Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Finstere Nacht

Finstere Nacht Trauer und Düsteres

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 23.07.2017, 22:15   #1
Cheeny
Melody of Time
 
Registriert seit: 12.02.2017
Beiträge: 361
Standard

"ich weiß, dass deine Intention eine andere war, als dieses Werk es herüberbringt, liebe Liara. Darum habe ich versucht, es textanalytisch aufzuarbeiten, aber ich glaube, du hast mich nicht verstanden. das tut mir leid."

liebe koko,

du kannst doch schon erkennen, dass zum beispiel heinz (der meiner intention sehr viel näher kommt) etwas anderes liest wie du, chavali, liest es anders, du liest was ganz anderes und ich habe gemeint, was ich gemeint habe (meine intention), unabhängig von dem was ihr in dem text lest. für deine mühe, die du dir mit der texterarbeitung gemacht hast, danke ich dir, und ich verstehe auch sehr gut, was du meinst, dennoch bin ich in manchem eben völlig anderer meinung.

meine hintergrundgeschicht ist dafür komplett unwichtig, vielleicht sogar störend. aber, nun steht sie mal da. und hat ihre eigene dynamik entwickelt.

das mobbing bezieht sich nicht auf diesen text und auch nicht auf die kommentare oder textarbeit dazu; und wenn du genau liest, steht das auch dabei. und ansonsten brauche ich dazu ja wohl nicht viel zu sagen. du findest die antwort dazu in allen möglichen anderen fäden. nicht hier!

deine analyse und und textarbeit ist selbstverständlich erwünscht, aber bitte erlaube mir auch eine eigene meinung dazu haben zu dürfen. übrigens wollte ich deinen ausführungen folgen und ein dementsprechendes neues gedicht schreiben (mit deiner hilfe, lies nochmals die kommentare). dass ich auf ein sonett zurückgreifen wollte, war dir gegenüber nett gemeint.

liebe grüße
liara

Geändert von Cheeny (24.07.2017 um 08:10 Uhr)
Cheeny ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2017, 22:34   #2
Kokochanel
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

du musst wegen mir kein Sonett schreiben, Liara. Wenn du es aber tun möchtest, so will ich es gerne lesen. Wenn dir an meiner Textkritik liegt, will ich auch diese gerne liefern. Ich würde mich freuen, wenn du ein Sonett schreibst
Lg von Koko
  Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2017, 22:44   #3
Cheeny
Melody of Time
 
Registriert seit: 12.02.2017
Beiträge: 361
Standard

gut, liebe koko,

dann sind wir ja doch noch auf einen gemeinsamen nenner gekommen. dann werde ich mich mal an einem sonett versuchen. so arg viele habe ich ja noch nicht geschrieben.
also geduld - es wird ein bisschen dauern.

liebe grüße
liara

ihr dürft inzwischen aber selbstverständlich gerne weiter diskutieren.

Geändert von Cheeny (23.07.2017 um 23:07 Uhr)
Cheeny ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.07.2017, 06:49   #4
Sidgrani
Von Raben umkreist
 
Benutzerbild von Sidgrani
 
Registriert seit: 27.12.2009
Ort: Am Niederrhein
Beiträge: 1.051
Standard

Zitat:
Zitat von Liara
überlegt euch, ob ihr wirklich jemanden aus einem forum mobben wollt, nur weil er einen anderen stil pflegt
Als unbeteiligter Dritter kann ich dazu nur sagen, wieso herausmobben? An manchen Themen entzünden sich schon mal die Gemüter und es ist wie im normalen Leben. Nicht jeder ist ein geborener Diplomat. Du hast dich, liebe Liara, hier bisher erfolgreich behauptet und machst auf mich auch nicht den Eindruck einer beleidigten Leberwurst.

Wenn ich jemanden gerne aus einem Forum heraus haben möchte, dann sicher nicht aus diesem hier, da gibt es anderswo genug Kandidaten.

Deine Texte haben Hand und Fuß, egal welche Reimform du gewählt hast. Manchmal allerdings kann die Form die Aussage aber erheblich verstärken, z.B. bei einer Ballade wie "Der Erlkönig" oder einem Humorgedicht wie "Die Made".

