Amicitiae

[mallarme]

Spuren alter Schönheit
über diesen Hang gelegt
und die Natur,
ja irgendwie hineingewebt.

Weiße Bänke
und der Mühlsteintisch,
Sonne, Efeu, Schatten,
ein kühles Lüftchen, sommerfrisch.

Das Runde vor dem Tempel und
die Böschung dort als Bühne,
Göschen lud sie ein, und
von den Dichtern kam´ gar Viele.

Die Abende im Sommer,
auch Seume kam oft her,
… der Schillerspruch
gereicht Ihm wohl zur Ehr.

Ich beneid´ sie heimlich alle sehr,
große Leute, große Zeiten, und
… in Erinnerung,
wir kommen gerne wieder her.



>> kleine Hommage an den großen
>> Verleger Göschen und sein allerliebstes
>> Gartenhaus mit Park, am Rande von Grimma

[Chavali]

Lieber mall,

das Gartenhaus von Grimma kenne ich nicht, aber so wie du es beschreibst,
muss es ein wunderschönes Fleckchen Erde sein, geschichtsträchtig
und zu ehrfürchtigen Gedenken beflügelnd.

Da dein Text in freiem Rhythmus daherkommt, sind die Kürzungen der Wörter
kamen und beneiden gar nicht notwendig
Und viele würde ich eher klein schreiben.

Sie waren Freunde, meinst du, daher der Titel?

Mir gefällt deine begeisterte Beschreibung!

LG Chavali

[mallarme]

Liebe Chavali,
schön das Du reingeschaut hast, ja das
Häuschen und vor allem der Garten ist
zum Verlieben.
Einen kleinen Eindruck bekommst Du hier:

www.goeschenhaus.de/goeschenhaus_garten/

Die Hinweise nehm ich gern an, ja es ist der
Versuch es schöner, runder klingen zu lassen,
aber eben nur ein Versuch.

Ja der Titel ist bewusst im doppelten Sinne
gewählt, entlehnt ist er dem Portikus des
kleinen Gartentempels den Göschen für seine
Frau Henriette hat errichten lassen.

Freundschaft auch im philosophschen Sinne
soll hier natürlich die enge Verbundenheit mit
diesem schönen Fleckchen Erde ausdrücken.

Beste Grüße
mall