30.04.2013, 23:16 | #1 |
Lyrische Emotion
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Beiträge: 9.912
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Der Lenz ist wieder da
Der Lenz ist wieder da Der Frühling naht, die ersten Blumen sprießen, es tiriliert die bunte Vögelei am frühen Morgen schon und du kannst frei beschwingt den luftig milden Wind genießen. Das Dasein wird zur Lebensschwärmerei, wenn frische Wasser wieder munter fließen und quirlig sich in die Natur ergießen, die Zeit der kurzen Tage ist vorbei. Vom Wintermuff gereinigtes Gelichter stellt sich jetzt ein zum Sonnenrendezvous im Trubel all der frohen Arschgesichter. Die sinnverwirrte Welt will dir partout nicht in den Kopf, dann kommst du auf den Trichter, auch du, du blöder Hund, gehörst dazu! Falderwald . .. .
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
01.05.2013, 12:07 | #2 |
TENEBRAE
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Beiträge: 8.570
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Hi, Faldi!
Ein lustiges Gedicht über Frühlingserwachen. So weit, so gut. Man kann einiges aber auch als Anspielung deuten. zB die "Vögelei" - nur tirilierendes Federvieh, oder doch auch Frühlingsgefühle in der Unterhose? Der luftig milde Wind - die geförderte, durch frischen Salat gasig belebte Verdauung? Muntere frische Wasser, die sich in die Natur ergießen - Stehpinkler an allen Bäumen im Park, wo jemand spazierengeht? Das Gelichter: Bloß Leute - oder auch Ungeziefer wie Zecken, Läuse, Milben? Eindeutig natürlich die Arschgesichter, zu denen wir laut Lyrich alle gehören, ob wir uns nun mit ihm identifizieren oder nicht! Insgesamt ein im Zwiespalt hinterlassendes Werk - nicht in handwerklicher, wohl aber in hintersinnig inhaltlicher Hinsicht. Gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (03.05.2013 um 20:17 Uhr) |
12.05.2013, 22:06 | #3 |
Lyrische Emotion
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Servus Erich,
ja, so könnte es gewesen sein. Da steht also einer frühmorgens am Spiegel, schaut hinein, betrachtet und denkt sich: Da stehst du nun vor dem Spiegel, durch das frühlingsmild bedingt wieder geöffnete Fenster dringen die fröhlichen Balzgesänge der lieblichen Singvögel, du hast die übliche Morgenerektion und jetzt sofort tierisch Bock auf einen Quickie, stattdessen musst du erst einmal einen ordentlichen Wind ablassen und du kannst froh sein, wenn es dir dann gelingt unter diesen Umständen (s.o.) das quirlige Wasser wieder in die Natur zu entlassen. Toll! Da könnte man echt ins Schwärmen geraten. Und dafür musst du noch nicht einmmal mehr das Licht anschalten, denn es wird ja schon früh hell jetzt. Das spart Energiekosten. Gleich musst du wieder da raus und jetzt kommen die Wintergeplagten wirklich wieder aus allen Ecken hervor, überall, es wimmelt und schwirrt nur so um dich herum, alles drängt sich ins Sonnenlicht, Zecken, Mücken, Stechfliegen, Hunde, Menschen. Alles ist wie umgewandelt, alle haben wieder fröhliche Gesichter, nur du, du kannst das wieder nicht verstehen, denn du hattest natürlich keinen Quickie und musst jetzt wieder deinen Pflichten nachgehen. Aber was beschwerst du dich eigentlich jetzt? Du machst das doch schließlich alles mit und bist ein Teil dieses Geschehens. Finde dich damit ab und freue dich, denn... ...der Lenz ist wieder da. Und dann hat er sich vom Spiegel abgewendet... Das geht doch wohl ganz klar aus den Zeilen hervor. Ich weiß gar nicht, was da so hintersinnigen Inhalts gewesen sein soll... Danke fürs Lesen und Kommentieren... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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