31.10.2010, 12:04 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Herbstsinfonie
Rätselhafte, bunte Blätter
malt der Herbst bei jedem Wetter, spielt mit tausend Farben! Wirbelwinde wollen wehen Blattballette, die sich drehen, ehe sie zu Boden gehen. Wie wir danach darben, dass die Sonne uns verwöhnt! Nebel kriecht am Boden, höhnt ihre lichten Bahnen. Früh am Tage stülpt die Nacht Welt ins Dunkel. Es erwacht Kummer, der verschlossen macht, wie ein dumpfes Ahnen. |
31.10.2010, 21:52 | #2 |
Slawische Seele
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Liebe Larin,
als das dumpfe Ahnen über die wunderbaren Bilder in deinem Gedicht bei mir ankam, setzte es noch einen Schlussakkord. Ich mag Herbstbilder, auch Winterbilder - nur lieben kann ich die Jahreszeiten nicht. (Es sei denn, wir haben mal unvermittelt 20°) Als Sinfonie in einer warmen Stube habe ich dein schönes Gedicht aber genossen. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
17.11.2010, 23:06 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo dana,
vielen dank für einen kommi! mittlerweile haben sich die blattbalette ja allesamt aufgehört. nur auf meiner terrasse liegen noch ein paar versprengte deserteure - und die werden kommendes wochenende auch entsorgt.... ich bin derzeit zu beschäftigt, um trübsinnig zu sein. an mir zischt der november vorbei wie gar nichts..... lg, larin |
18.11.2010, 11:44 | #4 |
TENEBRAE
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Noch'n Herbstbild
Kalter Wind auf kahlen Wegen
schneidet in die Seelen ein. Von den dunkelfeuchten Stegen fährt er in den See hinein. Eisenhimmel, grau, zerfleddert, deckt den Tag. Im klammen Gras liegt, wie rettungslos verheddert, späte Blüte, kalt wie Glas. Alle Pfade gehn ins Leere, wenn der Nebel düsternd steigt. Stünd ich draussen, ach, ich wäre Teil von allem, was dort schweigt...
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (24.11.2010 um 16:20 Uhr) |
03.12.2010, 16:44 | #5 | |
Lyrische Träumerin
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Zitat:
Das ist einfach toll! Deine Gedichte fließen, das es eine Wonne ist sie zu lesen. Ich bewundere Menschen die das beherschen und genieße deine herrlichen Zeilen. Besonders der Teil im Zitat hat mich so sehr berührt. Liebe Grüße an dich Lena
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~ Mit lieben Gedanken ~ ©auf alle meine Werke ............ Marion Baccarra
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13.12.2010, 16:55 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo erich, hallo lena,
fast trau ich mich nicht zu antworten, jetzt wo's schon so winterlich draußen geworden ist. aber der kalender wird mich entschuldigen: 13. dezember ist ja eigentlich noch spätherbst.... stünd' ich draußen jetzt, wie erich, beinhart eingfroren wär ich! denn der kalte wind, er frisst alle wärme weg und ist gut für ischias und rheuma, rüttelt wach noch jeden träumer! wenn es zwickt und zwuckt und zwackt, merkt der mensch wie splitternackt ihn der liebe gott einst machte. ob er sich dabei was dachte? auch wenn man die nacktheit leugnet: für den winter ungeeignet, für die kälte nicht gebaut, bleibt uns nur die gänsehaut.... bibbernd, larin |
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