Viel Spaß mit dem Sonett, das ist ja gleich ein dickes Brett!

Liebe Grüße
Sid
__________________
Alle meine Texte: © Sidgrani

"Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch"

»Erich Kästner«
Sidgrani ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.07.2017, 07:38   #5
Cheeny
Melody of Time
 
Registriert seit: 12.02.2017
Beiträge: 361
Standard

lieber sidgrani,

das mobben bezieht sich nicht auf dieses gedicht, nicht auf die diskussion hier und nicht auf diesen faden. das habe ich zwar dazu geschrieben und auch nochmal erwähnt, aber es scheint doch übersehen zu werden. ich bin gerade noch von jemandem anderen angeschrieben worden.

sorry, wenn das für nicht betroffene als befremdlich erscheint.

nein, ich bin keine beleidigte leberwurst. , aber mein mobbingvorwurf hat ebenfalls hand und fuß, nur läuft das in anderen diversen fäden dieses forums hier ab.

dass ich es hier mit drunter geschrieben habe, war, weil ich kurz vorher in einem anderen faden zeug gelesen habe, wo ich gedacht habe, so langsam wirds jetzt aber echt lustig, wollte mich aber dort nicht einmischen, damit es nicht noch mehr kochkocht. ich möchte auch in meinem faden nicht weiter dazu schreiben.

schön, dass du nicht dazu zählst.

übrigens habe ich auch einige gedichte in klassischer form eingestellt. ich mag das herkömmliche altbewährte sehr, und ich schreibe gerade selbst an einer Ballade "die weiße Wölfin" und habe festgestellt, dass ich nur sehr langsam vorwärtskomme.

dennoch möchte ich auch meinen ungereimten (modernen) stil nicht aufgeben. es geht auch beides. zumindest war ich bislang dieser meinung.

liebe grüße
liara

Geändert von Cheeny (24.07.2017 um 21:05 Uhr)
Cheeny ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2017, 21:18   #6
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Hallo zusammen, liebe Liara,

was ich finde:
Jeder Leser mag für sich eine Interpretation finden (gilt für alles, was geschrieben wird).
Selbst wenn die Intention eines Dichters eindeutig zu sein scheint - es kann immer anders sein, als das,
was man als Leser für sich selbst mitnimmt.
Deshalb ist es meiner Meinung nach müßig, in einen Streit zu verfallen, weil es zwei oder mehrere Sichtweisen gibt.
Zitat:
Zitat von Liara
dennoch bin ich bereit, koko zuliebe, diesen text noch in ein klassisches formgedicht zu verpacken,
Das kannst du gern machen, Liara, wenn du das möchtest.
Mir gefällt dein jetzt und hier eingestellter Text nach wie vor sehr gut, auch oder gerade weil er prosaisch angelegt ist,
was für derartige Themen gut passt.
Zitat:
[...]ob ihr wirklich jemanden aus einem forum mobben wollt, nur weil er einen anderen stil pflegt.
Diese Jacke ziehe ich mir nicht an, auf keinen Fall.
Ich hoffe, du weißt das, Liara

Wenn jemandem deine Texte nicht passen - das gilt übrigens auch für alle anderen Genres -
dann sollen sie die überlesen.
Zitat:
Zitat von Liara
meine gedichte haben hand und fuß, sinn und inhalt, auch wenn der reim fehlt.
Dem stimme ich zu und möchte jetzt die Kommentatoren bitten,
den Ball flacher zu halten und sich nur noch auf das Gedicht selber zu konzentrieren
und es zu akzeptieren, wie es geschrieben steht.

Das heißt nicht, dass keine Rückmeldungen mehr erwünscht sind - das nur nochmal zum Verständnis,
falls das allzu leicht missverstanden werden kann.


