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Alt 04.04.2010, 11:22   #1
Pedro
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Standard Claudia oder Melancholie des Alterns

Seit längerer Zeit beschäftigt mich diese Geschichte, sie ist teilweise biographisch. Ich stelle sie jetzt mal bei "Fortsetzungsgeschichten" ein. Ich bin ziemlich unsicher, ob das jemanden interessieren kann, was ich da von mir gebe. Bei fehlendem Interesse werde ich die Geschichte nicht fortsetzen.

1

Ich schaue Claudia nach, sie geht, als schwebe sie über den Boden. Ihre langen schwarzen Haare flattern im Wind. Wir beide wissen noch nicht, dass sie zum letzten Mal bei mir war, dass sie nur noch zwei Tage leben wird, obwohl sie erst 24 Jahre alt ist.
Sie dreht sich noch einmal um, streicht ihre Haare aus dem Gesicht, hebt die Schultern, wie sie das oft macht, als wolle sie sagen, “Da kann man nichts machen“, und winkt mir zu. Dann verschwindet sie hinter Büschen.

Ich gehe ins Haus zurück, schließe die Tür und schaue meine Sachen an. Alles ist gepackt. Ich werde nur noch mit Handgepäck zurück reisen, wie ich das immer mache. Habe alles hier in Chile, was ich brauche. Die Schränke sind voller Hemden, Hosen, Anzüge in allen Größen. Mein Leben lang kämpfte ich mit meinem Gewicht; es variierte zwischen 73 kg und 100 kg.
Auf der Herreise habe ich Küchengeräte, Solarlampen und Werkzeuge mitgeführt.
Ich war jetzt drei Monate hier und werde Morgen zurückfliegen. Meine Familie wartet schon in Deutschland auf mich, es ist schön, alle wieder zu sehen.
Manchmal habe ich mich hier alleine gefühlt. Ich erinnere mich an meinen Freund Michael, der mir nach einer langen Reise einmal sagte: „Jetzt bin ich dann wieder alleine, ich beneide dich“. Er ist geschieden, auf ihn wartet niemand, wenn er heimkommt.
Aber meistens war ich zufrieden, hier zu sein, ohne jeden Stress, planlos in den Tag hineinzuleben, nicht zu wissen, welcher Wochentag war.

Ein seltsamer Sommer, eine seltsame Begegnung mit einer Frau war das, denke ich. Ich habe mich wieder jung gefühlt.
Gut, dass wir damals das Grundstück in Coliumo gekauft haben, als ich in Concepción an der Deutschen Schule gearbeitet habe. Länger als zwanzig Jahre ist das her.
Ich hätte das nie gemacht, meine Frau Celia war dafür. Sie ist Chilenin, zog damals plötzlich bei mir ein und brachte mein Leben wieder in geordnete Bahnen.
Damals, im Jahr 1983 gab es noch keine Häuser hier, keine Wege waren vorhanden. Wir haben das Grundstück selber ausgemessen, tausend Quadratmeter, etwa hundert Meter über dem Meer.
Ich hätte nie gedacht, dass wir da mal ein Haus haben würden.
Vor drei Jahren haben wir dann ein kleines Fertighaus aus Holz bauen lassen. Es gab allerhand Theater mit der Baufirma. Das Haus wurde erst drei Monate später fertig, als geplant, etliche Ausführungen sind reiner Pfusch. Aber ich habe mich daran gewöhnt. Viele Kleinigkeiten stören mich nicht mehr.
Wenn in Deutschland Winter ist, bin ich hier im Sommer, mache kleinere Arbeiten im Garten und am Haus, pflanze Blumen und Obstbäume, versuche Geschichten zu schreiben. Im vorletzten Jahr half mir mein Freund Michael bei Renovierungsarbeiten am Haus. Er versteht etwas vom Handwerk, ist Lehrer auf dem zweiten Bildungsweg geworden, hat vorher einen anständigen Beruf erlernt.
Ich koche und backe, treffe mich öfter mit Verwandten und Freunden, lese viel und gehe ab und zu angeln. Ich bin pensioniert. Ich habe viel Zeit zum Nachdenken, vielleicht zuviel Zeit.
Celia ist meine zweite Frau. Sie muss noch zehn Jahre arbeiten, Physiotherapeutin ist sie, recht erfolgreich in Deutschland, war es auch in Chile. Was sie erreichen will, erreicht sie!
Meine jüngste Tochter wird im nächsten Jahr hoffentlich ihr Abitur machen. Sie ist zur Zeit verliebt, lebt mit allen Schwierigkeiten, die sich daraus ergeben. Sie will Schauspielerin werden und glaubt, dass sie an der berühmten Schauspielschule in München ankommen wird.

