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Liebesträume Liebe und Romantik

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Alt 24.04.2009, 16:36   #1
fee
asphaltwaldwesen
 
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Standard lassen

mir mein herz brechen

das könntest du mit links
und du wirst
wenn ich dich lasse

ich kann es fühlen

wie ich versprechen
ersehne
die ich niemals
verlangen wollte
niemals geben

gehören:

wohin?
wer?
wem?
zusammen?

doch jeder allein
der rest nur lüge?

ver-sprechen

schon im anfang
gebrochen

bin ich
wohl schon längst

was sonst
bereitet mir jetzt schmerzen?





.fee '09
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan
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Alt 24.04.2009, 17:43   #2
ginTon
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hallo liebe fee,

ich denke, das ich mir für dieses Werk etwas Zeit nehmen muss, weil es durchströmt ist von innerer Angst, dies ist zwar irgendwie neutral (falls man so etwas überhaupt sagen kann) aber auch nur weil alles so belassen wird wie es ist, es ist eine angst was wäre wenn...so war mein erster Eindruck..komme ich zu dem Werk an sich so ist es im freien Vers geschrieben und laut meinem Begriff mit einem hauch experimentell, mir gefällt so etwas immer...kommen wir zum inhalt, ohne dabei die ersten worte aus dem Weg zu räumen die ich anfänglich sprach:

Zitat:
mir mein herz brechen

das könntest du mit links
und du wirst
wenn ich dich lasse
diese ersten worte sprechen eben diese angst aus, ein herz zu brechen, und es zu versuchen zu verhindern geht von eienr unbegründeten/ in den wenigsten fällen begründeten angst aus, man versucht etwas zu verhindern was eigentlich nur ein phantom ist oder auch nicht, je nachdem wie gesagt..aber bricht man sich bei solch einer einstellung nicht automatisch das herz auch? ... dann kommt jedoch etwas was mich stolpern lässt, da es anscheinend doch keine annahmen sind sondern realität..

Zitat:
ich kann es fühlen
denn um kant zu wiederholen..wenn ich etwas fühle kann ich es nur als wahr annehmen...

die nächsten zeilen lassen mich jedoch wieder zu der angst tendieren, es scheint das das LI von zwei Seiten gefangen genommen wird..zum einen von gefühlen die mit aller wahrscheinlichkeit wahr sind, auf jedenfall für das individuum selbst und zum anderen von einer denkweise welche anscheinend gefühl vorgaukelt..eine denkweise der annahmen oder voreiligen schlüsse, was auch immer auf ein individuum einwirken kann, mitunter auch erfahrung..

in den nächsten zeilen tritt der grund der zweifel und der angst ans tageslicht:
Zitat:
gehören:

wohin?
wer?
wem?
zusammen?

doch jeder allein
der rest nur lüge?
da man immer noch alleine ist, was natürlich äußerst schwerwiegend daherkommt, aufgrund der beschriebenen ersten zeilen...

die nächste zeile ist eine art apokoinu "versprechen" welches zum Teil den Zeilen davor zugehörig scheint, so in der art ist ein versprechen lüge, andererseits ist es aber auch den nächsten teilen zugehörig, da ein versprechen anscheinend hier von anfang an schon gebrochen scheint..

irgendwie scheint von anfang an alles schief gegangen zu sein, oder von anfang an alles falsch gedacht worden zu sein..und einerseits scheint dadurch zum einen ein sehr großes gefühl zwar daraus entstanden andererseits aber auch eine panische angst...zwar soll die liebe ja der gegenteil der angst sein, jedoch denke ich das es hier sich um etwas parallel zur liebe laufendes handelt...oder das vertrauen in die liebe überhaupt verloren, doch dies ist denke ich schon sehr,, jedoch was ich definitiv glaube anzunehmen ist die tatsache, dass das li nicht weiß ob es nicht gerade des anderen herz ist welches gebrochen wird, wie es im umkehrschluss genauso sein kann..vllt ein ringen um ballance

nun gut so weit meine ersten interpretationsversuche...ich hoffe ich bin diesem guten werk gerecht geworden

gerne gelesen liebe grüße basse
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Ich fühle, also bin ich!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)

Geändert von ginTon (24.04.2009 um 17:52 Uhr)
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Alt 25.04.2009, 14:52   #3
Helene Harding
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Liebe fee, FREIE Verse sind durchaus geeignet - und hier fast metapherfrei - zu verdichten. Ich mag sie. Darf ich dir meine Gedanken dazu mitteilen:

mir mein herz brechen > gelungene Inversion

das könntest du mit links > mir wäre dieser Satz insges. entbehrlich
und du wirst > würdest
wenn ich dich lasse > ließe

also:

mir mein herz brechen
würdest du

(die Leerzeile drückt Nachdenklichkeit aus > Verstärkung der Dramatik)
wenn ich dich ließe

ich kann es fühlen > sehr schön eingeflochten

wie ich versprechen
ersehne > ersehnte

ver-sprechen > auf die Trennung könntest du verzichten, weil

schon im anfang > am anfang
gebrochen > würde ich eins tiefer setzen

also:

versprechen
am anfang

gebrochen

bin ich
wohl schon längst

> dadurch, dass das "gebrochen" von beiden Sätzen gelöst wurde, kann es für die obere und untere Strophe hinzugezogen werden
> das "wohl" stellt die Aussage wieder in Frage, wenns so gedacht war, ok.

Dein Gespür für Spannung ist erkennbar, baue es aus. Du könntest die Botschaften besser auf den Punkt bringen, wenn du Sinn-Wiederholungen vermeidest.
Arbeite daran, es lohnt sich.

alles liebe, budina

Geändert von Helene Harding (25.04.2009 um 14:53 Uhr)
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Alt 11.05.2009, 11:24   #4
fee
asphaltwaldwesen
 
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es tut mir leid, basse und budina,


dass ich noch immer nicht mit einer antwort auf eure kommentare aufwarten kann, die ihnen gerecht wird.

vielleicht kennt ihr das ja.
ich les eure kommentare, verstehe, was ihr meint. lese, dass ihr mich gelesen habt, wie ich meinen text verstanden wissen möchte, möchte gerne mehr darauf entgegnen als ein bloßes "danke" und auch auf die vorschläge eingehen... meinen text dahingehend überdenken... doch dann...

findet mich mein eigener text nicht mehr. ich steh ihm irgendwie plötzlich reichlich fremd gegenüber. oder er mir.

daher auch noch immer keine antwort von mir. weil ich jedesmal gehofft hab, dass diesmal ein impuls kommt und ich mehr schreiben könnte als das, was ihr jetzt hier lest.


vielleicht kommts ja noch.

jedenfalls ein herzliches danke für eure schönen kommentare. spät - ich weiß. und für mich selbst ist meine antwort auf euch mehr als unbefriedigend. aber besser kann ich im moment nicht.


gruß,

fee
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Alt 20.05.2009, 18:43   #5
Hans Beislschmidt
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hey Fee, das ist ein sehr schönes Gedicht, mit viel Gefühl geschrieben - gern gelesen Grunzi Hans
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chorch chorch
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Alt 21.05.2009, 15:54   #6
fee
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hallo, hans b.,


und danke für die ehre des kurzen vorbeilesens samt kommentar. da schau ich aber. und freu mich. so ganz allgemein.


fee
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