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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 08.02.2016, 14:38   #1
Chavali
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Standard Das Schneeglöckchen




Vorgestern sah ich im Garten stehn

ein weißes Blümchen, so wunderschön.
Es sah ringsum schon wie Frühling aus
und Sonne schien lustvoll hinter dem Haus.

Heut Nacht kam der Sturm und knickte es um,
und da, wo es stand, steh ich nun ganz stumm.
Doch morgen wird wieder ein neues dort stehn,
ein Schneeglöckchen klein und wunderschön.





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Geändert von Chavali (30.03.2016 um 18:40 Uhr) Grund: s1z3
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Alt 08.02.2016, 16:42   #2
Dana
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Liebe Chavali,

hinter unserem Haus, direkt neben der Ausgangstür stehen meine Schneeglöckchen.
Da ist wirklich ein Frühlingshauchen zu spüren.
Dein fröhliches Gedicht lässt es michab morgen bei jedem Ein- und Ausgang besonders beachten.
Die gewollten Doppelreime sind mir aufgefallen. Sie Passen zur Kürze des Werkes und zur Jahreszeit, die noch alles beinhaltet - ein wenig Frühling, ein wenig Winter.


Schau mal, ob es durch diese kleine Krittelei mehr Klang bekommt.


Vorgestern sah ich im Garten stehn
ein weißes Blümchen, so wunderschön.
Die Welt sah ein wenig nach Frühling aus,
die Sonne schien warm hinter dem Haus.

Heut Nacht kam der Sturm und knickte es um,
und da, wo es stand, steh ich nun ganz stumm.
Doch morgen wird wieder ein neues da stehn,
ein Schneeglöckchen klein und wunderschön.

Frühlingshafte Grüße,
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 08.02.2016, 17:07   #3
ginTon
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Hi chavilein...

Schneeglöckchen sind finde ich sehr schöne Blumen und der Name passt so
wunderbar zu ihnen. Das jetzt schon wieder nahezu Frühling ist, eigentlich
war ja gar kein richtiger Winter, stimmt nachdenklich. Vielleicht äußert sich
dieser Umstand gerade in dem beschriebenen Sturm.

Zitat:
Vorgestern sah ich im Garten stehn
ein weißes Blümchen, so wunderschön.
Es sah schon wie der Frühling aus
und Sonne schien warm hinter dem Haus.
Ich würde auch die letzten Zeilen der Strophe ändern, vllt: ringsum einfügen,
am Satzanfang oder hinter "schon"...und die Konjunktion würde ich auch in
den Artikel ändern, in der letzten Zeile...

Zitat:
Heut Nacht kam der Sturm und knickte es um,
und da, wo es stand, steh ich nun ganz stumm.
Doch morgen wird wieder ein neues da stehn,
ein Schneeglöckchen klein und wunderschön.
Gefällt mir die Strophe, vllt im dritten Vers da durch dort ersetzen, da es sich
nicht um eine hervorhebungswürdige Wiederholung handelt. Und etwas stimmt
mit der letzten Zeile nicht, ich habe es jetzo nicht geixt aber wenn ich es lese,
scheint mir eine Silbe zu fehlen, vllt: ein Schneeglöckchen klein, weiß und
wunderschön" dann haste noch ne Alliteration mit drin...

gerne mit beschäftigt ...liebe Grüße ginnie
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Alt 08.02.2016, 18:53   #4
Chavali
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Liebe Dana, moin ginnie,

vielen Dank für eure Beiträge.
Der Text ist ein wenig ad hoc entstanden und kann sicher ein facelifting vertragen

Vielen Dank für eure Vorschläge dazu, ich werde sie wohlwollend prüfen


Schneeglöckchenweiße Grüße,
Chavi


edit:

Nachtrag:

Hab grad nochmal geschaut, was denn die Änderung ist, die du mir vorgeschlagen hast, liebe Dana.
Das betrifft die erste Strophe und da die beiden letzten Zeilen:

ich:

Es sah schon wie der Frühling aus

und Sonne schien warm hinter dem Haus.

du:

Die Welt sah ein wenig nach Frühling aus,
die Sonne schien warm hinter dem Haus.


...wobei du dich auf die Welt beziehst und ich auf die Blume



edit No.2:

ginnie, ich habe ein paar Kleinigkeiten geändert.
Kannst ja mal schauen, weil ringsum ist ein nettes Wort ;-))
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Geändert von Chavali (11.02.2016 um 09:29 Uhr)
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Alt 14.02.2016, 10:00   #5
juli
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Hallo Chavi,

Bei mir blühen auch schon Schneeglöckchen in Garten. Und wenn mal eines umknickt, ist es nicht weiter schlim, weil sie Knollen haben. Die blühen nächstes Jahr wieder. Sie sind auch ein Zeichen, das der Winter bald vorbei ist, und ihr Name verrät Widerstandskraft. Sie bohren sich auch duch harten Schnee.

