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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 10.07.2018, 18:28   #1
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 12.994
Standard Die Einsamkeit ist eine Schranke

Die Einsamkeit ist eine Schranke,
die mich vor aller Unbill schützt.
Auch wenn ich vor dem Leben wanke,
ist sie's, die mich am meisten stützt.

Die Einsamkeit kann Segen sein,
wenn wir nicht allzuviel erwarten.
Ich lege Sehnsucht in den Stein
der Weisen dort im Nachbargarten.
__________________
.
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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (11.07.2018 um 16:30 Uhr) Grund: Titel geändert
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Alt 11.07.2018, 10:33   #2
waterwoman
Nixe, rotblond
 
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Beiträge: 804
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Hi Chavali,

über dieses Thema lässt sich gut schreiben, was du auch hier getan hast.
In deinem Text liegt viel Gefühl!

Trauer übers Alleinsein, aber auch ein Sich-selber-Finden in der Ruhe und die Hoffnung,
eines Tages wieder über den Gartenzaum sehen zu können...? (letzte Zeile)

Sehr gern gelesen!
Gruß
ww
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Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß.
Wilhelm Busch
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Alt 11.07.2018, 12:35   #3
Chavali
ADäquat
 
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Hallo ww,

das hast du schön gesagt und das war auch mein Anliegen.
Danke dir! Freut mich

LG Chavali
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Alt 13.07.2018, 09:23   #4
Chavali
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Hi Alex,

ja ein Kreuzreim mit alternierenden Endungen
Freut mich, dass du gelesen und kommentiert hast.

Mach nur alles in Ruhe, hier läuft dir nix weg
Vielen Dank und schöne Grüße!
Chavali
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Alt 27.02.2019, 19:36   #5
Sebastian
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 31.01.2018
Beiträge: 573
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Ich bin wirklich froh, dass hier wieder entdeckt zu haben, da sich glaub ich so ziemlich jeder damit identifizieren kann und früher oder später in seinem Leben an so einen Punkt kommt. Aber irgendwann erwarten wir eben doch mehr als nicht all zu viel und dann wird aus dem Segen wieder Fluch und so setzt sich der emotionale Zyklus immer weiter fort.
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Alt 28.02.2019, 10:12   #6
Chavali
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Hallo Sebastian,

freut mich sehr, dass du ein älteres Gedicht ausgegraben hast, der mir aber nach wie vor am Herzen liegt.
Danke dafür

Du hast aus dem Text die richtigen Schlussfolgerungen gezogen, was mir sehr gefällt.

LG Chavali

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Alt 28.02.2019, 10:44   #7
Weiße Wölfin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 134
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Zitat:
Zitat von Sebastian Beitrag anzeigen
Aber irgendwann erwarten wir eben doch mehr als nicht all zu viel und dann wird aus dem Segen wieder Fluch und so setzt sich der emotionale Zyklus immer weiter fort.
Ist das so?
Ich hoffe doch, durch lange Jahre Einsamkeit und mich gut erfühlen,
genügend Stein-der-Weisen-Energie in meinen eigenen Synapsen und Herzkammern angesammelt zu haben,
um zu wissen, wann ich zur Qualle, zur Zecke, zur Klammer werde
und
entsprechende Tendenzen im Gegenüber zu erkennen.

Ist sicherlich ziemlich schwierig
und ich bin voller Zuversicht!

lG Weiße Wölfin
__________________
Das Leben ist gut und licht.
Das Leben hat goldene Gassen.
Fester wollen wirs fassen.
Wir fürchten das Leben nicht.

R.M. Rilke


Du kannst nicht in die Vergangenheit gehen und neu beginnen.
Aber Du kannst jetzt anfangen, ein neues Ende zu schaffen


"Nicht müde werden / sondern dem Wunder / leise / wie einem Vogel / die Hand hinhalten" Hilde Domin
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Alt 01.03.2019, 09:18   #8
Chavali
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Beiträge: 12.994
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Hallo Weiße Wölfin,

ich weiß jetzt nicht genau, ob du von mir eine Antwort erwartest, da du dich in deinem Beitrag
auf die Antwort von Sebastian beziehst.

Ich danke dir aber trotzdem für deine interessanten Gedanken

LG Chavali

__________________
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Alt 01.03.2019, 13:19   #9
Wilhelmine
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 26.02.2019
Ort: in einem abgelegenen Haus ohne Nachbarn
Beiträge: 113
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Hallo Chavali,
Einsamkeit kann Fluch oder Segen sein. Ich liebe die Einsamkeit. Sie kann auch Schutz sein, Rückzug aus zerstörenden Bedingungen.
Hab dein Gedicht gern gelesen und drüber nachgedacht.
Liebe Grüße
Wilhelmine
Wilhelmine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.03.2019, 13:39   #10
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Chavi!

Deine Zeilen beschreiben eigentlich ganz mein Lebenscredo. Auch ich war mir und meiner selbst im menschlichen Gewoge nie sicher - nur zu Hause in meiner "Festung der Einsamkeit" (Superman möge mir diese Anspielung verzeihen) war ich auch innerlich frei.

Sehr gern gelesen! Metrisch einwandfrei bis hin zum mittig gespiegelten Kadenzenschema!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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