02.10.2012, 13:09 | #1 |
verkannt
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Ort: Wo der Himmel die Erde berührt
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Ich denk dich zurück
Ich weine um dich mein Freund und ich wollte wir könnten, einmal noch in tiefster Nacht, den Mond anbellen. Ich würd, ich würd so gern die Uhr verstellen, die Zeit zurück auf Anfang drehen, wieder all die Wege gehen, die tausend kleinen Dinge sehen, die wir gemeinsam streiften. Ein letztes Mal die Erde spüren. Zusammen mit dir das Feuer schüren, dessen Glut unser Blut zu der Sprache verband, welche Worte nie gekannt und auch nicht brauchte. Doch dein Platz ist nun leer und da ist keiner mehr, der mich wärmt, wenn der Wind uns den Winter bringt, der einfach nur da ist und Lächeln zaubern kann. Keiner mehr.... Ich weine um dich. Mein Freund.
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© auf alle meine Texte „Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“ Dylan Thomas Geändert von Cebrail (02.10.2012 um 13:24 Uhr) |
09.10.2012, 20:57 | #2 |
ADäquat
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Lieber Erzengel,
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10.10.2012, 20:47 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Cerbrail,
das ist ein Text, den ich normalerweise gar nicht kommentieren würde, weil er mir sehr persönlich und nach innen gerichtet erscheint, aber Chavalis Kommentar hat mich ermuntert, etwas zu sagen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Mond anbellen sich auf einen Menschen bezieht und metaphorisch gebraucht ist. Aber die Ambivalenz ist da und macht das Gedicht interessant. Auch bezüglich der Sprache möchte ich Chavali zustimmen. ein paar Kleinigkeiten könnte man vielleicht verbessern, z.B. die nicht motivierte Wiederholung von "Ich würd" in Zeile 4, oder die beiden Zeilen: "Doch dein Platz ist nun leer und da ist keiner mehr, der mich wärmt, wenn der Wind uns den Winter bringt," Sie wirken auf mich ein klein wenig konstruiert. Was hältst du z.B. von: "Dein Platz ist nun leer, da ist keiner mehr, der mich wärmt, der einfach nur da ist und Lächeln zaubern kann." oder ähnlich, und was hältst du von "mir dir" zwischen "Wege gehen" in Zeile 7? Ein schönes, leider sehr trauriges Gedicht. Liebe Grüße Thomas |
12.10.2012, 13:11 | #4 | ||||
verkannt
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Beiträge: 332
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He Katzi,
danke für dein Lesen und dass du dir Gedanken zu dem Text gemacht hast. Ausnahmsweise möchte ich hier nicht wirklich Stellung beziehen, was meine Intention im Wesentlichen angeht, nur soviel, es geht um einen Freund und, klar, um Trauer. Du schreibst ja, dass du da LyI in seiner Trauer verstanden hast ;-). Von daher. Es ist nett von dir diesen Text ein Gedicht zu nennen, das ist es nach meiner Auffassung nicht wirklich, ich nenne es eher eine Momentaufnahme, oder so. Nur auf meine Art halt. ;-) Danke noch einmal. Nen lieben Gruß C. Hallo Thomas, schön dich in meinem Faden begrüßen zu dürfen. Zitat:
und ich, für mich zumindest, behandle einen Text als solchen immer im Hinblick auf das LyI und nicht auf den Autor bezogen. (Zumindest versuche ich es ;-) ). In wie weit ein Autor nun dann darauf eingeht, liegt dann halt in seinem Ermessen. Also immer her mit den Gedankengängen. Zitat:
was er da hinein interpretiert. Es freut mich, dass dir die Sprache gefällt. Zu deinem Einwand; Zitat:
ich sehe gerade diese Wiederholung als Zeichen der Motivation, hier war es von mir angedacht mit diesem Stocken, einem nach Worten suchendem LyI mehr Ausdruck zu verleihen und so der Hilflosigkeit des rezitierendem mehr Raum zu geben. Zitat:
ohne Konstruktion entstanden und auch nicht nachgebessert worden, sondern wie oben schon mal erwähnt, eine Momentaufnahme. Ob ich nun bei diesen Zeilen noch eine Veränderung vornehmen werde, kann ich dir im Moment nicht wirklich beantworten (und das ist nun keine Arroganz sondern eher eine persönliche Beziehung gerade zu diesen Worten). Ich danke dir auf jeden Fall für dein Interesse an den Worten und deinen Kommentar. Einen Gruß C.
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© auf alle meine Texte „Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“ Dylan Thomas |
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12.10.2012, 19:07 | #5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Cebrail,
würde ich nie als "Arroganz" bewerten. So toll sind meine Vorschläge ja nicht, dass man sie unbedingt befolgen müsste. Ich selbst bin beim nachträglichen Ändern auch sehr vorsichtig. Liebe Grüße Thomas |
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