016 um 21:13 Uhr)
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