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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 01.09.2014, 16:45   #1
Terrapin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 469
Standard Die satten Töne der Natur erwachen

Hier nun ist auch mein Einstandsgedicht, am gestrigen Abend frisch entstanden.
Kann sein, dass das ein oder andere Komma ausgespart oder falsch gesetzt wurde.



Die satten Töne der Natur erwachen,
das Heideland färbt zitternder Opal,
wenn aus der Schattenöde den zu Schwachen
ein eisges Wehen ruft in stummer Qual.

Du, Farbenpracht enthauchten Grüns, erblüh links
und rechts dem Pfad entlang ins Abendrot
bei jedem Schritte in die Nacht des Frühlings,
durch Nebelschwaden, die der Wald entbot.

Dein zierlich Bildnis, das ich müde schaue,
erkrankt am Gift der Kühle, die bald droht.
Kalt braust der Sturmwind dann durch Laub und Aue,
wenn lang ich schon vergessen bin und tot.


- - - - -


Alternativ für Strophe 3:
Dein zierlich Bildnis, das ich müde schaue,
erkrankt dereinst am Herbstgift, das bald droht.

Geändert von Terrapin (16.01.2015 um 15:15 Uhr)
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Alt 01.09.2014, 18:20   #2
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Hallo Terrapin,

ich habe gerade deine Vorstellung gelesen und stürze mich zugleich auf deinen ersten Post bei uns.
Vorher aber heiße ich dich herzlich willkommen.

Ich werde an deinem Gedicht ein wenig "kritteln" - nicht weil es nicht gut ist, sondern weil es noch besser sein könnte.
Die ersten beiden Verse gefallen mir sehr.
Im Ganzen entstehen beim Lesen Bilder und Stimmungen, die sehr nachvollziehbar sind, zumal ich mich sehr für Schwermut und Trauer "begeistern" kann.

Aber:

Die satten Töne der Natur erwachen,
das Heideland färbt zitternder Opal,
wann aus der Schattenöde den zu Schwachen
ein eisges Wehen ruft in stummer Qual.

Die satten Töne der Natur erwachen,
das Heideland färbt zitternder Opal,
wenn aus der Schattenöde erst die Schwachen
das kalte Wehn erreicht in stummer Qual.


Du, Farbenpracht, verblüh rechts und verblüh links
entlang dem meinen Pfad ins Abendrot;
es wirkte in mir nie die Macht des Frühlings
und selbst der Gram erstirbt vor strenger Not.

Die Farbenpracht verblüht in ihrer Gänze
auf meinem Pfad hinein ins Abendrot;
ich spürte leider nie die Kraft der Lenze
und selbst mein Gram erstarb in strenger Not.


Dein zierlich-süßes Bildnis tränkt bald Wermut,
das krank vom bittren Gift zu welken droht,
Kalt braust durchs Dickicht dann der Sturm der Schwermut,
wann lang ich schon vergessen bin und tot.

Dein zierlich süßes Bildnis tränkt bald Wermut,
du bist von ihm mit Welken nun bedroht,
und durch das Dickicht brausen Sturm und Schwermut;
ich bin schon vergessen - ich bin tot.


Verstehe mich richtig. Ich habe dein Gedicht nicht "gnadenlos" verbessert. Das maße ich mir nicht an. Ich wollte dich nur inspirieren, die eine oder andere Stelle zu überarbeiten.

Habe mich gern mit deinem Gedicht beschäftigt und hätte es nicht getan, wenn es mir nicht gefallen hätte.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.09.2014, 18:21   #3
Terrapin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 469
Standard

Vielen Dank für deine Mühe.

Ich habe, ach ihr seht ja selber was ich habe.

Grüße.

Geändert von Terrapin (05.09.2014 um 18:24 Uhr)
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