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Experimentelles Versuchslabor

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Alt 08.04.2011, 16:16   #1
Stimme der Zeit
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Standard Auf Biegen und Brechen - mit Reimen zum Leimen!

Auf Biegen und Brechen - mit Reimen zum Leimen!


Eins und Eins macht Zwei, da
lob ich mir die Drei, ja
liebe dieses Spiel, denn
Regeln las ich viel, wenn
etwas dich verstört, dann
fühl ich mich betört, Mann.

Mann. Eins und Eins macht Zwei,
da lob ich mir die Drei,
ja, liebe dieses Spiel,
denn Regeln las ich viel,
wenn etwas dich verstört,
dann fühl ich mich betört.



Im Reim bin ich beinah daheim,
das Schreiben macht mir mächtig Spaß,
weil ich als Flegel Worte kegel.
Denn nehme ich dazu 'nen Leim
und klebe was mit klugem Maß,
streicht jede Regel ihre Segel!

("Technische" Spielerei)
__________________
.

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Alt 09.08.2011, 17:26   #2
Stimme der Zeit
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Hallo, liebe Ida,

da hast du aber etwas "Altes" von mir ausgegraben. Ich habe hier zum ersten Mal ganz bewusst mit Alliterationen und Binnenreimen "gearbeitet". An den Formulierungen ist gut zu erkennen, dass ich vor ein paar Monaten noch mit einigen "Schwächen" geschrieben habe. Tse - wenn ich diesen Text heute lese, fällt mir als erstes auf, dass ich in unvollständigen Sätzen schrieb. Wie konnte ich (beispielsweise) das Pronomen "Ich" einfach "weglassen"?!?

Ich weiß nicht, wie es dir mit "alten" Werken geht - ich jedenfalls verdrehe hier die Augen. Heute würde ich es ganz anders schreiben. Die "Sünden" der Vergangenheit ...

Zitat:
lobe ich mir die Drei, ja
ich liebe dieses Spiel, denn


fühle ich mich betört, Mann.

Im Reim bin ich beinahe daheim,

weil ich als Flegel Worte kegle.
Ummpf. (Meine bescheidene Meinung zu mir.)

Es war hauptsächlich eine Spielerei mit den sogenannten "Kadenzverbrechen", d. h. unbetonte einsilbige Worte gibt es am Versende nicht. Davor noch ein Komma zu setzen ist demnach bereits ein "Kapitalverbrechen". Das ist (und war) mir durchaus klar, aber ich hatte damals das "Bedürfnis", mich über das Wort "Kadenzverbrechen" lustig zu machen. Das klang für mich etwas "heftig" - was übrigens immer noch so ist. Ja, ja, von der "kriminellen Vergangenheit" wird man unwillkürlich eingeholt ...

Ich denke, die Rubrik ist trotzdem richtig, denn zum Zeitpunkt des Schreibens war es ein Experiment. Im "Nachhinein" betrachtet aber sicher eine gute Übung.

Dein Antwortgedicht finde ich auch sehr lustig! Stimmt, der Reim an sich sollte nicht aus Prinzip zum "Zwang" erklärt werden. In den allermeisten Fällen ist mit "Reim" der Endreim gemeint, und diesen gibt es noch gar nicht sehr lange, erst der Dichter Martin Opitz führte ihn im Zeitalter des Barocks (16./17. Jahrhundert) "offiziell" ein.

Keine Endreime? In Ordnung. Identischer Reim? O.k. Spezielle Arten wie z. B. Assonanzreim oder Parareim etc.? Sicher! Bei mir gilt nur: Wenn schon reimen, dann richtig, wie ist Nebensache. Nur "vermurkste" Reime finde ich nicht gerade toll.

Hach, meine "olle" Kamelle da oben; Nostalgia, come sempre ...

Danke für deinen humorvoll gedichteten Kommentar!

Liebe Grüße

Stimme
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