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Stammtisch Gesellschaft, Politik und Alltag

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Alt 06.05.2018, 11:40   #1
Sebastian
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 31.01.2018
Beiträge: 573
Standard Wachstumsniedergang

Alles wächst quer
in die Höhe -
Raum einnehmend,
annektierend.

Höher, schneller
und weiter in
Richtung Abgrund.

Dieses Fass wird
bodenloser.

Der Aufschlag kommt.

Man erahnt es.

Es gilt die Zeit
auszufüllen.

Vollstopfen bis
zum Zerbersten
mit vielerlei.

Alles wächst quer
in die Höhe -
Raum einnehmend,
annektierend.

Geändert von Sebastian (06.05.2018 um 13:51 Uhr)
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Alt 06.05.2018, 15:37   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 12.994
Standard

Hallo Sebastian,

ineressant ist, dass du den ersten Abschnitt noch einmal in Wiederholung zum Schluss gebracht hast.
Das verleiht dem Text Intensität und Tiefenwirkung.

Man sollte etwas maßhalten, allzuviel ist ungesund und wird uns irgendwann erschlagen
oder wenigstens krank machen.
Das gilt für jede Übertreibung, ganz gleich, in welcher Kategorie.
Hier ist wahrscheinlich vor allem das politische Leben in Deutschland gemeint,
nehme ich an, und seine Auswüchse.

Interessant und kreativ ist auch der Titel, der an sich schon einen Widerspruch bedeutet.


LG Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.05.2018, 10:59   #3
Sebastian
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 31.01.2018
Beiträge: 573
Standard

Vielen Dank für deinen netten Kommentar Chavali. Eigentlich ist alles gemeint sprich sowohl die Politik als auch die gesamtgesellschaftliche Einstellung. Unsere Welt zeigt doch eine Sache immer mehr: Wenn alles geht, geht irgendwann nichts mehr. Das sieht man im sozialen, in Fragen der Ressourcenversorgung, in Sachen Missbrauch von Meinungsfreiheit und und und. Vor Allem aber sieht man es in einer wachsenden Orientierung auf den Konsum und das Prestigedenken als Kompensationsmittel für wachsende, soziale Isolation und Verrohung.
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