Wow

Der Strom, der niemals abreißt,
die Energie, die ewig fließt,
die Schlange, die sich selbst beißt,
der Wanderer, der still genießt.

Ein Wow! das vor ihm her fliegt,
ein kurzes Lächeln, das versteht,
ein Blick, der nicht genug kriegt,
ein Zauber, der zu schnell vergeht.

Hoch auf dem Großen Mieten
erwacht, behütet im Granit,
die Schwalbe aus dem Brüten
durch eine Ladung Dynamit.

Nun flieg, mein Vogel, schwebe
hinaus, ins Tal hinab!
Und nimm, was ich erlebe,
mit dir, die Zeit wird knapp.

[AAAAAZ]

Hallo Wolo von thurland,

wer spricht zu wem?
handelt es sich um ein kindliches Staunen, um ein Wow, um begrenzte Zeit, und um ein LI, welches seine Weisheiten unbedingt noch loswerden und weitergeben möchte?
Zum Verständnis: etwas explodiert. Was sind die Großen Mieten? Hört sich an wie der Große Brocken im Harz oder die Dolomiten.
Ruhige Bilder vom besinnlichen Wanderer, und gleichzeitig scheint eine Lawine ins Tal zu donnern, nachdem jemand ein Gelege freigesprengt hat.
Spricht da das hektische LI, welches plötzlich das wahre Leben erkennt und dies hier in lyrischer Weise kundtun muss, oder ist es der gelassene gesetzte Alte mit seiner Lebensweitsicht? Jedoch plumpe Weisheit wird uns hier auch wiederum nicht verkauft.
Ein unrunder Rhythmus holpert den Berg hinab.
Was hat es mit dem Bild der sich selbstbeißenden Schlange auf sich? ein Lebensperpetuummobile?
Beinahe surreal muten deine Bilder an, leicht zu erfassen hinterlassen sie dennoch Fragezeichen, und führen ins Leere.
So ganz will sich dein Text mir nicht erschließen, mich aber auch nicht ganz loslassen.
Gerne gelesen, obwohl nicht ganz verstanden, L.G.AZ

hallo A...Z

vielen dank für deine rückmeldung. sie hat mir die augen geöffnet für dinge, die ich so nicht stehen haben wollte.
nicht. dass ich glaube oder beabsichtige, dass nun (s.o.) offener daliegt, was dahinter steckt. aber ich hoffe, dass jetzt weniger falsche fährten in die irre führen.

ich bin froh, dass dich der text interessiert hat, obwohl er dir schräg vorkam.

gruss
wolo