Ich setze mich ans Fenster und trinke noch ein Glas Wein. Im Wohnzimmer hängen Aquarelle von Blumen und Landschaften, meine ehemalige Frau hat sie gemalt, sie passen gut hierher.
Dunkel ist es schon geworden. Ich schaue über die Meeresbucht, auf der anderen Seiten brennen Lichter. Da liegt Dichato mit großem Touristenrummel. Die Landschaft dort wird durch Hochhäuser verunstaltet.
Ich mag die Ruhe hier, brauche kein Fernsehen und lese keine Zeitung mehr. Früher las ich täglich mehrere und versuchte mich über alles zu informieren. Damals wollte ich noch die Welt verändern. Für die paar Jahre, die ich noch leben werde, erscheint mir das alles unwichtig. Meine Freunde sind über meine Haltung entsetzt.
Ab und zu höre ich einen Hund bellen. Bello nenne ich ihn, ein schwarzer Rottweiler, wahrscheinlich heißt er ganz anders. Mit traurigen Augen sieht er mich an, wenn ich am Zaum des Nachbargrundstücks stehen bleibe, fängt wütend an zu bellen, wenn ich weiter gehe.
Ich weiß nicht einmal, wie unsere direkten Nachbarn heißen. Die Frau führt hier wohl das Regiment an, schickt ihren armen Mann laufend mit irgendwelchen Kleinigkeiten zu mir: Da soll meine Hecke zurück geschnitten werden, angeblich fällt nicht genug Licht ins Schlafzimmer, da wird gefragt, ob ich nicht handwerkliche Arbeiten, die Lärm erzeugen, später machen kann, da die Tochter weint, weil sie nicht schlafen kann. (Es war 10 Uhr am Vormittag und die Tochter ist 18 Jahre alt!!!)
Meine Nachbarn kommen aber nur an den Wochenenden im Sommer.
Ich lege mich früh ins Bett, muss Morgen früh raus.

Am nächsten Morgen holt mich Don Fabian mit seinem Taxi ab. Er war bei der Polizei, durfte früh in Pension gehen, mit 44 Jahren. Er verdient sich mit seinem Taxi etwas hinzu. „Das machen viele Polizisten,“ sagt er.
Wir kommen auf die Küstenstraße, fahren an Claudias Haus vorbei, sie winkt. Eine ältere Frau steht neben ihr. Wahrscheinlich ihre Mutter.
Sie schauen mir beide nach. Ich winke ihnen noch einmal zu, bevor wir um die Kurve verschwinden.
Don Fabian fragt mich: „Kennen sie diese Frau?“ – „Ein wenig“, sage ich.
„ Claudia Palma heißt sie“, sagt Don Fabian. „Sie ist eine sehr schöne Frau, aber etwas merkwürdig. Scheint etwas eingebildet zu sein, hat keinen Freund.“
Wir fahren nach Concepción zum Flughafen, etwa 60 Kilometer. Die Fahrt dahin kostet mich umgerechnet 15 Euro.
„Bis zum nächsten Jahr,“ sagt Don Fabian.
Wenige verabschieden mich, einige Freunde und Verwandte meiner Frau. Ich hasse Abschiede.

