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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 02.07.2010, 10:53   #1
Ibrahim
Verstorbener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 30.03.2009
Ort: Puch/Salzburg
Beiträge: 597
Standard Sol ist müde

Sol ist müde, neigt sein Feuerhaupt zum Schlaf,
grüßt noch Boot und See mit letzten Strahlenhänden,
Schon versteckt er sich, es bettet ihn ein Wolkenschaf.
Wunder, Schauspiel, herrlich so den Tag zu enden.

Grünes Schilf vergoldet sich im schrägen Licht,
Spiegelwürfe zaubern Bäume in die Wellen.
Froschkonzerte stören diese Ruhe nicht.
Rechte Zeit, die Frage nach dem Glück zu stellen.

Noch bevor Frau Luna Nachtrast bringen will,
scheint die Antwort ohne Zögern schon geboren.
Glück empfindet als Geschenk, wer offen, still,
Eingang schafft für Augenschmaus und Fest der Ohren.
__________________
Ich will mit meinen Reimen die Leute zum Schmunzeln, Weinen oder Fluchen bringen.
Ibrahim ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.07.2010, 17:44   #2
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Lieber Ibrahim,

wie schön erfasst, wie schön "verlyrt".

Sonnenuntergang und Abendstimmung sind nicht nur prächtige Bilder. Sie schaffen im Innern ein Gefühl des Glücks, der Freude. Es genügt zu schauen und zu lauschen.

Allein wie du sagst:

Zitat:
Zitat von Ibrahim
Rechte Zeit, die Frage nach dem Glück zu stellen.
Oder:

Zitat:
Zitat von Ibrahim
Schon versteckt er sich, es bettet ihn ein Wolkenschaf.
Vielleicht schaue und lausche ich heute noch - denn dein Gedicht frohlockt.

Jede Strophe ein Genuss.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.07.2010, 18:06   #3
Falderwald
Lyrische Emotion
 
Benutzerbild von Falderwald
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.908
Standard

Lieber Ingo,

auch ich bin fasziniert vom Klang dieser Zeilen.

In schönen Bildern verdichtest du diese Stimmung und entführst den Leser in eine träumerische Szene.

Du hast recht, man muss nur du Augen und Ohren offen halten, dann erschließen sich oft wundersame Dinge, die man so noch nicht wahrgenommen hat.

Schönes Gedicht, welches ich gerne gelesen und kommentiert habe...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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