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Vorstellung in der Hafenkneipe Hallo, da bin ich

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Alt 12.09.2011, 09:54   #11
Justin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 24.08.2010
Ort: im Herzen Deutschlands - ganz nah dran am geographischen Mittelpunkt
Beiträge: 234
Standard

Hallo Odiumediae,

ich schließe mich gern den Grüßen der Vorschreiber an und heiße Dich hier auf der Insel willkommen.

Über Geschmack läßt sich streiten, was aber nicht heißt, sein Licht unter den Scheffel zu stellen. Das wäre dann Wasser auf die Mühlen der Großfeuilletonisten, die mitleidig über Laiengedichte lächeln. Sie feilen gestelzt an ihrem Beitrag, bringen aber selbst keinen Vierzeiler zustande, der Dir gelingt. Der "deutsche Michel" kommt ebenfalls nicht gut weg, denn er kann sich stundenlang Fantasy- und Horrorfilme reinziehen, findet aber keinen Zugang zu Gedichten. Nun ist es ja so, daß es auch die Sparte "Komische Gedichte" gibt. Für den deutschen Michel könnte es nun peinlich werden, wenn er Verse eines Unbekannten als minderwertig einstuft, dieses Gedicht aber in Wirklichkeit von Robert Gernhardt stammt. Ist alles schon vorgekommen .

Ich wünsche Dir viel Spaß und Kurzweil auf diesen Seiten.

Liebe Grüße

Justin
Justin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.09.2011, 14:52   #12
Lord Skarak
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hallo Odiumediae!

Zwar ist das ja eigentlich keine Xenie wie bei Schiller und Goethe (es sei denn man betont "weilen" irgendwie seltsam), aber als Geschenk ist es angenommen - grad noch so.

Willkommensgruß,
Skarak
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Alt 21.09.2011, 09:03   #13
Odiumediae
Neuer Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 02.09.2011
Beiträge: 15
Standard

Hier weilen Inselbewohner, doch Schiffe erspähe ich keine.
Trotzdem empfehle ich mich gern der gestrandeten Crew.
Hexameter
XxxXxxXx | xXxxXxxXx
Pentameter
XxxXxxX || XxxXxxX

nach:

Hexameter
Xx(x)Xx(x)Xx(x)Xx(x)Xx(x)XxxXx
Pentameter
Xx(x)Xx(x)X || XxxXxxX

Es läst sich wunderbar sprechen. Abgesehen davon gibt es unter Schillers und Goethes Xenien dutzende, die nicht der natürlichen Betonung entsprechen. Was aber tatsächlich fehlt, könnte man einwenden, ist eine gemeine, stichelnde Pointe. Die muss ja nicht unbedingt sein, wenn man sich als Neuer in einem Forum anmeldet.


Zitat:
Zitat von Lord Skarak Beitrag anzeigen
Zwar ist das ja eigentlich keine Xenie wie bei Schiller und Goethe (es sei denn man betont "weilen" irgendwie seltsam), aber als Geschenk ist es angenommen - grad noch so.

Willkommensgruß,
Skarak

Geändert von Odiumediae (21.09.2011 um 09:06 Uhr)
Odiumediae ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.10.2011, 20:30   #14
Lord Skarak
Gast
 
Beiträge: n/a
Ausrufezeichen Oha! Hab gar nicht gesehen dass mir da wer geantwortet hat!

Ich grüße dich nochmals, Odiumediae!

Endlich mal einer der bereit ist, alles überall zu besprechen. Du gehst in deinem letzten Kommentar ja ganz direkt grußlos mitten im Faden jählings in die Diskussion rein.

Zitat:
Zitat von Odiumediae
Hier weilen Inselbewohner, doch Schiffe erspähe ich keine.

Es läst sich wunderbar sprechen.
Ja, es läst sich wunderbar sprächen. Natürlich kann man aus "hier weilen" rein sprachlich einen Daktylus machen, oder präziser: Natürlich kann man hier ganz einfach nur die erste Silbe betonen um zu zeigen, dass der speziell hinweisende Charakter von "hier, an diesem Ort!" genutzt werden soll. Dieses spezielle "Hinweisen, sodass nur die erste Silbe betont wird" findet sich auch bei "lebendgebärend" ("so gebärt es, lebend, und nicht anders"), "Lichtgeschwindigkeit" ("die Geschwindigkeit speziell des Lichts, die Licht-, nicht Schallgeschwindigkeit"), "Liebeserklärung" (Erklärung der Liebe, nicht der Kondulenz) etc. Wenn man es in diesen Fällen metrisch so angehen wollte wie du, hätte man beispielsweise bei Lichtgeschwindigkeit die Metrik Xxxxx. Schreib mal 'n paar Texte die du so aufbaust, das fände ich spannend. ^^ Man könnte auch die aussagekräftige Betonung von "hier, genau da, ja hier!" benutzen um zu begründen dass bei folgendem Satz das "hier" das Folgewort zur doppelt unbetonten macht: "hier weilen Bewohner", indem man einfach sagt, das "hier" SOLL betont sein, weil es dadurch besser den Sinn trägt von "genau hier!". Das ändert halt alles nichts dran, dass "weilen" normalerweise ein Trochäus ist (insbesondere wenn man es metrisch betrachtet), und du es für meinen Geschmack ziemlich künstlich glättest. Und wenn Goethe in Tübingen aus dem Fenster erbricht, musst du das ja nicht nachahmen, soll heißen: Nur weil Goethe und Schiller mal nicht die natürliche Form gehalten haben, musst du das ja nicht auch gleich machen. War ja auch nur 'ne beiläufige Bemerkung, sollte gar nicht zu großen metrischen Quakereien führen. Jedenfalls nochmals willkommen, auch wenn du bis auf Erklärungen zur Metrik von Monodisticha doch ziemlich inaktiv bist, wie's scheint.

Liebe Grüße,
Skarak

Geändert von Lord Skarak (05.10.2011 um 20:43 Uhr)
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