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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 24.10.2018, 20:55   #1
Terrapin
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Hallo Ihr!

Tolles Gedicht Chavi über den Rückblick eines Verlußts.

Den Wechsel würde ich, da er zwar auffällt, nicht aber stört, nicht ändern.
Es erinnert mich an Mascha Kaleko, die sich auch nicht an die Striktheit eines durchhaltenden Reimmottos hielt, und die Reimstrukturen so formte, wie es der Inhalt verlangte.


Grüße, Terrajew.
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Alt 26.10.2018, 20:54   #2
Chavali
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Hi Terrajew

dein Beispiel (Mascha Kaleko) ist sehr interessant und freut mich auch irgendwie,
denn schließlich war ja Mascha Kaleko nicht irgendeine Dichterin

Unter diesem Aspekt wäre es wirklich eine Schande, die Reime zu verändern.
Zitat:
Tolles Gedicht Chavi über den Rückblick eines Verlußts.
Danke! Freut mich sehr!

LG Chavi

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Alt 27.10.2018, 09:56   #3
Galapapa
Galapapa
 
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Liebe Chavali,
diese Wunden, die nie wirklich heilen, kenne ich zur Genüge.
An deinen Versen gefällt mir, wie sie die immer noch bestehende Traurigkeit ausdrücken und gleichzeitig aber auch den Abstand des lyrischen Ichs zum Verlorenen verdeutlichen. Da scheint etwas zu verblassen und doch bleibt es stets Hintergrund und Grundlage für alles, was danach war.
Deine Verse haben mir sehr gefallen.
Liebe Grüße!
Galapapa
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Alt 30.10.2018, 09:13   #4
Chavali
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Lieber Galapapa,

du hast ganz recht mit deinem Kommentar, dem ich nur aus
tiefstem Herzen zustimmen kann.
Dafür bedanke ich mich und dafür, dass dir die Verse gefallen

Lieben Gruß
Chavali

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Alt 30.10.2018, 15:15   #5
Sanssouci
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Hallo Chavali!

Das LI in deinem Gedicht vermittelt gut ein Gefühl von Trauer, Wut, Hoffnungslosigkeit und nicht zuletzt von Unverstandenheit.
Allerdings wird das zu leichte, auftaktige Reimschema (samt Paarreim in S1 und S2) dem wichtigen Inhalt nicht gerecht.
Auch das Reimpaar mir/Kasimir ist mir ein wenig zu platt.
Entschuldige bitte, aber das muss ich nach all dem Lob meiner Vorkommentatoren nun doch mal loswerden. Und in S 3, Z 4 müsste m.E. auch ein Fragezeichen am Ende des Satzes stehen.

Nichts für ungut!

Herbstliche Grüße, Sanssouci

Geändert von Sanssouci (30.10.2018 um 15:29 Uhr)
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Alt 30.10.2018, 15:58   #6
Chavali
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Hallo Sans,
Zitat:
Allerdings wird das zu leichte, auftaktige Reimschema (samt Paarreim in S1 und S2) dem wichtigen Inhalt nicht gerecht.
Auch das Reimpaar mir/Kasimir ist mir ein wenig zu platt.
Das ist mal eine andere Sichtweise, die ich gut nachvollziehen kann.
Ich habe das Reimschema nicht gesucht, es hat sich so ergeben, ist bei mir meistens so.
Allerdings fand ich dann, es passt ganz gut in diesem Falle, etwas lapidar rüberkommen sollte es schon,
so, wie die Situation von Außenstehenden wahrgenommen wird.

Aber du hast recht, so wie du kann man es auch lesen.
Nun lass ich aber so - deine Sichtweise darauf ist mir auf jeden Fall sehr wertvoll und
dafür bedanke ich mich

Lieben Gruß
Chavali



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Alt 30.10.2018, 19:36   #7
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Beiträge: 8.570
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Hi Chavi!

Mir ist der "heitere" Paarreim auch aufgefallen, indes stört er mich nicht, beschreibt er doch ein "offenbar" heiteres Szenario mit spielenden Kindern, das oberflächlich betrachtet kein Wässerchen trüben kann.
Die nachdenklichen Untertöne mischen sich inhaltlich hinein, hinterfragen die Szene an diesem Ort, den das LyrIch natürlich mit anderen Erinnerungen belegt hat, die nichts mit der nunmehrigen "unwissenden" Ausgelassenheit zu tun haben. Aus diesem Zwiespalt haraus atmet das Werk Gewicht und Schwere.

Zuletzt bitte ein Fragezeichen, denn der letzte Satz ist als Frage formuliert.

Sehr gern gelesen (vom lyrischen Standpunkt).

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 01.11.2018, 12:22   #8
Chavali
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Beiträge: 13.001
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Hi Erich,

vielen Dank für deinen zustimmenden Kommentar.
Zitat:
Zuletzt bitte ein Fragezeichen, denn der letzte Satz ist als Frage formuliert.
Mag sein, dass er als Frage formuliert wurde, aber es ist keine Frage.
Keine, die eine Antwort erwartet.
Deshalb habe ich die Zeile (den Satz) auch wissentlich ohne Fragezeichen geschrieben.

Also Dank nochmal für das Verstehen des Inhaltes.

LG Chavali

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