2

Fast ein Jahr ist vergangen, ich habe an der Universität Kurse über „kreatives Schreiben“ besucht, an zahlreichen Buchbesprechungen teilgenommen, mache jetzt Schreibversuche, Kurzgeschichten interessieren mich.
Auf die Buchbesprechungen bereite ich mich immer sehr gründlich vor. Bin öfter anderer Ansicht über die Qualität eines Buches als die anderen Studenten und gerate in heftige Diskussionen mit den Professoren.
Ich glaube, dass sie manchmal das betreffende Buch überhaupt nicht gelesen haben.

Ich habe mir vorgenommen, einen Kriminalroman während der nächsten drei Monate in Chile zu schreiben.
Mein Professor sagte, Bücher aus diesem Genre könne man ziemlich leicht bei Verlagen unterbringen. Es gäbe da sehr viel Mist, der aber gekauft und gelesen würde.
„Wenn der erste Satz etwas taugt, wird weiter gelesen,“ meinte er.
Vielleicht gelingt es mir, einen Krimi bei einem Verlag unterzubringen, ein bisschen Geld könnte ich gut gebrauchen.

Auf dem Flugplatz in Concepción erwarten mich Schwestern meiner Frau mit ihren Ehemännern, Monica und Doris mit Pancho und Juan. Sie begrüßen mich herzlich und freuen sich, dass ich angekommen bin. Am nächsten Sonntag wollen sie mich besuchen, einen Hammel mitbringen und bei mir grillen. Fische räuchern wollen wir auch.

Ich steige in das Taxi von Don Fabian, er freut sich wohl auch, dass ich wieder da bin. Ein guter Kunde bin ich für ihn. Ich habe kein Auto hier, das würde sich nicht lohnen, es würde jährlich neun Monate herumstehen.
„Wie war die Reise?“ fragt er.
„Ziemlich anstrengend, 30 Stunden von Haus zu Haus. Das Flugzeug war voll besetzt. Mein Koffer war zunächst einmal verschwunden, tauchte dann aber wieder auf. Beim Anschlussflug von Santiago nach Concepción gab es auch Schwierigkeiten. Die wollten, dass ich Übergepäck bezahlen sollte. Ich erklärte, dass ich das schon in Frankfurt gemacht hätte. Nach längeren Verhandlungen erkannten sie das auch an.“
„Bei Ausländern versuchen die immer alle Tricks, haben dann aber sicher gemerkt, dass bei Ihnen nichts zu machen ist. Wenn jemand spanisch wie Sie spricht, geben die Brüder bald auf,“ meint Fabian.
Ich frage ihn nach seiner Familie, nach seinem Sohn, der operiert werden sollte, eine Mandeloperation, wie er mir damals gesagt hatte.
„Alles in Ordnung bei uns“, sagt er. „Sie haben ihn im Deutschen Krankenhaus operiert, wo meine Frau als Hebamme arbeitet.“

Sommer ist es hier, früher Nachmittag, blauer Himmel, eine ziemlich Hitze. An den Straßenrändern verdorrtes Gras. Es hat wohl längere Zeit nicht geregnet. Viele neue Straßen sind gebaut worden
Don Fabian schaut mich etwas merkwürdig an, irgendetwas will er mir sagen, denke ich. Wir fahren durch Penco, hier sieht alles noch genauso aus wie vor vielen Jahren. Wenn man in den Ort kommt steht da ein großes einstöckiges Gebäude, der Putz ist von den Wänden abgefallen. Es soll eine Sporthalle gewesen sein, in der viele Boxkämpfe stattfanden. Weiter geht es durch Lirquén, einem kleinen Fischerort. Hier haben wir früher in den Wohnungen von Fischern Muscheln gegessen und neuen Wein getrunken. Alles war sehr billig.
Einmal mussten wir eine Frau ins Krankenhaus bringen, sie hatte einen Eiweißschock von den vielen Muscheln erlitten. Wir kommen am Krankenhaus vorbei, hier ist mein Freund Edgardo Direktor.
Es kommt bis Tomé kein Gespräch wieder auf.
„Hier hat gerade ein Streik begonnen“, sagt Don Fabian, „die wollen die Textilfabrik schließen, 2000 Arbeitsplätze werden verloren gehen.“
Arbeiter stehen vor der Fabrik und halten Schilder hoch, auf denen zum Streik aufgerufen wird.
Ich erinnere mich, dass es schon in den achtziger Jahren hier Probleme gab, Teile der Fabrik wurden stillgelegt.
Eine Organisation aus der Schweiz schickte eine Menge Geld, ehemalige Textilarbeiter sollten Landwirte werden.
Ein Schweizer hatte dann den Ort besucht, konnte keine Landwirte finden, auch keine Mühlen, in denen angeblich das Getreide gemahlen wurde. Ich hatte damals einen Brief von ihm ins Spanische übersetzt. Er forderte Aufklärung, was mit den Geldern geschehen war. Nichts war geschehen, die Gelder blieben verschwunden.
Weitere Briefe sollte ich dann nicht mehr übersetzen. Das alles sei ein Missverständnis, meinten die Träger des Projekts.
Verschiedene Projekte habe der Schweizer nicht gesehen, da die Leute gerade in den Ferien verreist waren, wurde mir gesagt. Man muss mich für einen Idioten gehalten haben, Leute aus einem Elendsviertel verreisen nie!

