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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 18.11.2015, 00:12   #1
Laie
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Registriert seit: 17.11.2015
Ort: Oberpfalz
Beiträge: 539
Standard Der Abend

Der Abend schwingt auf leisen Saiten
an jedes Fenster. Es begleiten
ihn Wolken in den liebsten Tönen.
Und wie ich ihnen, diesen Schönen,

mit stillem Ohr entgegenlausche,
verstummt der laute Tag. Ich tausche
die Stube mit den weiten Räumen,
entgleite sanft und lass mich träumen.

Geändert von Laie (18.11.2015 um 12:59 Uhr)
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Alt 18.11.2015, 01:24   #2
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 12.582
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Standard

Hallo Laie,

zunächst ein Hallo, da du neu im Forum bist. Dein zweistrophiges Gedicht gefällt
mir, hat einen schönen Fluss. Die Zeilensprünge finde ich auch gut gesetzt.
Zitat:
Der Abend schwingt auf leisen Saiten
an jedes Fenster. Es begleiten
ihn Wolken in den liebsten Tönen.
Und als ich ihnen, diesen Schönen,

mit stillem Ohr entgegenlausche,
verstummt der laute Tag. Ich tausche
die Stube mit den weiten Räumen,
entgleite sanft und lass mich träumen.
schönes Gedichtlein, finde ich ...LG gin
__________________
© Bilder by ginton

Ich fühle, also bin ich!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 18.11.2015, 07:55   #3
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
Standard

Lieber Laie,

willkommen, mit deinem bescheiden Namen. Dein Gedicht ist sehr gut. Statt als könnte man wie sagen, weil du in der Gegenwart sprichst.

Liebe Grüße Thomas
__________________
© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller

Geändert von Thomas (18.11.2015 um 08:19 Uhr)
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Alt 18.11.2015, 09:33   #4
Lailany
Kiwifrüchtchen
 
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Registriert seit: 23.05.2009
Ort: nördlich von Auckland/Neuseeland
Beiträge: 945
Standard

Kia ora Laie,
ein gelungener Text zum Einstand.
Zart und fragil, man hält beim Lesen den Atem an, um den flüchtigen Moment nicht zu stören.
Gefällt mir.

Der Vorschlag von Thomas ist gut, ein "wie" an dieser Stelle klänge auch für meine Ohren sprachlich geschmeidiger.

Sehr gern gelesen und besenft.

HG von Lai
__________________
.................................................. ...........................................
"Manchmal ist es so demütigend, ein Mensch sein zu müssen..." Erich Kykal

Geändert von Lailany (18.11.2015 um 09:35 Uhr)
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Alt 18.11.2015, 11:05   #5
Sidgrani
Von Raben umkreist
 
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Ort: Am Niederrhein
Beiträge: 1.053
Standard

Hei Laie,

ich kann mich nur zu gerne den bisherigen Kommentaren anschließen. Dein leises Gedicht lässt trotz seiner Kürze eine Menge Bilder vor mir aufsteigen.

Liebe Grüße
Sidgrani
__________________
Alle meine Texte: © Sidgrani

"Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch"

»Erich Kästner«
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Alt 18.11.2015, 13:03   #6
Laie
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Laie
 
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Ort: Oberpfalz
Beiträge: 539
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Hallo ihr

es freut mich sehr, dass euch mein Gedicht gefällt! Schön, dass ihr mit mir in diesen Abend eingetaucht seid

@ Thomas: Danke für den Tipp, hab's geändert


Gruß,
Laie
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Alt 18.11.2015, 16:32   #7
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Beiträge: 8.570
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Hi, laie!

Willkommen hier!

Auch mir gefällt dein Gedicht gut. Schon die erste Zeile bietet ein schönes Bild: die schwingenden Saiten eines Musikinstruments. Die Natur als das Instrument, auf dem der Wind spielt!

S1Z3 - Bei den "liebsten" Tönen zögere ich. Hier sind Farbtöne gemeint, und die sind nicht lieb, außer ich formuliere: "bei den MIR liebsten Tönen". Ansonsten könnten es nur "lieblichste" Töne sein, wenn Farben beschrieben werden sollen. Über dieses Adjektiv würde ich noch mal nachdenken. Altern.: "in den feinsten Tönen".

S2Z1 - mit "stillem" Ohr - auch hier stutze ich. Ein Ohr ist per se still, sonst könnte es nichts wahrnehmen. Als Begriff im übertragenen Sinne mit Bezug auf den Besitzer des Ohres ist es schon etwas weit hergeholt. Das muss man erst mal im Kopf sortieren und verliert so den Leserhythmus. Altern.: "mit wachem Ohr".

S2Z4 - wunderschön formuliert! Leider wird nicht verräten, wie oder von wem sich das LyrIch "träumen LÄSST". Solche "offenen Enden" im Sinnzusammenhang verursachen mir immer ein Jucken an der Großhirnrinde, das ich nicht mit Wissen kratzen kann! Aber das ist einzig MEIN Problem. - Aber als Phrase höchst erquicklich!

Sehr gern gelesen und beklugfummelt!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.11.2015, 16:59   #8
Laie
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Laie
 
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Ort: Oberpfalz
Beiträge: 539
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Hallo eKy,

vielen Dank für die ausführlichen Gedanken zu meinem Text

Zu deinen angeführten Punkten werde ich mir selbst auch noch Gedanken machen müssen. Aber du hast schon recht mit deinen Anmerkungen.

Offene Enden mag ich leider

Gruß,
Laie
Laie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.11.2015, 11:22   #9
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
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Moin Moin Laie,

Dein leises Gedicht vom Abend gefällt mir sehr gut.
Es lädt zur Entspannung ein.
Gemütlichsein ist was Schönes !

Fein, das du hierher geschippert bist.

LIebe Grüße sy
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Alt 19.11.2015, 15:10   #10
Laie
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Laie
 
Registriert seit: 17.11.2015
Ort: Oberpfalz
Beiträge: 539
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Hi syranie,

das freut mich sehr zu lesen Dankeschön


Gruß,
Laie
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