Mit Gruß,
Chavali als Userin und Mod

__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2017, 21:34   #7
Cheeny
Melody of Time
 
Registriert seit: 12.02.2017
Beiträge: 361
Standard

Liebe Chavali,

nein, dich habe ich auf gar keinen Fall gemeint. (Felix übrigens auch nicht, auch wenn er ebenfalls eine andere Vorstellung von Gedichten hat wie ich, das weiß ich.) Ich denke, die Betreffenden sind sich darüber im Klaren, was sie tun.
Im Gegeneil, du versuchst mir ja Mut zu machen und den Rücken zu stärken - dafür übrigens meinen allerherzlichsten Dank an dieser Stelle. Und du versuchst zu deeskalieren. Aber sei unbesorgt, von meiner Seite aus, lasse ich mich auf keinen ernsthaften Streit ein. Ich hoffe, du hast das gemerkt.

Die Lust auf ein Sonett ist mir im Moment vergangen, kann sich aber irgendwann wieder ändern.

Das mit den verschiedenen Interpretationen stimme ich dir zu, das versuchte ich weiter oben zu vermitteln.

Liebe Grüße
Liara

Lieber Felix,

das nicht verstanden, bezieht sich nur auf diesen satz:
"er sagte: "es ist nun schluss,
ich werd nachher gehen"
"

lies nochmals, ob das wirklich nicht erkennbar ist, bitte.

Liebe Grüße
Liara
Cheeny ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2017, 19:50   #8
Felix
Gesperrt
 
Registriert seit: 20.11.2016
Ort: Hilden, NRW
Beiträge: 531
Standard

Liebe Liara,
verzeih, wenn ich mich zunächst den beiden Kommentatorinnen zuwende.

Liebe Kokochanel,
weshalb mich Dein Kommentar nicht "befriedigte", will ich Dir kurz erklären.
Du schreibst in Deinem ersten Kommentar:
"eine Geschichte, liebe Liara, von einem Mann, der sich rauschgiftsüchtig den goldenen Schuss setzte.
Mir hat diese Geschichte etwas zu viel Klischee, Gitarrespielen und das sehr schön können auch Menschen, die nicht heroinabhängig sind.man sollte das nicht verklären.
Ich selbst wuchs in einer Zeit auf, wo Rauschgift en vogue war, modern, in. Mich hat es nie gereizt, das auszuprobieren, nur weil es so viele taten.
Da ich einige von meinen Bekannten dahin abgleiten sah, auch in Studentenkreisen, stehe ich dem sehr befremdet gegenüber.
Du schreibst (und ich bin da völlig Deiner Meinung):
"Für Kinder ist es wirklich *unbegreiflich* was da passiert ist, auch im späteren Leben noch, wenn die Kinder
schon längst erwachsen sind.
Es ist die Erkenntnis, dass man nichts zun konnte und sich vielleicht fragt, ob man das als Kind verhindern konnte.
Aber das kann man nicht und doch bleiben da vielleicht gewisse Schuldgefühle.


Ich kann dem Mann leider wenig Mileid entgegen bringen. Er hat sein Leben selbst ruiniert. Seine Verantwortungslosigkeit gipfelt darin, dass er einem Kind stundenlang vom Tod erzählt und es damit belastet.

Vom Aufbau her finde ich es seltsam, dass ein nicht näher beschriebener Mann( das klingt fremd) dann zum Idol eines Kindes wurde durch sein Gitarrespiel. Anders wäre es gewesen, wenn es der Vater gewesen wäre."