Als wir den Ort verlassen, sagt Fabian beiläufig, zumindest versucht er sich so zu geben: „Übrigens diese Frau, die Sie im vergangenen Jahr kennen gelernt haben, ich glaube Claudia hieß sie, ist tot.“
Ich schlucke, ziehe meine Zigaretten heraus.
„Sie können hier ruhig rauchen, im Flugzeug und auf den Flughäfen hatten sie ja wohl kaum Gelegenheit dazu!“
Ich zünde mir eine Zigarette an, ziehe den Rauch tief ein, fange an zu husten.
„Sie sollten sich das Rauchen abgewöhnen“, meint er, „ich rauche seit einem Jahr nicht mehr.“
„Ich sollte mir Manches abgewöhnen, gehe jetzt aber auf die Siebzig zu, da hat das alles keinen Sinn mehr.“
„Sie sehen jünger aus als im vergangenen Jahr“, sagt er, „etwas zugenommen haben Sie aber wie ich auch. Sie sind doch noch längst nicht siebzig.“
„Siebenundsechzig werde ich“, sage ich.
Wir verlassen Tomé und fahren Richtung Dichato, biegen dann von der Hauptstraße nach Coliumo ab. Die letzten Kilometer führt eine Straße am Meer entlang, sie ist nicht asphaltiert.
„Der Weg zu Ihrem Haus ist ausgebessert worden, man kann jetzt vom Meer her rauffahren. Ich muss jetzt keinen Umweg mehr machen.“
Im letzten Jahr konnte man mit einem Auto ohne Vierradantrieb nicht mehr den direkten Weg hoch fahren, die Straße war zu schlecht.
Eine Staubwolke zieht hinter uns her, wir werden bald in Coliumo sein.
Ich denke die ganze Zeit an Claudia, hatte auch oft an sie in Deutschland gedacht, war gespannt auf eine Begegnung mit ihr.
Viele Fragen wollte ich ihr stellen, hatte sie doch damals gesagt: „Frag mich jetzt nicht, alle deine Fragen werde ich dir einmal beantworten.“
Und immer wieder denke ich an den Satz: „Schlaf bitte mit mir , alter Mann.“
Plötzlich fängt Don Fabian an, wild zu hupen.
Vor uns geht ein alter Mann neben seinem Ochsen. Eine Peitsche hat er in der Hand, den Hut weit ins Gesicht gezogen. Er geht neben einem zweirädrigen Wagen, der mit Säcken voller Holzkohle beladen ist. Harte Arbeit ist das, Holzkohle herzustellen. Vor vielen Jahren hatte ich einmal zugesehen, wie das abläuft.
„Schauen sie sich das einmal an, da wollten ein paar Jugendliche einen Sack mit Holzkohle vom Wagen klauen, es geht schon wieder hier zu wie früher. Als der General Pinochet noch da war, gab es das nicht. Überall Besoffene, Diebe und Mörder, Kommunisten gibt es auch schon wieder, sie sitzen sogar im Parlament.
Die Regierung tut nichts dagegen, kein Wunder, wenn eine Frau, noch dazu Sozialistin, an der Regierung ist.“
Ich lasse mich nicht in Diskussionen über Unterschiede der politischen Lage von früher und heute ein. Er, ehemaliger Polizist, stand sicher auf der Seite der Diktatur, gehört heute noch zu den unbelehrbaren Leuten.
Da ist er aber keine Ausnahme in Chile!
Die Jugendlichen sind inzwischen verschwunden.
