22.11.2016, 01:49 | #1 |
Gesperrt
Registriert seit: 20.11.2016
Ort: Hilden, NRW
Beiträge: 531
|
Ich bin das Alpha und das Omega
Ich bin das Meer,
bin auch die Welle, die dich trägt, ich bin der Sturm, der brausend Blätter von den Bäumen fegt - und bin der Hauch, der sanft dein Herz bewegt. Ich bin das Schiff du bist das Segel hoch am Mast, mein Kompass längst, bist Schatten mir im Sommersonnenglast - gewährst in ruheloser Zeit mir Rast. Ich bin der Fels - auf Blumenspur betrittst du Pfade, die wolkenwärts dich führen. Komm zu mir, ach, komm und bade, dich ruft ein Himmelsmeer aus grüner Jade! Ich bin der Baum, auf meine Kraft kannst du vertrauen. Von hohem Wipfel ists göttlich, weit ins Paradies zu schauen; in meinen Zweigen lass ein Nest uns bauen. |
22.11.2016, 14:17 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
|
ein schönes Versprechen, lieber Felix. Ein Freund, ein Kumpel, vielleicht ein guter Ehepartner.
Gerne habe ich das gelesen und bin deinen Bildern gefolgt. Hier hoppst du aus der Metrik: "ists göttlich, weit ins Paradies zu schauen;" Vorschlag: ist es göttlich, Paradies zu schauen". LG von Koko |
22.11.2016, 17:53 | #3 |
Gesperrt
Registriert seit: 20.11.2016
Ort: Hilden, NRW
Beiträge: 531
|
Hallo Kokochanel,
Deinem Vorschlag folgend, würde aus den durchgehaltenen Jamben im letzten Vers der Trochäus (Ist es göttlich...), zudem käme mir der Vers "ist es göttlich, Paradies zu schauen" verstümmelt vor. Schau Dir bitte mal mein Ver-Xsen an. Ich bin der Baum,.........................................xXxX auf meine Kraft kannst du vertrauen................xXxXxXxXx Von hohem Wipfel.........................................xXx Xx ists göttlich, weit ins Paradies zu schauen;........xXxXxXxXxXx in meinen Zweigen lass ein Nest uns bauen.......xXxXxXxXxXx Der männliche Autorenname verleitet natürlich dazu, das LI als einen macho-mäßigen Mann zu sehen. Man könnte aber auch ein weibliches LI vermuten. Bleiben wir bei der ersten Anmutung - und die ausnahmslos männlichen Kadenzen der ersten Strophe unterstützen diese Ansicht - spricht ein Mann. Gegenpart wäre eine Frau - und was wird über sie gesagt: Sie ist das Segel, der Kompass, gibst Schatten in der heißen Sonnenglut, sie gibt Ruhe und die Anzahl der weiblichen Kadenzen überwiegt in der zweiten Hälfte des Gedichts. Der männliche und weibliche Aspekt scheint mir ausgewogen - zumindest war das meine Absicht. Liebe Grüße, Felix Geändert von Felix (24.11.2016 um 20:15 Uhr) |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|