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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 06.03.2009, 22:37   #1
Chavali
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Standard Morgens am Meer

Nebelgeister am Strand
umtanzen das Flüstern der Winde,
legen ihr feuchtes Band
um des knorrigen Baumes Rinde.

Windflüchter halten Wacht
hinter grasbewachsenen Dünen,
sturmangeschwemmte Fracht
erhebt sich gleich schwarzen Ruinen.

Schreiende Möwen sind kaum
im grauen Himmel zu sehen,
nur ihre Spuren im Sand,
durch den sie geschäftig gehen.
__________________
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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Geändert von Chavali (24.03.2009 um 10:50 Uhr)
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Alt 07.03.2009, 00:21   #2
Richard von Lenzano
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Liebe Katzi,


schöne Zeilen und sehr schön zu lesen.

Aber - ich wohne an der Küste:

Lautlose Möwen - die gibt es leider nicht.



liebe Grüße

ric
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Alt 07.03.2009, 11:12   #3
Chavali
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Lieber ric,
Zitat:
Lautlose Möwen - die gibt es leider nicht.
Das hat mich jetzt doch ein bisschen irritiert - denn du hast natürlich recht.
Die Möwen fliegen absolut nicht lautlos - sie lassen ständig ihr typisches Möwengeschrei ertönen.
Wahrscheinlich habe ich den Zusammenhang falsch gewählt.
Meine Absicht war, darzustellen, dass man in dichtem Nebel die Möwen erst spät entdeckt -
quasi wenn sie erst im Anflug sind

Hast du eine Idee, wie man die Zeile logischer gestalten könnte?


Vielen Dank für deinen Kommi und das Aufzeigen des Fehlers.


Lieben Gruß,
katzi
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Alt 07.03.2009, 11:28   #4
Klatschmohn
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Liebe Katzi,

ein Morgenbild am Meer, das mich in seiner Bildhaftigkeit reinweg begeistert hat.
Da ich aber dabei war, meine Gedichte metrisch, auf Medusas Geheiß, zu überarbeiten, habe ich das bei dem Deinen auch gemacht.
Vielleicht betonst Du anders als ich, aber mir sind da so einige Hakeln aufgefallen. Nur mal so als feed back.
Ansonsten, sehr stimmig in der Aussage.
Gerne gelesen und mit Meeressehnsucht überschüttet grüßt,
Klatschmohn
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Alt 07.03.2009, 12:30   #5
ginTon
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Lieb Katzi,

Ich wollte schon gestern darauf antworten, es war dann aber schon so spät und ich zu müde...mir ist eigentlich gleich aufgefallen das dort Lautlose Möwen sind kaum ...dh das es eher mehr laute Möwen also das Gegenteil dort geben muss, und weiß nicht Recht. Der Ausdruck klingt ein wenig ungewöhlich ist aber eigentlich so auch nicht falsch. Ich finde gerade solche der Alltagssprache sehr abweichenden Ausdrücke, die das Ziel verfolgen sich mehr in das Gedicht fallen zu lassen, eigentlich sehr gut..Wie gesagt diese Phrase ist sehr ungewöhnlich, aber nicht falsch und gerade dadurch werden bei dem ein oder anderen Bilder hervorgerufen, um zu prüfen ob es bei ihm denn auch wirklich so ist/war...alles andere schaue ich mir nochmal an...bis dahin

liebe grüße basti
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Alt 08.03.2009, 20:42   #6
Chavali
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Liebe Klatschmohn,
Zitat:
Da ich aber dabei war, meine Gedichte metrisch, auf Medusas Geheiß, zu überarbeiten, habe ich das bei dem Deinen auch gemacht.
Vielleicht betonst Du anders als ich, aber mir sind da so einige Hakeln aufgefallen.
Das kann sein...ich wollte einfach mal eine andere Form ausprobieren, hatte die Strophen auch als Vierzeiler stehen.
Ich mach mal ne Verixung, dann sehen wir, wo m.Mn. nach die Betonung liegt:

Nebelgeister am Strand umtanzen das Flüstern der Winde,
legen ihr feuchtes Band um des knorrigen Baumes Rinde.

