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10.10.2019, 22:02 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Aus der Ferne
Aus der Ferne (singbare Übertagung von "From a Distance")
Aus der Ferne erscheint die Welt so blau-grün mit dem weißem Wolkenband. Aus der Ferne erscheinen Meer und Strom stets verschwistert mit dem Land. Aus der Ferne klingt die Harmonie durch den Lärm der Dunkelheit. Klingt so hoffnungsvoll, läutet Frieden ein, singt das Lied der Menschlichkeit. Aus der Ferne werden alle satt und es gibt nicht Geiz und Neid, keine Bomben, und auch Gewehre nicht, keinen Hunger und kein Leid. Aus der Ferne singen alle mit, mit im Chor der Einigkeit, Er klingt hoffnungsvoll, läutet Frieden ein, singt das Lied der Menschlichkeit. Gott begleitet uns. Gott begleitet uns. Gott begleitet uns aus der Ferne. Aus der Ferne seh' ich dich als Freund, der du Feind im Krieg mir bist. Aus der Ferne kann ich nicht versteh'n, was der Grund für Kriege ist. Aus der Ferne klingt die Harmonie durch den Lärm der Dunkelheit. Sie Klingt hoffnungsvoll, klingt so liebevoll, ist das Lied der Menschlichkeit. Und Gott begleitet uns. Gott begleitet uns. Gott begleitet uns aus der Ferne. Text des Originals From A Distance From a distance the world looks blue and green and the snow-capped mountains white. From a distance the ocean meets the stream and the eagle takes to flight. From a distance there is harmony and it echoes through the land. It's the voice of hope it's the voice of peace it's the voice of every man. From a distance we all have enough and no one is in need. And there are no guns no bombs and no disease no hungry mouths to feed. From a distance we are instruments marching in a common band. Playing songs of hope playing songs of peace - they're the songs of every man. God is watching us. God is watching us. God is watching us from a distance. From a distance you look like my friend even though we are at war. From a distance I just cannot comprehend what all this fighting is for. From a distance there is harmony and it echoes through the land. And it's the hope of hopes it's the love of loves it's the heart of every man. And God is watching us God is watching us God is watching us from a distance.
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
11.10.2019, 14:51 | #2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Thomas!
Ich stelle mir vor, so einen Text könnten damals die Astronauten geschrieben haben, als sie zum ersten Mal die Erde aus dem Weltall sahen - ohne Grenzen und verschiedenfarbige Staaten ... Du hast recht frei übersetzt, vor allem den Refrain "God is watching us from a distance". Bette Midler singt ihn zwar so, als stünde tiefe Gläubigkeit an den behütenden Gott dahinter - sie interpretiert es eindeutig als "watch" im Sinne von beschützen - aber ich frage mich, seit ich das Lied kenne, ob es nicht auch zynisch gemeint sein könnte - dass wir für Gott nur sowas sind wie sein PRO7! Dass er bewusst auf Abstand bleibt, bewusst nicht genau hinschaut, all das Übel, die Grausamkeiten und das Unrecht geschehen lässt, weil er meint, es ginge ihn nichts an ... denn nur "from a distance" schaut die Welt aus wie eine "heile Welt"! Da kann man sich dann schön einreden, es wäre eh alles in Ordnung, nicht wahr? Ehrlich gesagt, mir ist die zynische Version näher, nicht nur, weil ich nicht an das Gotteskonzept glaube und ich es sogar verachte, sondern einfach weil mir diese Sicht ehrlicher erscheint, da viel wahrscheinlicher als die Mär vom "behütenden Gott". LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
11.10.2019, 19:33 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Lieber Erich,
deine Interpretation ist stimmig. Wie die Interpretin es sieht, kann ich nicht sagen. Ich habe es so übersetzt, weil mir der zum Ausdruck gebrachte Harmoniegedanke besonders wichtig zu sein scheint. Dazu passt der distanzierte Betrachter nicht so gut, obwohl man es so sehen kann, wie du es darlegst. Liebe Grüße Thomas P.S.: Ich habe irgendwann mal eine Übertragung gemacht, die näher am Text ist, sie gefällt mir aber nicht so gut.
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller Geändert von Thomas (11.10.2019 um 20:00 Uhr) |
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