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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 15.06.2011, 08:25   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard Ein glücklicher Tag

Eines ganzen Erdenballes
reife Frucht und volle Rebe
sei Erfüllung mir und alles
an Gewinn, solang ich lebe!

Durch des Waldes Duft und Kühle,
über Berge freien Blicks
streicht die Tiefe der Gefühle
weihevollen Wanderglücks.

Dank des Forderns reger Munde
nach dem übertischten Mahl
lockt die traute Freundesrunde
mit Gesprächen ohne Zahl.

Und der Bücher heißgeliebte
Lust und Last in tausend Bänden!
Traumgebilde, das verstiebte -
wenn wir es nur wiederfänden!

Und zuletzt ein Stillewerden
um das Haus im Abendschein.
Wohler kann auf dieser Erden
mir nicht werden und nicht sein.
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (24.06.2011 um 09:44 Uhr)
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Alt 23.06.2011, 21:57   #2
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Lieber eKy,

jaaaa! Ich kenne diese Glückstage (oder sollte ich lieber Momente sagen?) auch.

Was du darin aufreihst, ist gegeben (wie die berühmte Brille auf der Nase), man muss es nur sehen (wollen).
Nicht jedem Menschen selbstverständlich, aber wenn man es schon hat, sollte man sich diesen glücklichen Tag immer öfter gönnen.
Nicht selten ist es umgekehrt. Die Menschen haben noch viel, viel mehr und finden keinen Grund glücklich zu sein.

Feinste lyrische Umsetzung, wie immer bei dir.

Was mir besonders imponiert und gefallen hat, ist die vorhandene Bandbreite und die verzweifelte Suche nach dem verstiebten Band.
Das geht so: "Warte mal, hab ich! Ich weiß auch genau wo, darin bin ich eigen. Warte mal, es dauert nicht lange ... verdammt! ...."

Sprachlich klangvoll, lyrik pur und nichts, was glücklich macht, ausgelassen.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 24.06.2011, 09:48   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, G. Heimer und Dana!

Danke für eure freundlichen Beiträge!
Hier wollte ich den Stil eines Eichendorff nachempfinden, ganz recht! Die "alte Sprache" hat's mir von jeher angetan!

LG, eKy
__________________
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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