XxXxxXxXxxXxxXx
XxxXxXxxXxxXxXx

Windflüchter halten Wacht hinter grasbewachsenen Dünen,
sturmangeschwemmte Fracht erhebt sich gleich schwarzen Ruinen.

XxxXxXXxXxXxxXx
XxxXxXxXxxXxxXx

Lautlose Möwen sind kaum im grauen Himmel zu sehen,
nur ihre Spuren im Sand, durch den sie bedächtig gehen.

XxxXxxXxXxXxxXx
XxxXxxXxXxxXxXx

betonte Auftakte, unbetonte Enden, nicht ganz übereinstimmendes Versmaß insofern, dass die Daktylen
nicht an der gleichen Stelle in den Zeilen stehen.
Von da her hast du natürlich recht, dass der Text erst einmal ein wenig hakt.
Man kann sich ihn aber 'zurechtlesen' - ich hab eh im Moment keine Idee für einen Umbau.
Bei so langen Zeilen ist das nicht danz einfach.
Zitat:
ein Morgenbild am Meer, das mich in seiner Bildhaftigkeit reinweg begeistert hat.
Danke dir für Kritik und Lob

Lieber basti,

dein Einwand bezüglich der Möwen ist natürlich berechtigt, ich wäre froh, würde mir eine andere Formulierung einfallen...
Solange muss ich damit leben, dass bei mir die Möwen lautlos daherschweben
Auch dir herzlichen Dank!


Liebe Grüße,
katzi
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Alt 08.03.2009, 21:39   #7
Klatschmohn
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Liebe Katzi,

Man kann sich ihn aber 'zurechtlesen' - ich hab eh im Moment keine Idee für einen Umbau.
Bei so langen Zeilen ist das nicht danz einfach.


grins, den Zustand kenne ich auch.

Liebe Grüße,
Klatschmohn
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Alt 09.03.2009, 15:32   #8
Leier
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Liebe Supikatzi,

schöne Langzeilen, wenn mit auch das Reimschema aabbcc nicht so zusagt.
Möwenzeile:
Wie wäre es mit

Kaum sind die Möwen am fahlgrauen Morgenhimmel zu sehen...?

obwohl dann eine Silbe mehr zu bewältigen ist?

Lieben Gruß
von
cyparis
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Alt 09.03.2009, 20:30   #9
Chavali
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Liebe Klatschmohn,

so ist es Wir bleiben aber dran, gell.


Liebe cypi,

du hast dir Gedanken über die vakante Zeile (5) gemacht.
Deine Idee ist nicht schlecht. Zumindest das kaum...
Möglicherweise kann ich das einbauen, wobei ich doch die Silbennzahl halten möchte.
Ich denke, mein Text ist ein Hexameter - vielleicht entdeckt das ja mal ein Experte und sagt es mir
Hab lieben Dank!


Liebe Grüße euch,
katzi


EDIT:

Aus den lautlosen Möwen sind schreiende geworden: es kommt ja in diesem Text auf das Nicht-Sehen
durch den Nebel an...



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Geändert von Chavali (09.03.2009 um 20:49 Uhr)
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Alt 09.03.2009, 20:46   #10
Leier
gesperrte Senorissima
 
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Ort: Pfalz
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Liebe Katzi,

dann laß doch das "fahl" weg.
Bei Hexametern orientiere ich mich immeram Reineke Fuchs oder an Hermann und Dorothea (alles ungereimt), da sind ganz verschiedene Auftakte drin, es sind aber immer 15 Silben.
Wenn ich das richtig gesehen habe.
Aber hier auf dem Eiland gibts bestimmt wahre Experten!!!

Lieben Gruß
von
cyparis
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