12.08.2010, 20:27 | #1 |
Gelegenheitsdichter
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Der Dichter und die Fliege
Der Dichter und die Fliege
Der Dichter sitzt vor seinem Blatt Und sieht dort nichts als weiße Leere. Er fühlt sich müde, schlapp und matt. Es geht ihm an die Künstlerehre, Weil er so sitzt den dritten Tag: Das ist nicht wirklich sehr erlabend. Er fragt, woher das kommen mag, Entdeckt, es fällt ihm grad der Abend Vom Himmel hoch auf seinen Tisch. Das Blatt bleibt weiß, die Augen tränen, Denn, selbst wer sitzt, bleibt nicht lang frisch, Wie sich die Jungen morgens wähnen, Wenn sie nach einer Nacht im Bett Den Tag erfreut in Angriff nehmen. Vor seinem Kopf hat er ein Brett. Die Muse will sich nicht bequemen, Mal kurz bei ihm vorbeizuschaun Und ihm den einen Kuss zu schenken. Der Dichter trauert, fühlt sich down. Es hilft ihm nichts, kein Kopfverrenken: Es will nicht werden, das Gedicht. Der Bleistift ist ganz feucht vom Drehen. Die Fliege summt frech vorm Gesicht. Er träumt und kann sie nicht mal sehen.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
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14.08.2010, 20:09 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Walter,
Dein Dichter träumt vom Musenkuss, beklagt das leere Blatt verbissen. Gehemmt ist nur der Worte Fluss! Das Blatt ist voll von Fliegenschissen. Ja, so geht es einem manches Mal und die beschriebene Situation kann wohl jeder gut nachvollziehen. Handwerklich hab ich nichts zu kritteln. beste Grüße vom Herbstblatt |
15.08.2010, 19:47 | #3 |
Gelegenheitsdichter
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Lb. Herbstblatt,
danke für die Fliegenstrophe und die ermunternden Worte. Frohes Dichten und Werken. LG W.
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