26.12.2014, 20:55 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Jahresnachklang
Jahresnachklang
Das Jahr wird alt und flackert in den letzten Tagen. Es wird ihm bald die allerletzte Stunde schlagen. Der Wind weht kalt. Ein Frösteln dringt zur Seele hin und weckt die Sorgen; doch leise klingt ein Lied, den meisten noch verborgen, das Hoffnung bringt.
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
27.12.2014, 14:24 | #2 |
TENEBRAE
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Hi, Thomas!
Meisterlich getaktet - selten habe ich unterschiedlich lange Zeilen in solcher Harmonie mit Satzmelodie und Inhalt gelesen! Wunderbar! Dass das "bald" in S1Z3 nicht perfekt zu "alt/kalt" passt, sei nur am äußersten Rande erwähnt - und sofort verziehen! Allergernst gelesen (vor allem S2 - großes Tennis!)! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
27.12.2014, 20:08 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 469
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Hallo Thomas,
so kurz dein Gedicht ist, so gut ist es auch. Wenn das Jahr sich dem Ende neigt wirft man doch meistens immer einen inneren Blick zurück auf Geschehnes, das kann einen schon etwas wehmütig werden lassen, aber auch zufrieden. Die wechselnden Verslängen gefallen mir gut. Passen auch für das hin und her,und hoch und runter, das man im Laufe der Wochen und Monate erfährt. Wirklich gern gelesen. Herzliche Grüße, Pinni. |
28.12.2014, 12:10 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 3.375
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Lieber Erich und Terrapin,
Vielen Dank. Das Problem mit dem "d" und dem "t" ist mir bewusst, ich bitte als geborender Thüringer, der lange Zeit im Rheinland und Hessen gelebt hat um Vergebung, denn einen wirklichen Unterschied zwischen den beiden Lauten gibt es für mich nicht, obwohl es ihn im Teutschen, sorry Deutschen, durchaus geben soll. Liebe Grüße Dhomas, äh Thomas
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