Die erzählte Geschichte erschöpft sich nicht in der Beschreibung eines Mannes, der Gitarre spielt und Lieder dazu singt und der sich dann den "goldenen Schuss" setzt. Von dem Mann erfahren wir recht wenig (er stand in der Küche, sang schöne, wenn auch traurige Lieder und erzählte dem Kind, das von den "ewiglangen" Auslassungen nichts verstand, vom Sterben und vom Tod und ließ den Worten die Tat folgen).
Du macht, so empfinde ich das, aus der Geschichte eine Erzählung über einen Mann, der letztlich seiner Drogensucht erliegt.
Ich sehe in Liaras Gedicht keine Verklärung - der Mann wird als solcher ein einziges Mal erwähnt; das Kind, die Gitarre, die Lieder und der Flieder kommen jeweils zweimal vor. Bei mir wird der Mann so etwas wie ein Katalysator, eine Nebenfigur und sein Tod durch den Suizid - na ja, die Geschichte hätte nichts verloren oder gewonnen, wenn er einem Verkehrsunfall zum Opfer gefallen wäre.
Für mich nimmt die gedoppelte Nennung von Kind - Gitarre - Lieder - Flieder
eine gewichtigere Stellung ein, die, ich wiederhole mich, vielleicht unbewusst ins Zentrum rückt. Beeindruckt haben das Kind nicht dieser Mann, nicht seine Drogensucht oder sein Suizid, sondern vielmehr das Gitarrenspiel, die Lieder und der blühende Flieder.
Deine Anmerkungen zur Drogensucht und die Gefahren, die der Drogenkonsum mit sich bringen - wer wollte Dir da widersprechen?
Wenn Du den Inhalt des Gedichts unter "pädagogischen" Aspekten sehen willst: Hier schreibt eine erwachsene Person über ein offensichtlich prägendes Kindheitserlebnis und diese erwachsene Person stellt fest, dass sie wie "er" seit Jahren ihre Lieder singt und seine Gitarre und der blühende Flieder (dessen Symbolwert m.E. nicht unterschätzt werden darf) die Klammer zu diesem Kindheitserlebnis sind. Die Drogenproblematik kann hier vernachlässigt werden, sie ist eine Randerscheinung und m.E. würde das Gedicht nichts an seinem Inhalt verlieren, wenn der Mann an Altersschwäche gestorben wäre.
Mit anderen Worten: Mich befriedigt Dein Kommentar nicht, weil er einen unwichtigen Teilaspekt heraus greift und sehr viel mehr von Deiner Einstellung zur Drogenproblematik (damit wir uns richtig verstehen - da bin ich völlig Deiner Meinung) handelt als von dem "eigentlichen" Inhalt des Gedichts.
Liebe Chavali,
ich hoffe, dass Du meiner Antwort an Kokochanel entnehmen kannst, was ich damit meine, dass die Art und Weise eines Kommentars durchaus Rückschlüsse auf den/die Kommentierenden zulässt. Dass diese Rückschlüsse nur spekulativ sein können, habe ich erwähnt.
Du schreibst:
"Für Kinder ist es wirklich *unbegreiflich* was da passiert ist, auch im späteren Leben noch, wenn die Kinder
schon längst erwachsen sind.
Es ist die Erkenntnis, dass man nichts zun konnte und sich vielleicht fragt, ob man das als Kind verhindern konnte.
Aber das kann man nicht und doch bleiben da vielleicht gewisse Schuldgefühle."


Ich denke, dass die Schuldgefühle eines Kindes immer dann wirken, wenn sich grundlegende Bedingungen (hier ist es der Tod des Mannes, bei anderen Kindern vielleicht die Scheidung der Eltern) ändern. Das Kind fühlt sich schuldig und das ist fatal.
Ich enthalte mich des Urteils darüber, ob die Verfasserin diesen "Mechanismus" durchschaut hat. Dass dieses Kindheitserlebnis prägend war, aber nicht nur im negativen Sinn, zeigt mir die gelebte Realität: Als Erwachsene singt sie ihre Lieder, der Flieder blüht wie ehedem und die Gitarre (spielt sie vielleicht selbst?) vollendet die Klammer.

Liebe Liara,
da hast Du ja was angerichtet!
Lass Dich davon überzeugen, dass ich Dir zustimme, was die Erlebnisfähigkeit und das Verstehen von Kindern angeht. Die leichten Irritationen hast Du selbst mit dem Vers: "ich verstand ihn nicht" angerichtet. Selbst wenn das Kind "nicht verstanden" hat, so hat es aber unverfälscht empfunden.
So, jetzt lehne ich mich zurück und warte auf Kokochanels (wahrscheinlich empörte) Antwort.

Liebe Grüße!

Felix

Geändert von Felix (23.07.2017 um 20:06 Uhr)
Felix ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:47 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg