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Vorstellung in der Hafenkneipe Hallo, da bin ich

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Alt 05.08.2011, 21:59   #1
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 3.375
Standard Flügelpferdchens Federlesen

Flügelpferdchens Federlesen

Mein Flügelpferd, das ist ein Wesen,
dass sich nicht fangen lässt und zähmen,
erst recht nicht an die Leine nehmen.
Es macht recht wenig Federlesen

und trägt mich flugs in ferne Welten,
wo blaue Blumen in Kristallen
ganz sanft mir in die Feder fallen
und Wahrheit nur und Schönheit gelten.

Ich will aus diesen Fernen bringen,
was dort sich mir vor Augen stellt
und euch die schönen Weisen singen,

aus dieser fernen Zauberwelt.
Ich hoffe sehr, es wird gelingen,
und dass mein Singen euch gefällt.


Ich habe Euch ja schon im Forum begrüßt, aber gerade ist mir eingefallen, wie ich es hätte tun sollen.

Geändert von Thomas (14.08.2011 um 07:45 Uhr)
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Alt 05.08.2011, 23:47   #2
Stimme der Zeit
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Ort: Stuttgart
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Guten Abend, Thomas,

selbstverständlich gibt es kein "Soll", aber wenn du dem Forum ein Gedicht "schenken" möchtest, dann ist das eine schöne Geste von dir.

Da du Pegasos Quelle der Weisheit "mitgebracht" hast, möchte ich dir gerne ein "Gegengeschenk" machen:


Die Quelle der Inspiration

Das Flügelpferd der wahren Poesie
lässt sich nicht zähmen, aber manchmal reiten;
im Fluge trägt es uns durch Raum und Zeiten,
hinein ins Reich aus Traum und Fantasie.

Die blaue Blume strahlt in hellem Licht,
denn jedes Blütenblatt beherbergt Tiefen,
aus denen uns die Worte magisch riefen;
verzaubert schreibt die Feder ein Gedicht.

Inspiration entspringen Vers und Reime,
entstammen alle Lieder, die wir singen.
Verborgen in der Seele ruhten Keime,

sie wachsen nun und blühen voller Fülle.
Mit ihrer Hilfe wird es dir gelingen,
berichte uns von Schönheit und Idylle.


Liebe Grüße

Stimme
__________________
.

Im Forum findet sich in unserer "Eiland-Bibliothek" jetzt ein "Virtueller Schiller-Salon" mit einer Einladung zur "Offenen Tafel".

Dieser Salon entstammt einer Idee von unserem Forenmitglied Thomas, der sich über jeden Beitrag sehr freuen würde.


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Alt 06.08.2011, 19:11   #3
Walther
Gelegenheitsdichter
 
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Beiträge: 3.210
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Lb. Thomas,

herzlich willkommen von mir. Und danke für Dein Begrüßungsgedicht.

LG W.
__________________
Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Alt 07.08.2011, 20:50   #4
Thomas
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Beiträge: 3.375
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Hallo Walter,
vielen Dank und auch dir
liebe Grüße.
Thomas

Hallo Stimme der Zeit,
dein 'Gegengeschenk' hat mich sehr erfreut. Es ist doch das schönste, wenn man merkt, dass man andere Dichter produktiv anregt.

Liebe Grüße
Thomas
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Alt 10.08.2011, 09:28   #5
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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lieber thomas,

dein "flügelpferdchen" ist wirklich was ganz entzückendes!
dann sag ich ihm doch mal recht herzlich "hallo"!

ich hoffe, es lässt sich auch streicheln....?

( kleiner tipp: einmal ließe sich das "hoffen" viellecht durch "wüschen" ersetzen)

willkommen hier auf dem eiland!
larin
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Alt 11.08.2011, 16:10   #6
Thomas
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Hallo larin,
vielen Dank für den Tip. Ich habe das zweite 'hoffen' eliminiert.
Viele Grüße
Thomas
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Alt 27.08.2011, 00:59   #7
Falderwald
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Beiträge: 9.907
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Hallo Thomas,

ich hatte das schon gelesen und finde das sehr schön.

Aber ich wollte mit meiner Antwort warten, bis sich eine adäquate Inspiration einstellen würde.

Nun ist es vollbracht:


Die ganze Welt besteht aus Relationen,
doch Wahrheit sowie Schönheit sind nur Teil
davon und ewig droht der spitze Pfeil
der ungezähmten dunklen Dimensionen.

Er zielt auf die Moral und auf das Seil
beim Tanz der balancierten Emotionen,
die tief verborgen nur im Menschen wohnen,
weil sie sich sorgen um ihr Seelenheil.

Die lächerliche Show des bisschen Lebens
hat nur für das Bewusstsein einen Wert,
wer anderes erhofft, der hofft vergebens.

So singe uns die schönen Ouvertüren,
doch ungehemmt wird mich mein Flügelpferd
auch in den tiefsten Seelenabgrund führen.


Ja, die blauen Blumen sind wunderschön und erstrebenswert, doch leider finden sich in meiner Außenwelt immer wieder objektive Dinge, die meinen subjektiven Betrebungen zuwider laufen.
Es ist gut und richtig, vom Licht zu singen, doch wo Licht ist, ist auch Schatten und im Schatten betrachtet, ist vieles Schönes gar nicht mehr so schön, weil es sich dort nicht mehr so darstellen kann wie im hellen Licht.
Und in welchem Wesen könnte sich dieses Spiel der Relationen besser widerspiegeln, als im Menschen?
Denn sowohl die Schönheit und die Wahrheit, als auch das Abstoßende und die Lüge existieren nur in der menschlichen Vorstellung, womit beide Seiten ein Recht auf Darstellung besitzen.

Ich lege mich daher nicht so fest...


Liebe Grüße

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



Falderwald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2011, 15:17   #8
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
Standard

Hallo Falderwald,

das ist eine sehr interessante Antwort, und dazu noch in schöner Form dargebracht. Tatsächlich verleitet mein Gedicht, es als romantisch versponnen zu verstehen. Das liegt schon am Titel. Ich würde das 'chen' gerne loswerden, da ich mir Pegasus eigentlich als sehr kraftvolles Wesen vorstelle. Aber 'Flügelpferds Federlesen' spricht sich unmöglich. Und dann ist da die 'blaue Blume', die ja ein Begriff aus der Romantik ist, welchen ich aber trotzdem so schön finde, dass ich ihn verwende, obwohl ich die Poesie als Vehikel zur Flucht aus der Wirklichkeit (wie es die Romantiker oft taten) ablehne. Du sprichst in deinem Antwortgedicht zu recht diesen Punkt an. Aber wenn du nicht nur das nette Flügelpferd, sondern einige andere Gedichte von mir betrachtest (z.B.: Egoisst , Tattoo auch Mein Engel), dann ist da auch die Schattenseite und der Abgrund.

Die Schattenseiten sind da, und wenn wir ehrlich sind, dann können wir gar nicht in einen heile Phantasiewelt entfliehen. Aber das Schöne an der Poesie ist doch folgendes:

Es reichen hilfreich die Balancestange
uns auf dem Hochseil Kunst und Poesie,
und wird uns vor dem Seelenabgrund bange,
dann, wie ein Leuchtturmfeuer, leitet sie
die Schritte und erhellen unser Leben,
weil sie den Blick in lichte Höhen heben.

Vielen Dank für deinen anregenden und schönen Kommentar.

Liebe Grüße
Thomas
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