Ich habe dein Gedicht sehr gerne gelesen.

Liebe Grüße sy

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Alt 20.02.2016, 13:21   #6
Chavali
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Liebe syri,

das umgeknichte Schneeglöckchen als Symbol des noch weit von uns entfernten Frühlings -
das sollte der Text andeuten.

Wir vergessen immer, dass wir erst Mitte Februar haben - noch tiefster Winter nach dem Kalender.
Alles sehnt sich nach wärmeren und sonnigeren Zeiten - aber ein wenig Geduld ist da schon angebracht

Danke für deine Rückmeldung
Zitat:
Ich habe dein Gedicht sehr gerne gelesen.
Das freut mich.


Lieben Gruß,
Chavali
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Alt 10.03.2016, 15:50   #7
Falderwald
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Hi Chavi,

beim Lesen hatte ich ein Déjà-vu - Erlebnis. Nicht aufgrund des Textes selbst, sondern wegen der Sprachmelodie.

Ich komme aber einfach nicht drauf, an welchen Text mich deine Zeilen erinnern. Ist ja auch im Prinzip egal.

Auf jeden Fall ist dir hier ein schönes Vorfrühlingsgedicht gelungen.
Auch wenn du es schon Mitte Februar eingestellt hast, so ist es zumindest hier bei uns im Norden immer noch aktuell. Auch die "Krokanten" blühen jetzt überall und die Wiesen werden langsam wieder saftig grün.

Auch wenn wir zum Teil des nachts immer noch eisige Temperaturen haben, eines kann man sagen, wenn die Schneeglöckchen ihre weißen Köpfchen ins Sonnenlicht strecken, dann ist der Frühling auf jeden Fall nicht mehr weit.


Gern gelesen und die Frühlingsboten kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald


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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 14.03.2016, 08:28   #8
Chavali
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Moin Faldi,

dass du mein Schneeglöckchen angeschaut und kommentiert hast, freut mich
Zitat:
beim Lesen hatte ich ein Déjà-vu - Erlebnis. Nicht aufgrund des Textes selbst, sondern wegen der Sprachmelodie.
Ich komme aber einfach nicht drauf, an welchen Text mich deine Zeilen erinnern.
Darüber habe ich zeitweise stundenlang nachgegrübelt leider ist mir kein Licht aufgegangen
Vielleicht fällt es uns noch ein....


Schneeglöckchen sind auch im Moment noch die einzigen Blümchen, die man in Gärten oder Parks sehen kann -
zumindest hier im kalten Osten

Hoffentlich wird es bald ein bisschen wärmer...


Danke und lieben Gruß,
Chavi


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Alt 14.03.2016, 10:11   #9
Claudi
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Moin zusammen,

vielleicht kann ich ja das Rätsel der Sprachmelodie auflösen und damit eine kleine Anregung dalassen, wie das Schneeglöckchen ein bisschen weniger glattgebügelt evtl. noch schöner klingen könnte.


Vom Christkind
Anna Ritter (1865-1921)

Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen!
Es kam aus dem Walde, das Mützchen voll Schnee,
mit rotgefrorenem Näschen.

Die kleinen Hände taten ihm weh,
denn es trug einen Sack, der war gar schwer,
schleppte und polterte hinter ihm her.

Was drin war, möchtet ihr wissen?
Ihre Naseweise, ihr Schelmenpack -
denkt ihr, er wäre offen der Sack?

Zugebunden bis oben hin!
Doch war gewiss etwas Schönes drin!
Es roch so nach Äpfeln und Nüssen!


LG Claudi
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Alt 14.03.2016, 15:24   #10
Chavali
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Dieses Gedicht, Claudi,

musste ich in der Schule stets zur Weihnachtszeit aufsagen,
weil ich so schön rezitieren konnte
Zitat:
vielleicht kann ich ja das Rätsel der Sprachmelodie auflösen und damit eine kleine Anregung dalassen,
wie das Schneeglöckchen ein bisschen weniger glattgebügelt evtl. noch schöner klingen könnte.
Leider will sich mir kein Zusammenhang mit meinen Schneeglöckchen zeigen - weder thematisch noch reimtechnisch.
Es ist mir auch kein Vorbild, um meinen Text zu verändern....
Das Lied vom Christkind ist wunderschön und hat seinen eigenen Reiz.

Dennoch danke ich für deine Aufmerksamkeit

LG Chavali
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