„Schauen Sie mal, da bauen die doch tatsächlich ein Hotel direkt an die Straße. Kein Tourist wird hier Ferien machen. Die gehen doch alle nach Dichato. Da haben die wunderschöne Hochhäuser gebaut, da kann man Wohnungen mieten. Der Strand da ist auch viel schöner.“
Ich kann nicht verstehen, dass der Mann es schön findet, wenn Hochhäuser die ganze Landschaft verschandeln.
„Ja, die Claudia Palma haben sie vergewaltigt. Sie hat sich dann das Leben genommen, ist von den Felsen ins Meer gesprungen. Das war in der Nacht vom 27. Februar, am 26. sind sie nach Deutschland zurück gefahren. Man hat sie erst gegen Mittag am 28. Februar gefunden.“
„Hat man den Täter?“
„Es waren wohl mehrere, mindestens zwei, die Polizei hat niemanden gefunden, die haben wohl auch nicht zu sehr gesucht. Kein Interesse!“
„Wo ist das denn passiert?“
„Die Claudia kam am Abend irgendwoher von da oben, wo sie wohnen,
ging dann nach unten am Meer entlang. Da hat sie jemand gesehen. Dann ist sie wohl den kleinen Hügel von „Los Morros“ hinaufgegangen, auf dem die Madonna steht. Da wurde sie dann überfallen und in die Büsche geschleppt, mehrfach vergewaltigt. Danach ist sie die Steilküste heruntergesprungen.“
Ich schaue aus dem Autofenster. Claudia, die Angst vor Männern hatte, nie einen Freund hatte, vergewaltigt und tot.
Wir fahren den steilen Weg zum Haus hoch, er ist tatsächlich ausgebessert worden. Don Fabian hilft mir meinen Koffer auszuladen und fährt dann davon.
Ich schließe die Haustür auf, alles sauber geputzt von Campanas Frau, der auf mein Haus aufpasst.
Eigentlich heißt er Alejandro, bewegt sich aber wie eine Glocke, schaukelnd von einem Bein zum anderen. Deshalb nennen ihn alle nur Campana.
Ich schließe die Tür und setze mich erst einmal in den Sessel am Fenster. Auf dem Fensterbrett liegen noch die Muscheln, die Claudia gesammelt hat. Eine lange Kette wollte sie daraus machen.
Ich sehe aus dem Fenster, die Obstbäume sind größer geworden, Blumen blühen überall. Unter einem großen Eukalyptusbaum steht eine Madonna in einer Grotte. Campana hat die Grotte angefertigt im Auftrag meiner Frau. Sie sagt: „Schaden kann das nicht, vielleicht nützt es etwas, und wir werden nicht beklaut!“
Claudia würde ihre Freude daran haben, müsste nicht immer zur Madonna auf den Kleinen Morro gehen.
Das Meer in der Bucht ist unruhig, Wellen laufen auf die Küste von Pingueral und Pudá zu. Hier habe ich oft geangelt.
Mindest dreißig Kilometer weit kann ich über das Meer sehen. Ein Fischerboot läuft gerade aus.
Und ich sehe die Madonna auf dem Kleinen Morro, Luftlinie etwa 800 Meter von meinem Haus entfernt, bei der alles passiert ist.

Fortsetzung folgt

Geändert von Pedro (05.04.2010 um 16:13 Uhr)
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