01.08.2011, 17:19 | #1 |
Gast
Beiträge: n/a
|
Da capo al fine
Die Flöte deutet zaghaft an
wohl eine feine Melodie. Zwei Geigen fallen ein alsdann und so entsteht Philharmonie. Der Instrumente vielerlei harmonisch stimmen ein. Umwerben frisch die Melodei: Verschönert soll sie sein. Flott spielt die Instrumentenschar. Da capo, immer wieder. Mal klingt es schlicht, mal ganz bizarr, zuweilen auch recht bieder. Bei Strophe Zwölf: Die Luft ist raus. Und mit erschöpfter Mine spricht sich die Flöte dafür aus: Da capo nein - jetzt fine! |
10.08.2011, 11:01 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
|
Guten Morgen Ida!
Nein, an den Bolero von Ravel habe ich eigentlich nicht gedacht. Eher an eine Orchesterprobe. Immer wieder wird das Gleiche geprobt und dann ist halt irgendwann die Luft raus. Danke für deinen Kommi und das Lob. Musikalische Grüße von Sanssouci |
23.09.2011, 23:11 | #3 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.912
|
Hallo Sanssouci,
ich musste auch schmunzeln. Dein Text erinnert wirklich an eine Orchesterprobe und ich denke an die Zeit, als ich Mitglied im Schulchor war (ja, ich habe als holder Jüngling im Sopran gesungen, kein Witz ). Ich durfte bei zwei Aufführungen mitwirken, bevor ich in den Stimmbruch kam und zwar einmal bei Beethovens 9. Symphonie und das zweite Mal bei der Carmina Burana von Carl Orff. Wir haben zuerst die Gesangspassagen nur mit dem Chor geprobt und dann hinterher mit dem gesamten städtischen Orchester, was, zugegebenermaßen, manchmal äußerst nervig war. Und eine Anekdote habe ich auch noch: In der Carmina Burana kommt eine Gesangspassage vor, in welcher der Tenor einen sterbenden Schwan mimt. Der sang damals so "schief", daß wir Mühe hatten, nicht laut lozulachen. Erst nach der Aufführung haben sie uns dann erzählt, daß diese Stelle tatsächlich zum Lachen gedacht sei. Meine Mutter, die der Aufführung beiwohnte, und ich haben uns immer wieder köstlich darüber amüsiert, weil auch sie Mühe hatte, an dieser Stelle nicht loszuprusten, weil sie, wie die meisten andern auch, gar nicht wusste, wie diese Stelle gemeint war. Auf jeden Fall hat mich dein Text angeregt, mal wieder über diese Zeiten nachzudenken und das auf humorvolle Art und Weise. Gerne gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
__________________
Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
11.10.2011, 12:23 | #4 |
Gast
Beiträge: n/a
|
Hallo Falderwald,
erst jetzt sehe ich deine Antwort auf meine Orchesterprobe. Entschuldige die späte Reaktion. Da nehme ich deinen Kommentar und dein Lob gerne entgegen. Ja, für mich liegen die Schulorchesterproben auch schon eine Weile zurück. Jetzt spiele ich nur noch in kleiner Besetzung (Kammermusik). Da kann man(n) sich auf seine ein bis zwei Mitspieler verlassen und das ewige da capo al fine entfällt. Musikalische Grüße von Sanssouci |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|