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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 05.05.2009, 21:44   #1
Salamander
Neuer Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 12.04.2009
Beiträge: 19
Standard Ausgeliebt

Ausgeliebt

Fader Geschmack im Munde
bin ich, tägliches Einerlei du.
Kein Gedanke funkt in
gähnender Öde.

Letzte Tränen noch für das Ende
sonniger Wege, berührter Haut,
zittriger Freude im Lande
Erinnerung.

Nichts wird sie dort mehr wecken
die Liebenden, die Verblassenden
ganz leblos versunken
im Vergessen.
Salamander ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.05.2009, 22:13   #2
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
Standard

Hei!
Salamander!

Singst ein Lob auf Romeo und Julia?

Schau Dir doch lieber die sich ewig liebenden (über den Tod hinaus) an.

"...im Lande Erinnerung" ist wunderschön!

Auf der anderen Seite:
Weise Erkenntnis. Kühle hat nie den Blick getrübt. Obwohl große Distanz schmerzt.


Lieben Gruß
von
cyparis
Leier ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.05.2009, 22:17   #3
Falderwald
Lyrische Emotion
 
Benutzerbild von Falderwald
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.908
Standard

Hallo Salamander,

ja, so ist es wohl, wenn die Liebe stirbt.
Auch sie scheint manchmal vergänglich, vor allem, wenn sie nur auf einer Seite schwindet.
Dann hat die andere Seite oft darunter zu leiden und kann nur noch in Erinnerungen schwelgen, die dann aber sehr trauriger Natur sind.
Ein fader Geschmack bleibt, alles wird zum täglichen Einerlei, so wie du es beschrieben hast.
Man lebt nebeneinander her. Wenn sich allerdings niemand aufrafft, an dieser Situation etwas zu verändern, dann sind die Zukunftsaussichten auch nicht sehr positiv.
Vielleicht sollte sich dein Protagonist neu finden und die Erinnerungen wirklich begraben. Denn jedes Ende beinhaltet auch einen neuen Anfang.
Man sollte den Weg immer im Auge behalten und nach vorne schauen...

Ja, ein sehr trauriger Text, der mir in seiner Art gut gefallen hat.


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



Falderwald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.05.2009, 00:49   #4
Salamander
Neuer Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 12.04.2009
Beiträge: 19
Standard

Danke für eure Antworten!

Tja, "jedem Anfang wohnt einen Zauber inne"...und jedem Ende auch.
Manchmal ist es gar ein böser Zauber...
Dennoch sollte man schöne erinnerungen vielleicht doch nicht begraben!?
__________________
Wahr sind nur die Erinnerungen, die wir mit uns tragen, die Träume, die wir spinnen und die Sehnsüchte, die uns treiben.Damit wollen wir uns bescheiden.
Heinrich Spoerl - "Die Feuerzangenbowle"
Salamander ist offline   Mit Zitat antworten
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