14.11.2012, 20:06 | #1 |
Lyrische Emotion
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Lustobjekt
Lustobjekt Komm her und diene mir als Lustobjekt erotisch angehauchter Ouvertüren, lass dich im Sinnesrausch von mir verführen, ich mache dich zu meinem Kunstprojekt. Gehüllt in meine lyrischen Allüren, wenn Vers um Vers an deinem Nektar schleckt, will Wort für Wort erfahren, wie es schmeckt, sich tief in deinem Körper selbst zu spüren. Du sollst mir Dienerin und Hure sein und Göttin in den schöpferischen Trieben als Venus auf des Eros' Opferstein. Wem wurden solche Zeilen schon geschrieben? Doch ist das nicht die Dichtung nur allein. Ich kann das, denn dafür muss ich dich lieben. Falderwald . .. .
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
15.11.2012, 09:47 | #2 |
TENEBRAE
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Hi, Faldi!
Ein recht "deftige" Liebeserklärung! Als Einleitung für "Herr und Sklavin"-Spielchen sicher probat. Als Gunstbeweis an mündige Bürgerinnen neueren Geburtsdatums und Lebensabschnittspartnerinnen...na, sagen wir mal: Eher ironisch zu verstehen! Unterwürfige Nymphomaninnen allerdings werden diese Zeilen sicher stark ansprechen. Du wartest bestimmt schon drauf, dass das Telefon klingelt... Sehr gern gelesen! (Und die geheime Männerfantasie entsprechend mitgenossen...) LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
15.11.2012, 19:13 | #3 | |||
Lyrische Emotion
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Frauenkenner unter sich
Servus Erich,
das kann man jetzt nehmen, wie man will, ich würde sagen, so jenachdem... Eine Sklavin ist unfrei, eine Dienerin nicht. Zumal sie aufgefordert wird, zu dienen, sie muss dem ja nicht Folge leisten. Das können auch mündige Bürgerinnen ganz für sich entscheiden. Nach dem Sex: Er: Das war toll. Hat es dir auch gefallen? Sie: Ja, natürlich. Er: Sag mal, bist du auch gekommen? Sie: Wie, gekommen? Er: Na hattest du auch einen Orgasmus? Sie (denkt): Blöder Idiot, hast du das nicht gemerkt? Sie: Nein, hatte ich nicht. Er: Hm. Sie: --- Er: Warum nicht? Mach ich was falsch? Sie: Nein, du machst alles richtig, es war schön für mich. Er: Hast du noch nie einen Orgasmus gehabt, wenn du mit einem Mann zusammen warst? Sie: Nein. Er: Kannst du dabei nicht kommen? Sie: Ich will nicht. Er: Äh, ja. Warum nicht? Sie: Glaubst du vielleicht, ich will mich jemals vor einem Mann so erniedrigen? Er (schluckt): Und warum schläfst du dann mit mir? Sie: Na weil du ein Mann bist und das brauchst. Ich bin ja kein Unmensch. Es war schön. Er: Aha. ??? Die sind im Sonett ganz sicher nicht angesprochen. Auch nicht die, die erst richtig in Fahrt kommen, wenn sie Gewalt zu spüren bekommen. Die musst du nämlich immer erst vorher schlagen, dann gehen sie ab und werden zu anschmiegsamen Ludern, die alles für dich tun. Sie brauchen das und obwohl du das nicht willst, führen sie immer wieder Situationen herbei, die dich blind vor Wut machen und immer wieder die Beherrschung verlieren lassen. Ja, da kommt Freude auf, der Erfindungreichtum ist unerschöpflich. Das geht so weit, bis du dich selbst verachtest. Um nicht auch noch den letzten Rest der eigenen Selbstachtung zu verlieren, musst du einsehen, daß du gut konditioniert wurdest und es nur zwei Möglichkeiten gibt, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Entweder du schlägst sie tot oder du gehst. Die sind also auch nicht gemeint. Aber vielleicht gibt es ja doch solche, die sich innerhalb gemeinsam festgelgter Grenzen alles geben können, was ihr Herz und ihr Körper begehrt. Dafür aber müssen sie sich ehrlich vertrauen und lieben können. Eine geheime Männerfantasie? Vielleicht, aber der Protagonist, hier ein Dichter, setzt seine Geliebte als Lustobjekt in seinem Kunstprojekt in Szene. Er will sie sozusagen "erotisch sonettieren". Zitat:
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Vielen Dank für deinen Beitrag und deine Gedanken... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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15.11.2012, 19:47 | #4 |
TENEBRAE
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Also echt - die Tussi lässt keinen Orgasmus zu, weil sie das als Erniedrigung vor dem Manne an sich empfindet??? Wie verbogen muss man denn für SO eine platte Verallgemeinerung sein!!?
Naja, lassen wir das. Soll jeder nach seiner "Fassong" glücklich werden! Die Prügeltussi hätte beispielsweise bei mir keine Chance - ich würde niemals einen Schwächeren schlagen, nicht mal in blinder Wut, und selbst die passiert mir nicht mehr, seit ich mit 16 fast jemanden getötet hätte. Das war damals eine sehr heilsame Selbsterfahrung! LG, eKy
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15.11.2012, 20:47 | #5 | |||
Lyrische Emotion
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Servus Erich
Zitat:
Und wer will ihr dieses Recht streitig machen? Du glaubst die Geschichte nicht? Ha... Zitat:
Wer ist denn der Schwächere? Die Prügeltussi oder der Schläger? Alles blanke Theorie, mein Lieber. Die Praxis sieht ganz anders aus, wenn dich ein wahrhaft bezauberndes Geschöpf immer und immer wieder auf die mieseste Art hintergeht, dich damit dann auch noch provoziert und dich tief in deinem Stolz verletzt. Das ist wohl eine Herausforderung... Zitat:
Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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