Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Finstere Nacht

Finstere Nacht Trauer und Düsteres

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 21.08.2014, 17:38   #1
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 12.994
Standard Das zweite Herz



Das zweite Herz in ihr, es schlug noch nicht im Takt,
ein Leben, das beginnt, ist wohlgeschützt.
Es schloss mit seiner Mutter den Kontrakt,
dass Nehmen und Genommenwerden beiden nützt.

Es isst und trinkt aus seiner Mutter Schoß,
behütet und bewacht von guter Kraft.
Sein Herz wird stark und käftig groß,
und Freude legt sich auf die Leidenschaft.

Doch eines Tages, man weiß gar nicht wie,
erstarb des kleinen Herzens Melodie.
Die Blume trug ein schwarzes Trauerband,
das zweite Herz, es lag in ihrer Hand.



__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (21.08.2014 um 17:42 Uhr) Grund: Tippfehler :-((
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.08.2014, 18:32   #2
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von ginTon
 
Registriert seit: 14.02.2009
Ort: Mainz
Beiträge: 12.402
ginTon eine Nachricht über ICQ schicken ginTon eine Nachricht über Skype™ schicken
Standard

Hallo chavilein,,

interessantes Werk, finde ich, sowohl inhaltlich als auch formal. Klingt ein
wenig melancholisch und traurig, oder wehmütig, aber nicht übertrieben.
Die ersten beiden Strophen sind verflochten miteinander, sowohl inhaltlich
als auch mit den Endreimen, wirkt gelungen auf mich.

Zitat:
Das zweite Herz in ihr, es schlug noch nicht im Takt,
ein Leben, das beginnt, ist wohlgeschützt.
Es schloss mit seiner Mutter den Kontrakt,
dass Nehmen und Genommenwerden beiden nützt.

Es isst und trinkt aus seiner Mutter Schoß,
behütet und bewacht von guter Kraft.
Sein Herz wird stark und käftig groß,
und Freude legt sich auf die Leidenschaft.

Doch eines Tages, man weiß gar nicht wie,
erstarb des kleinen Herzens Melodie.
Die Blume trug ein schwarzes Trauerband,
das zweite Herz, es lag in ihrer Hand.
insgesamt ein schöner und nachdenklicher Text, gerne gelesen

liebe Grüße ginnie
__________________
© Bilder by ginton

Ohne dich, gehe ich [N]irgendwo hin!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
ginTon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.08.2014, 19:13   #3
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 12.994
Standard

Zitat:
Zitat von gin
interessantes Werk, finde ich, sowohl inhaltlich als auch formal. Klingt ein
wenig melancholisch und traurig, oder wehmütig, aber nicht übertrieben.
Die ersten beiden Strophen sind verflochten miteinander, sowohl inhaltlich
als auch mit den Endreimen, wirkt gelungen auf mich.
Hi ginnie,

was bleibt mir da noch anderes, als zu sagen: danke für deinen Kommi

Allerdings klingt es nicht nur wehmütig und traurig, sondern es ist es auch,
wie ich jedenfalls vermitteln wollte.

Lieben Gruß,
chavi
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.08.2014, 17:05   #4
Hollerith
Matador mit Adlerblick
 
Benutzerbild von Hollerith
 
Registriert seit: 28.06.2009
Ort: auf meiner Ranch
Beiträge: 341
Standard

Hallo Chavali,

du hast hier ein Thema aufgegriffen, daß mich wieder an eine der dunkelsten Stunden in meinem Leben erinnert hat.
Ich weiß, wovon ich spreche. Das ist das mit das schlimmste, was einem passieren kann.

Deine Worte sind eindringlich und klar und doch subtil verpackt.
Eine schmerzliche Erinnerung und doch habe ich dein Gedicht gern gelesen.

LG Holle
__________________
Mit Adleraugen such ich dich, durch Adleraugen find ich dich.
Hollerith ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.08.2014, 10:43   #5
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 12.994
Standard

Hallo Holle,

das tut mir leid und so etwas kann man ja auch nie vergessen.

Aber umso mehr freue ich mich, dass du hier hereingeschaut und ein Feedback hinterlassen hast.

Zitat:
Deine Worte sind eindringlich und klar und doch subtil verpackt.
Danke, das war mein Ziel.

Lieben Gruß
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.09.2014, 17:35   #6
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Liebe Chavali :)

Du beschreibst den Tod eines ungeborenen Babys. Ich habe diese Zeilen schon mehrfach gelesen, und sie berühren jedesmal. Es ist wahrlich traurig.

Mehr möchte ich gar nicht zu diesem Gedicht sagen, es spricht für sich.

LIebe Grüße sy
  Mit Zitat antworten
Alt 23.09.2014, 16:51   #7
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 12.994
Standard

Liebe sy,
Zitat:
[...] Ich habe diese Zeilen schon mehrfach gelesen, und sie berühren jedesmal.[...]
danke für deinen verstehenden und mitfühlenden Kommentar!

Liebe Grüße,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Die zweite Stimme Erich Kykal Experimentelles 10 09.02.2018 23:32
Das zweite Gesicht Dana Der Tag beginnt mit Spaß 3 02.09.2011 23:18
Die zweite Frau Chavali Beschreibungen 7 31.08.2009 18:56
es lewe der zentralfriedhof, de zweite fee Fremdsprachen und Mundarten 9 26.05.2009 18:31


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 08:50 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg