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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 03.03.2012, 09:57   #1
Timo
nach vorn sehen und nicht
 
Registriert seit: 07.12.2011
Ort: Rathenow
Beiträge: 265
Standard Ohne Mutterliebe

Ohne Mutter aufgewachsen
bin ich einsam und allein,
kein Mensch liebend wartet
trete ich zur Tür herein.

Mutter, Mutter ruf ich leise
niemand grüßt zurück
einsam klingt in mir die Weise
vom entbehrten Kinderglück.
geä. Timo
@ Brian - Timo
__________________
Nach vorn sehen und nicht zurück!

Geändert von Timo (05.03.2012 um 07:53 Uhr)
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Alt 04.03.2012, 09:13   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

HI, Timo!

Kurz, aber auf den Punkt - du schätzt diese Form, nicht wahr?
Meine Gedanken:

Zitat:
Zitat von Timo Beitrag anzeigen
Ohne Mutterliebe aufgewachsen Zeile überlang für das gewählte metrische Schema. Streiche "Mutter" oder "liebe".
bin ich einsam und allein,
kein Mensch liebend wartend Müsste "wartet" heißen, die Inversion bleibt aber unelegant.
trete ich zur Tür hinein. Bei der eigenen Bleibe wirkt "herein" besser.

Mutter, Mutter ruf ich leise Komma nach der 2. Mutter und nach "leise".
niemand mir entgegentritt Unschöne Inversion. Gereimte Alternative: "aber niemand grüßt zurück."
einsam klingt in mir die Weise
vom entschwundenen Kinderglück. Widerspruch! Oben: "Ohne Mutterliebe aufgewachsen", nun "entschwundenes Kinderglück"? Außerdem ist so die Zeile zu lang. Alternative: "vom entbehrten Kinderglück".

Alternativversion mit Korrekturen:

Ohne Liebe aufgewachsen
bin ich einsam und allein,
Leere trifft mich alle Tage,
trete ich zur Tür herein.

Mutter, Mutter, ruf ich leise,
aber niemand grüßt zurück.
Einsam klingt in mir die Weise
vom entbehrten Kinderglück.


@ Brian - Timo
Nimm, was dir brauchbar erscheint.

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.03.2012, 07:56   #3
Timo
nach vorn sehen und nicht
 
Registriert seit: 07.12.2011
Ort: Rathenow
Beiträge: 265
Standard

Hallo Erich,
manches bewegte mich, als ich dieses Gedicht schrieb. Es waren schwere Zeiten für mich, denn ich entbehrte die Mutter und besonders deren Liebe.
Manches fehlte und als Resümee musste ich meinem Herzen Luft machen.
Vielen Dank für deine Hinweise, die ich zum Teil übernommen habe.
Herzlichst
Timo
__________________
Nach vorn sehen und nicht zurück!
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