22.05.2018, 22:30 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Ort: Ostsachsen
Beiträge: 302
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Ein Besuch
Der lange Weg, und
das kleine Gefährt im weichen Kies, es fiel ihr schwer. Schweigend neben ihr, der Sohn, helfend von Zeit zu Zeit, aufmunternd … lächelnd. Hände faltend am efeuumrankten Stein, ihr Blick gesenkt, er blinzelnd in die Morgensonne – irgendwo dazwischen, da mag er sein, der Vater, der Mann. Auf dem Rückweg die Bank, eingesunken, ihr Kopf an seine Schulter gelehnt, die geschlossenen Lider von Sonne beschienen, unmerklich, das traurige Lächeln im müden Gesicht. Ein Leichtes, ihre Gedanken lesen zu wollen, er … tut es nicht. |
22.05.2018, 23:48 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 3.375
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Lieber Mallarme,
obwohl mir die Form persönlich nicht so zusagt, rührt mit der Text an. Also ist wohl doch etwas dran. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
23.05.2018, 10:43 | #3 |
ADäquat
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Beiträge: 13.004
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Lieber mall,
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24.05.2018, 12:56 | #4 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Mall,
Hier erkenne ich aus deinem Text, dass es sich um eine Erinnerungsstätte handelt. Vielleicht auch ein Grab. Ich denke du hast dieses Gedicht im Morgen gepostet, weil das Verweilen dort ein Lichtblick ist, und die Erinnerungen positiv sind und wirken. Es ist ein wenig Abschiede und doch Dasein. Das fällt mir dazu ein. Der/ diejenige lebt weiter in den Gedanken und in der Tat, dass man an diesem Ort ist. Sehr gerne gelesen ju |
25.05.2018, 12:01 | #5 |
Nixe, rotblond
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Hallo mall,
gefällt mir auch! Bewegend geschrieben und auch so, dass man sich als Leser in die Situation hinein versetzen kann. Gruß ww
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Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß. Wilhelm Busch |
27.05.2018, 13:27 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Ja ihr Lieben, ich danke Euch allen für das lesen und Eure Gedanken dazu,
es ist ein schwierges Thema und ein wenig Verarbeitung meiner eigen Situation dabei. Die Balance zwischen der Freude am Leben und dem loslassen...können die ist nicht immer leicht zu finden. Gereimt wäre schön, das gebe ich zu, das ist übrigens ohnehin die größte Meisterschaft eine wirkliche Aussage in eine gereimte Form zu bringen. Das gelingt mir nur sehr partiell wie Chavalie es richtig bemerkt und wo auch Du Thomas ein Problem siehst. Aber ein Bild malen und das mit Worten, das möchte ich schon gern, das ist eher mein Ding, welches eine Situation beschreibt wo man sich hineinversetzen kann, wie es waterwoman ausdrückte. Ja, Du fragst nach der Kategorie leibe Chavali, ist die denn richtig gewählt? Der Sohn kennt die Antwort der ungestellten Frage, "wie schön wäre es wenn ich jetzt auch dort liegen könnte!" Insofern eine Hoffnung für beide nur in ganz unterschidlichen Richtungen "ein wenig Abschied und doch Dasein" wie juli es sagte. Es war ein Versuch meinerseits es Euch noch ein wenig häher zu bringen. Ganz lieben Dank fürs lesen und beste Grüße mall |
28.05.2018, 19:04 | #7 | |
ADäquat
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